Wogegen demonstrieren die Bauern denn nun?
Irgendwie ist mir das zu konfus. Wann würden die Bauern denn nun aufhören mit demonstrieren?
Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen
2 Antworten
Sie demonstrieren für ihre Profitmaximierung.
Obwohl sie sich selber in die Lage gebracht haben, wollen sie das wir mit unseren Steuergeldern ihnen Geld spenden. Damit ihre privaten Umsätze höher ausfallen.
Was ich ziemlich dreist finde. Da im letzten Jahr ihre Umsätze im Schnitt mehrere hundertausend Euro waren.
Es geht also um gar keine rationalen argumentativen Gründe für die Streiks. Es geht nur um Gier.
Das mag zwar hart klingen, is aber so. Das soll sich jetzt nicht gegen die Bauern persöhnlich richten.
Außerdem sind das ja nicht mehr nur Bauern die da mitmachen, sondern auch rechtspopulistische Brandstifter, die ganz andere Ziele verfolgen, als die Interessen der Bauern. Denen geht es darum Unruhe zu stiften und unsere demokratie zu schwächen.
Von daher sollte man die Bauernproteste in keinster Weise supporten oder gutheißen.
Schon bei den Klimaklebern der Letzten Generation haben wir gelernt, das Erpressung und Straßenblockaden keine gute Sache sind.
Wenn die damit Erfolg haben, öffnet daas jedem Tür und Tor es ihnen gleich zu tun.
Die Leute sollen demonstrieren. Das Recht haben sie und dieses Recht soll auch gewahrt bleiben.
Aber sie sollen als Demonstranten demonstrieren, so wie sich das gehört. Nicht mit Erpressung auf Kosten der Mitbürger etwas erzwingen.
Da hast du natürlich Recht. Kleinere Betriebe sind vielleicht eher auf die Dieselerstattung angewiesen.
Wobei ich mich dann frage warum sie sich den Diesel vom Staat finanzieren lassen? Warum sind sie nicht auf Elektro Fahrzeuge umgestiegen?
Aber da will ich nicht drüber urteilen.
Sie sind mit einer politischen Entscheidungen unzufrieden und haben das Recht zu demonstrieren.
Alle! Die kleinen Bauern und Großkonzerne.
Das unterstütze ich voll und ganz.
Mich stört lediglich, das sie versuchen etwas mit Gewalt zu erzwingen.
Das hat mit Demokratie nichts mehr zu tun.
Sie sollten auf die Straße gehen und ganz normal protestieren. Schilder hoch halten und ihre Meinung zum Ausdruck bringen.
Nicht den Verkehr lahm legen und damit wirtschaftliche Schäden in Millionenhöhe verursachen.
Gegen Demonstrieren hat keiner was. Aber Schaden anrichten um etwas zu erzwingen hat nichts mehr mit demonstrieren zu tun, sondern Erpressung.
Warum sind sie nicht auf Elektro Fahrzeuge umgestiegen?
Naja, gibts ja nicht. Die brauchen ja große Leistungen und solche Fahrzeuge in Elektro gibts schlichtweg nicht.
Mit ihren Fahrzeugen tanken die ja nicht mal eben 50 Liter und das reicht dann für den Monat ... gestern kam was da hat einer gesagt, er braucht 100.000 Liter Diesel im Jahr ... das sind dann 1.000.000 Kilowattstunden. Woher man die nehmen will, ist mir unklar. :)
Mich stört lediglich, das sie versuchen etwas mit Gewalt zu erzwingen.
Naja, Gewalt ist relativ. Die streikenden Lokführer üben ja auch keine Gewalt aus - bzw. halt nur indirekt, wenn man nicht reisen kann.
Nicht den Verkehr lahm legen und damit wirtschaftliche Schäden in Millionenhöhe verursachen.
Es muß schon irgendwie Druck entstehen, sonst wird man mit einer Demo nichts bewirken.
Klar gibt es voll elektronische Landmaschinen. Ich hatte mich sebst erst die Tage informiert. Sehr teuer sind die nicht und bei 100.000 Liter Diesel auch absolut lohnenswert.
Die Bauern haben sich bequem auf der Dieselvergütung ausgeruht.
Statt an die Zukunft zu denken.
Und warum soll ihnen überhaupt der Spritt vom Staat bezahlt werden? Auf welcher Grundlage die KFZ Befreiung,? Auf welcher Grundlage die Steuerbefreiung auf Land das sie erben?
Auf welchen Grundlagen steht denen das überhaupt zu?
Sie können sich Pappschielder basteln und vor dem Rathaus demonstrieren.
Aber das ganze Schulen geschlossen werden weil Kinder nicht in die Schule können, Warentransporte blockieren und Arbeitnehmer auf dem Weg zur Arbeit blockieren, ist keine Option.
Demonstrieren ja, Terror nein!
Interessant, wie ihr beide sehr sachlich und ruhig eure Argumente hier niederschreibt.
Was mir aber bei den Diskussionen fehlt, ist die Tatsache, dass neben den Spritpreisen die Preise, von denen die Bauern im Endeffekt auch leben, überhaupt keine Rolle spielen. Ich habe noch nie von einer Demonstration gehört, die vor den Häusern der großen Konzerne stattgefunden haben, die die Bauern zu niedrigen Preisen regelrecht zwingen. Warum legen die Bauern die Einkaufsmärkte nicht lahm? Ist das vielleicht erst der nächste Schritt?
Im Endeffekt leben die Bauern doch vom Verkauf der Milch und des Fleisches, wären hier die Preise so gemacht, wie es der Arbeit der Bauern ehrlich entspricht, bräuchten sie sich über die Spritpreise nicht so aufzuregen.
Heute demonstrieren die Bauern, morgen kommen die Gastwirte wegen der Erhöhung der Mehrwertsteuer von 7 auf 19%.
Es geht also um gar keine rationalen argumentativen Gründe für die Streiks. Es geht nur um Gier.
Sorry, aber Du schreibst da leider eine ganze Menge Blödsinn!
Natürlich hat jeder Landwirt, wie jeder andere Betrieb auch, das Ziel der Profitmaximierung. Allerdings geht es in diesem Fall nicht darum, aus einem lukrativen Geschäft ein sehr lukratives Geschäft zu machen, sondern schlichtweg ums Überleben der deutschen Landwirtschaft!
Beispielsweise geht es um die Besteuerung des Diesels sowie des Betriebs für landwirtschaftliche Fahrzeuge. Hier geht es nicht darum, dass "der Steuerzahler" den Diesel und den Unterhalt der landwirtschaftlichen Fahrzeuge subventioniert... sondern darum, dass schlichtweg der Grund für die Besteuerung des Diesels nicht besteht. Warum wird denn Kraftstoff besteuert und warum zahlen wir Kfz-Steuer? Weil wir mit unseren Autos, Lastwagen usw. Straßen und Parkplätze, Ampelanlagen usw. nutzen, die mit öffentlichen Geldern gebaut und unterhalten werden müssen. Das ist ja auch gut so. Nur bewegt sich ein Traktor beispielsweise zu mehr als 90% auf Wiesen, Feldern und Äckern sowie der eigenen Hoffläche und nicht im öffentlichen Verkehrsraum. Und diejenigen, die das tun (z.B. Traktoren von Bauunternehmen, Lohnbetrieben usw.), die bekommen eh keine steuerlichen Vergünstigungen.
Vielmehr wäre es also so, dass die Landwirte zukünftig die Nutzung unserer Privatfahrzeuge und der gewerblichen Fahrzeuge der Unternehmen subventionieren würden!
Und das Thema Subventionen... die werden nun einmal benötigt, damit die Landwirtschaft in Deutschland überhaupt noch wettbewerbsfähig ist.
Und woran liegt es, dass die deutsche Landwirtschaft im Vergleich zum Ausland kaum noch wettbewerbsfähig ist? In der Hauptsache an den vielen Regeln, Vorschriften und Gesetze, die wir in Deutschland haben und im Ausland eben nicht (oder um die sich im Ausland niemand schert). Mindestlohn, Steuern, Sozialabgaben, Umweltschutzauflagen, Tierschutz, Gesundheitsschutz, Pflanzenschutz, Dokumentationspflichten usw. - alles Dinge, die Zeit und Geld kosten und deutsche Produkte damit teurer machen als solche aus dem Ausland.
Dazu kommt, dass die Menschen immer weniger Geld in der Tasche haben und bereit sind, dieses auszugeben und der Einzelhandel dann eher günstigere Produkte aus dem Ausland anbietet.
Nur: Was passiert, wenn es keine Landwirtschaft in Deutschland mehr gibt? Dann sind wir vollständig abhängig vom Ausland. Was das in Krisenzeiten bedeuten kann, haben wir an anderer Stelle ja schon gesehen.
Davon einmal abgesehen, dass die Produkte aus dem Ausland weniger gesund sind als diejenigen aus deutscher Produktion mit seiner Nachweispflicht, Tierwohl, Umweltschutz, Arbeitsschutz usw. im Ausland oft keine Berücksichtigung finden.
Schon bei den Klimaklebern der Letzten Generation haben wir gelernt, das Erpressung und Straßenblockaden keine gute Sache sind.
Ein selten blöder Vergleich!
In Deutschland hat jeder Mensch das Recht, zu demonstrieren und seine Meinung kundzutun. Solange er sich an bestimmte Regeln und Gesetze hält. Die Bauern tun dies, die Demos waren allesamt angemeldet. Die Klimakleber tun dies nicht - oder hast Du schon mal gehört, dass ein Klimakleber zuvor seine Aktion beim Amt angemeldet hat? - Bestimmt nicht! Zumal die Klimakleber mit dem Festkleben am Asphalt auch noch eine Sachbeschädigung begehen (oft mussten die ja unter Zerstörung des Straßenbelags herausgeschnitten werden), die Landwirte mit Korsos und Kundgebungen nicht.
Niemand hat den Leuten ihr Recht abgesprochen zu demonstrieren. Im Gegenteil, ich habe mich expleziet für das Recht zu demonstrieren und Demokratie ausgesprochen.
Aber Erpressung hat nichts mit Demonstrieren und Demokratie zu tun.
Sie können ganz normal demonstrieren gehen. Aber Schaden anrichten um etwas zu erzwingen, hat nichts mit Demokratie zu tun.
Aber Erpressung hat nichts mit Demonstrieren und Demokratie zu tun.
Und wo genau siehst Du die Erpressung?
Ich habe bei den durchweg friedlichen Demos keinerlei Erpressung gesehen. Und auch keine angerichteten Schäden.
Nun, von dem einen Treckerfahrer vielleicht einmal abgesehen, dem angetrunken die Sicherungen durchgebrannt sind. Bei knapp 1 Mio. in der Landwirtschaft tätigen Menschen in Deutschland plus allen anderen Demonstranten (haben ja u.a. auch viele Handwerker, Händler und Transportunternehmer demonstriert) gab das nun wirklich keinen nennenswerten Schaden. Das hat sogar die Polizei in ihren Pressemitteilungen so gesagt.
Grund dafür sind die von der Bundesregierung beschlossenen Streichungen steuerlicher Vorteile für Landwirte.
Man muss sich schon ziemlich anstrengen, um den Grund für die Proteste in den Nachrichten zu überlesen/überhören.
LG.
Das ist doch obsolet, weil die Regierung schon ausgeschlossen hat, das es weitere Änderungen geben wird.
Ok, aber die Bauern distanziieren sich davon!
Ich glaube, es geht aber auch hauptsächlich um kleinere Betriebe, die Existenzangst haben?? Die großen Betriebe verdienen doch anscheinend sehr gut.