Wofür bedarf es noch Erntehelfer?


03.04.2020, 14:12

bis zum heutigen Tage*

16 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ja, die Maschinen gibt es schon, die sind allerdings (derzeit) nur von (sehr)großen (Spargel)Bauern bezahlbar. Es ist also wie in allen anderen Bereichen nur die Frage, rechnet sich die Investition gegenüber der "Handarbeit".

Dieser vollautomatische Spargelernter kostet z.B. ca. 600.000€

https://www.gruenderszene.de/food/spargel-roboter-cerescon?interstitial

Im Moment fragt man sich doch eher, warum ist es derzeit ein Problem Erntehelfer zu bekommen, wo doch anscheinend viele Leute Zuhause nicht so recht wissen was sie mit sich selbst anfangen sollen.

NoPagadi 
Fragesteller
 03.04.2020, 14:32

Sehr interessante Maschine. Natürlich in der Anschaffung teuer, da noch sehr neu.., aber es ermöglicht viele neue Möglichkeiten in der Landwirtschaft.

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GFS18  06.04.2020, 12:31

Danke für den "Stern"

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Das dürfte bei vielen Dingen noch lange dauern.
Es geht ja auch nicht nur um das Ernten, sondern auch um das säen.

Und beim Spargel ist es ja z. B. so, dass man nicht sehen kann, wo genaue er gestochen werden muss. Das muss man fühlen.

Bei der Obsternte muss man ja auch zielgenau die bereits reifen Früchte heraussuchen und ernten, ohne die anderen Früchte zu beschädigen. Und z. B. bei der Erdbeerernte sind die teilweise noch von Blättern verdeckt, die erst weggeschoben werden müssen. Da ist der Mensch dann immer noch deutlich überlegen.

Beim säen oder pflanzen von z. B. kleinen Salatpflanzen gibt es ja teilweise schon maschinelle Unterstützung, nur klappt das auch noch nicht ohne menschliche Hilfe.

Abgesehen davon finde ich es auch nicht besonders erstrebenswert alle vermeintlich einfachen Aufgaben durch Maschinen ausführen zu lassen. Was sollen dann die Menschen tun, die bisher diese Tätigkeiten ausgeführt haben?

NoPagadi 
Fragesteller
 03.04.2020, 16:00

"Abgesehen davon finde ich es auch nicht besonders erstrebenswert alle vermeintlich einfachen Aufgaben durch Maschinen ausführen zu lassen. Was sollen dann die Menschen tun, die bisher diese Tätigkeiten ausgeführt haben?"

Der Trend geht doch sowieso langsam weg vom ineffizienten Feld hin zum effizienten Vertical Farming. Gibt immer mehr einrichtungen davon und daran wird sehr viel geforscht, weil es doch sehr viel versprechend ist. Diese Vertical Farming Hallen brauchen auch nicht viele Arbeiter. Man muss langsam vom Gedanken wegkommen der Mensch sei unersetzlich. Der Mensch ist von natur aus ineffizient und wir sind jetzt in der Zeitperiode wo wir daran etwas ändern können. Effizienz ist alles in einer Welt mit begrenzten Ressourcen.

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emib5  03.04.2020, 16:05
@NoPagadi

Und was machst Du dann mit den freigesetzten bzw. nicht mehr benötigten Arbeitskräften?

Und nein, der Mensch ist in vielen Bereichen nicht ineffizient. Bzw. Maschinen nicht zwingend effizienter.

Ob Dein Vertical Farming wirklich so viel effizienter ist wird sich noch zeigen, wie Du schon schreibst: Bisher wird viel geforscht. Einen Trend dahin kann ich derzeit wirklich noch nicht sehen.

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NoPagadi 
Fragesteller
 03.04.2020, 16:15
@emib5

Die Sachen zw. Mensch und Maschine / Künstliche Intelligenz ist doch ganz einfach. Ein Mensch hat Kapazitäten. Irgendwann kommt jeder Mensch an seine körperlichen Grenzen und es wird schwerer Wissen zu verarbeiten. Eine künstliche Intelligenz kann 24/7 Wissen sammeln und verarbeiten. Eine Maschine kann jederzeit verbessert werden. Durch den Menschen, in der Zukunft wird diese Tätigkeit vllt. auch eine Maschine erfüllen. Für die Menschen wird es noch genügend Arbeit geben. Jemand muss diese Technik warten und auch die Programme schreiben. Die Arbeit wird weniger und die Menschen werden bei gleichbleibenden Wohlstand mehr Freizeit haben. Damit kann man wenig Probleme haben, oder? Ich sehe mich selbst als absoluten Technokraten.

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emib5  03.04.2020, 16:35
@NoPagadi

Ja, so liest es sich auch. Ich vermute 100%ige Technikgläubigkeit, ohne großartige Lebenserfahrung?

Du solltest Dich vielleicht auch mal ein wenig mehr mit Soziologie auseinander setzen.

Aussagen wie „ Für die Menschen wird es noch genügend Arbeit geben. Jemand muss diese Technik warten und auch die Programme schreiben.“ sind ziemlich kurz gedacht. Zum einem wird die Technik immer komplexer, bereits heute wird es für komplexe Maschinen immer schwieriger kompetente Instandhalter zu finden. Das wird in Zukunft nicht besser werden.
Die ganzen Menschen, die heute diese einfachen Tätigkeiten ausführen ,machen diese Tätigkeiten nicht, weil sie mit ihrem Ingenieurstudium unzufrieden waren. Nein, es sind häufig Menschen, die vom Intellektuellen her nicht für hochqualifizierte und -komplexe Tätigkeiten geeignet sind. Diese Menschen können also nicht einfach etwas anderes machen.

Und zu: „Die Arbeit wird weniger und die Menschen werden bei gleichbleibenden Wohlstand mehr Freizeit haben. Damit kann man wenig Probleme haben, oder?“

Wie gesagt, beschäftige Dich mal etwas mit Soziologie. Doch, da kann man Probleme mit haben. Auch wenn einige (meist junge) Menschen es nicht einsehen möchten: Die meisten Menschen brauchen und möchten eine Aufgabe, die ihnen auch Erfolgserlebnisse beschert. Mit zu viel Freizeit werden die meisten Menschen nicht glücklich.

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NoPagadi 
Fragesteller
 03.04.2020, 16:42
@emib5

Das ist dann halt das Problem des Menschens und der Mensch muss sich dem neuen fügen, wie er es immer in der Geschichte machen musste. Wir leben halt in neuen Zeiten. Entweder du schreitest mit, oder du bleibst stehen. Dieser Trend ist nicht mehr aufzuhalten. Da kannst du noch mehr mit "Soziologie" kommen. Tut mir Leid, aber zu denken das dieser Trend aufzuhalten sei..., das nenne ich naiv.

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emib5  03.04.2020, 16:56
@NoPagadi

Ich sehe schon, Du hast und Du willst nicht begreifen, was ich geschrieben habe. Ganz ehrlich habe ich auch nichts anderes erwartet.

Und nein, ich bin nicht naiv. Und auch nicht technikfeindlich. Früher habe ich sehr ähnlich gedacht, wie Du vermutlich heute. Mit zunehmender Lebenserfahrung haben sich aber einige Ansichten verändert. Auch als Mensch entwickelt man sich ja weiter.
Ich gehe auch davon aus, das ich schon einiges mehr an technischem Fortschritt selber miterlebt habe als Du und sehe solche Dinge m. M. nach inzwischen realistischer.

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NoPagadi 
Fragesteller
 03.04.2020, 17:02
@emib5

Was siehst du realistischer? Das zu viel Technik uns schaden wird? Das du Angst hast das der Mensch seinen Nutzen verliert? Ich bin relativ jung, dass gebe ich offen zu, aber ich glaube an die Technologie und die Wissenschaft und ich glaube daran das die Menschheit sich mit der neuen Realität anfreunden wird. Es wird ihr vieles vereinfachen und die Politik wird Wege finden, um den sozialen Frieden aufrecht zu halten, trotz der Industrie 4.0 und all ihren Folgen.

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emib5  03.04.2020, 17:11
@NoPagadi

Du Widersprichst Dir selber.
Wenn vollkommende Automatisierung so toll wäre, warum muss sich die Menschheit dann erst damit anfreunden und warum ist dann der soziale aufriefen in Gefahr?

Das impliziert ja schon, dass es Widerstände gibt.

Und was soll daran so toll sein, wenn es Probleme gibt? Nur weil wir es können?

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NoPagadi 
Fragesteller
 03.04.2020, 17:16
@emib5

Gegenfrage: Waren das nicht exakt die gleichen Argumente, die schon bei der Industrialisierung gebracht wurden sind? Ja, waren sie. Der Mensch hat sich dem am Ende (trotz anfänglicher Sorgen) gefügt und sein Wohlstand wurde erheblich verbessert.

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emib5  03.04.2020, 18:00
@NoPagadi

Nein, es waren nicht die gleichen Argumente. Die Situation ist auch eine ganz andere.
Wenn Du den Unterschied nicht erkennst, dann ist Dir leider nicht zu helfen.

Aber ich sehe ja gerade schon, wo Du hinwillst: Vom eigentliche Thema mit Gegenfragen ablenken.

Damit bin ich raus, auf sinnlose Endlosdiskussionen nur um der Diskussion Willen habe ich keine Lust.

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NoPagadi 
Fragesteller
 03.04.2020, 18:11
@emib5

Eher ist es dein Standpunkt der nicht haltbar ist, denn der Trend ist wie gesagt nicht aufzuhalten. Da kannste noch so bockig sein wie ein Kleinkind. Von wegen "Lebenserfahrung". Menschen mit Lebenserfahrung schreiben nicht so bockig, wenn man Ihnen aufzeigt das ihre Standpunkte null und nichtig sind. Keinerlei charakterliche Größe. Sad.

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emib5  04.04.2020, 10:50
@NoPagadi

Ok, noch mal ein letztes Statement: Das mit dem bockig wie ein Kleinkind kann ich vollumfänglich zurück geben. Du bist nicht willens Dich mit Argumenten der Gegenseite zu beschäftigen.
Und welcher meiner Standpunkte sollen nicht Haltbar sein?
Ich habe übrigens nirgendwo geschrieben, dass ein Trend nicht aufhaltbar ist. Das ist er auch nicht. Wie die Entwicklung im Detail aber aussieht, Dass wissen weder Du noch ich.

Und keinerlei charakterlicher Größe hast Du, wenn Du hier zum Schluss noch beleidigend und respektlos werden muss, wenn Dir andere Meinungen nicht gefallen. Aber das hast Du ja in anderen Kommentaren hier auch schon bewiesen.

EOD

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Es gibt einfach Obst und gemüsesorten die man nicht mit Maschinen ernten kann..

das wird auch lange noch so bleiben

Ds geht hakt nicht alles vollautomatisch. Weinbergschneiden z.B. oder Bäume schneiden da sind auch Hilfskräfte dabei jede Pflanze ist da individuell. Gerade bei den Biobauern steht auch das Problem mit dem Unkraut an da bedqrf es auch Leute die das Letzte unkraut voll raushacken. Und von den 600000 die du für diesen Spargelernter hinblättern musst davon kannst eine weile deine 75 atbeitskräfte bezahlen ca jeden 1000 Stunden.

Auch Erdbeeren müssen gepflückt werden und Kartoffeln werden oben auf der Maschine noch von Hand verlesen.

Gurken und was es sonst noch gibt werden glaube ich auch mit der Hand geerntet.

So weit ist eben die technik noch nicht und bis sich da vollaitomatische Roboter Lohnen dauert das bestimmt noch einen weile

Manche Maschinen lohnen erst bei riesigen Monokulturen, so dass eine weiter Vergrößerung der flächen ökologischer blödsinn wäre. Manche Arbeiten lassen sich auch nicht zufriedenstellend mechanisieren, das das Arbeitsergebnis zu schlecht ist. Sinnvoller für die Arbeitsqualität wäre ein Verkleinerung der Betriebe und weniger Spezialisierung, dass feste Arbeitskräfte das ganze Jahr beschäftigt werden könnten.

Gerade beim Spargel sind rund um Berlin riesige Monokulturen, die nach 30 Jahre ausgelaugt sind, so dass die Konzerne weiterziehen und enorme Flächen Spargelsteppe sind.

NoPagadi 
Fragesteller
 03.04.2020, 15:35

Gehe davon aus, dass es in der Zukunft vom Feld weg geht, Richtung Vertical Farming.

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NoPagadi 
Fragesteller
 03.04.2020, 18:52
@Quaeror

Habe ich. Danke für die Bestätigung.

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