Wofür braucht man CSB (Chemischer Sauerstoffbedarf, Kläranlage)?

1 Antwort

In Belebungsbecken wird unter Anderem Sauerstoff eingesetzt

http://www.dichtigkeitspruefung-24.de/thema/belebungsbecken

Funktionsweise einer Kläranlage-5.

Die Abwässer enthalten nach der maschinellen Behandlung noch gelösten Stoff, vor allem Harnstoff (Kohlenstoff-Stickstoff-Verbindungen) und Phosphat. Die Abwässer gelangen nun in die Belebungsbecken. Dabei sind kleine Organismen (Einzeller, Bakterien) für die weitere Aufreinigung zuständig. Der runde oder rechteckige Behälter besteht aus zwei Teilen, und zwar einem luftdurchlässigen (aeroben) und einem nicht luftdurchlässigen (anaeroben) Teil.

Die ersten gelösten organischen Kohlenstoff-Verbindungen (Kohlenhydrate, Proteine und Restfette) werden von den Keimen im Belebungsbecken zersetzt. Danach werden Stickoxide und Phosphate eliminiert. Nitrogen und Phosphor sind Dünger, die in hohen Konzentrationen zu einer überdüngung (Eutrophierung) des Wassers und damit zu einem erhöhten Algenwuchs beitragen können. Die Abwässer gelangen zunächst in den nicht belüfteten Teil des Einzugsgebietes.

Hierzu benötigt das Bakterium den in der Belüftung des Tanks entstehenden Nitratsauerstoff ("Stickstoff-Sauerstoff-Verbindung") und entzieht ihm diesen (Denitrifikation). Das Bakterium benötigt für sein Wachsen (Bildung der zellulären Substanz und Vermehrung) Kohlendioxid, Phosphor und einen Teil des Nitrogens. In die Abwasserreinigungsanlage gelangt Wasserstoff vor allem über Harnstoff wie Urin (Stickstoff-Wasserstoff-Verbindung).

Der belüftete Teil des Belüftungsbeckens wird von Keimen in Nitrit und Salpetersäure umgerechnet. Das Bakterium entfernt den H2 aus dem Urea und ersetzt ihn durch den durch die Luftzufuhr zugeführten Luftsauerstoff. Die nitrathaltigen Abwässer werden dann in den ungelüfteten Teil der Kläranlage zurückgeleitet, wo das Nitro, wie oben beschrieben, entstickt, d.h. in Stickstoffatome und Sauerstoffatome zersetzt wird.

newcomer  07.03.2022, 19:47

https://server.wver.de/index.php/abwassertechnik/funktion-einer-klaeranlage/108-abwassertechnik/funktion-einer-klaeranlage/272-funktion-einer-klaeranlage-5-belebungsbecken

5. Belebungsbecken

Im Abwasser befinden sich nach der mechanischen Reinigung noch gelöste Stoffe, hauptsächlich Harnstoffe (Kohlenstoff-Stickstoff-Verbindungen) und Phosphate. Diese werden in der biologischen Reinigungsstufe entnommen.

Das Abwasser gelangt nun in die Belebungsbecken. Hier übernehmen Kleinlebewesen (Einzeller, Bakterien) die weitere Reinigung. Die Becken, entweder rund oder rechteckig gebaut, bestehen aus zwei Bereichen, nämlich einem belüfteten (aeroben) und einem unbelüfteten (anaeroben) Teil.

Im Belebungsbecken werden zuerst gelöste organische Kohlenstoffverbindungen (Kohlenhydrate, Eiweiße und noch verbliebene Fette) durch die Bakterien abgebaut. Dann erfolgt eine Eliminierung von Stickstoff- sowie Phosphatverbindungen. Stickstoff und Phosphor sind Düngemittel, die in hoher Konzentration zu einer Eutrophierung (Überdüngung) des Gewässers und damit zu einem verstärkten Algenwachstum führen können.

Das Abwasser gelangt zunächst in den unbelüfteten Teil des Beckens. Hier werden die erwähnten Kohlenstoff- und Phosphatverbindungen abgebaut. Dazu benötigen die Bakterien den Sauerstoff des im belüfteten Teil des Beckens entstandenen Nitrats (eine Stickstoff-Sauerstoff-Verbindung) und nehmen sich ihn von diesem (Denitrifikation). Die Bakterien brauchen den Kohlenstoff, den Phosphor und einen Teil des Stickstoffs für ihr Wachstum (Aufbau der Zellsubstanz und Vermehrung), den Sauerstoff benötigen sie zur Atmung. Der des Sauerstoffs beraubte und nicht zum Zellwachstum verwendete Teil des Stickstoffs entweicht in die Luft.

Der Stickstoff kommt hauptsächlich über Harnstoffe wie Urin (Stickstoff-Wasserstoff-Verbindung) in die Kläranlage. Im belüfteten Teil des Belebungsbeckens wird er von Bakterien in Nitrit und Nitrat umgewandelt (Nitrifikation). Dazu entnehmen die Bakterien dem Harnstoff den Wasserstoff und ersetzen ihn durch den Sauerstoff, der durch die Belüftung zugeführt wird. Das nitrathaltige Abwasser wird dann in den unbelüfteten Teil der Anlage zurückgeführt; das Nitrat wird hier, wie oben geschildert, denitrifiziert, d. h. in Stickstoff und Sauerstoff zerlegt.

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