Wo würdet ihr da die Grenze ziehen? Streit oder schon Gewalt?

5 Antworten

  • Körperliche Gewalt = Schläge, Bestrafungen dergleichen
  • Psychische Gewalt = Einschränkung der Sozialkontakte über "Hausarrest" hinaus, Erniedrigungen, Beleidigungen, Provokationen, Abschottung, Distanzierung

Es gehört sag ich mal irgendwo dazu, dass sich Teenager irgendwann im laufe des Lebens gegen ihre Eltern stellen und ihre Grenzen austesten wollen, das Ganze kann man aber dann im normalen Diskurs lösen oder auch einem Streit, der mal lauter wird, denn schließlich hat die Mutter immer noch das "Sagen" und ich finde es irgendwo richtig, dass die Verhältnisse klar gestellt werden, ich mag es gar nicht, wenn Teenager glauben, sie könnten auf der Nase ihrer Eltern rumtanzen und die zeigen keine Grenzen auf. Das wird sich später im Leben rächen, denn solche Verhaltensweisen, dass ist kein Respekt.

Ich finde eben, dass sowas immer in einer gewissen Verhältnismäßigkeit ablaufen sollte, eine vermeintliche Erwachsene, die glaubt, sie könnte ihr Kind demütigen oder körperlich angehen, da ist für mich die Grenze erreicht, dass hat dann auch nichts mehr mit Respekt zu tun, das ist peinlich und führt zu Schäden am Kind und sich selbst. Das ist dann auch keine Erziehung mehr, das ist Kompensation der eigenen Unzulänglichkeiten auf dem Rücken eines anderen Menschen und hat auch meines Erachtens nichts mehr mit einem "Streit" in dem Sinne zu tun.

Man wird ja rein theoretisch auch nach dem begangenen Verbrechen bestraft, das wäre ja so, als würde man einen Taschendieb genauso hart bestrafen, wie jemanden, der eine Tanke ausraubt und den Angestellten niedersticht. (Und ja, ich meine theoretisch, ich kenne praktische Fälle, bei denen man sich nur an den Kopf fasst und fragt, ob die im Gericht besoffen waren)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gebe Erfahrungen und Denkanstöße gern weiter :)

Die Kunst des Streitens auf Augenhöhe, ohne den Anderen zu diskriminieren und zu demütigen, sollte selbstverständlich sein - ist es aber leider nur allzu selten.

Streit in Mutter-Kind- Beziehung ufert dann zur Misshandlung aus, wenn auch körperliche Gewalt angewendet wird.

Emotionale Vernachlässigung ist dann gegeben, wenn das Kind eingeschüchtert wird durch Angstmacherei, wenn es angebrüllt, beschimpft und beleidigt wird - was auch mit verbaler Misshandlung gleichzusetzen ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
OpiPaschulke  03.05.2022, 07:59

So sehe ich das auch. :-)

1

Eine Misshandlung fängt mit körperlicher und psychischer Gewalt an, dass kann man schlecht einschätzen als Unbeteiligter.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebenserfahrungen

Schwierig so spontan zu sagen.

allgemein würde ich sagen. Wenn körperliche Gewalt im Spiel ist oder wenn die Beleidigungen sehr krass werden, sodass sie einen langfristig belasten könnten.

Ich erwarte von einem erwachsenen Menschen, dass er das erkennt.

DoctorInge 
Fragesteller
 14.05.2022, 05:44

Wenn du es nicht erklären willst, dann antworte doch einfach nicht.

0
DoctorInge 
Fragesteller
 14.05.2022, 05:58

Der Punkt ist der: Ich versuche herauszufinden, ob ich als Kind betroffen war.

Ich habe das Gefühl, ich kann gerade nicht unterscheiden, wo ein normaler Konflikt aufhört und Misshandlung beginnt.

Die Beziehung zu meiner Mutter war nicht immer gleich. Großteils war sie in Ordnung. Doch dann gab es eine Phase von ca. 2 Jahren, indem sie permanent verbal und physisch gewalttätig mir gegenüber war.

Mir wurde dann ständig gesagt, dass ich mich nicht so hineinsteigern solle und das ja nur eine Kleinigkeit sei. (Von meiner Mutter.)

Nun bin ich zwar erwachsen, aber diesbezüglich denkt immer noch das Kind in mir und weiß nicht mehr, was es glauben soll.

0