Wo seht ihr die differenzierte Unterschiede in Ängstliche vermeidende Persönlichkeitsstörung, soziale Phobie, krankhafte Schüchternheit?

1 Antwort

Egal, wie du deine Symptome bezeichnest, sie sind alles Ausdruck dafür, dass du in existenziellen Bereichen deines Seins aus der Ordnung gefallen bist, die das Kollektiv über die Jahrhunderte für richtig hält.

Würden wir beide miteinander an deiner Problematik arbeiten, gäbe es überhaupt keine Diagnose, denn du kannst sich sein, sie bringen dir nichts Hilfreiches zu deiner Heilung, sondern halten dich eher fest in einem völlig kranken System.

Für mich wärest und bist du ein Mensch, der leidet, weil er das Empfinden hat, nicht wirklich "dazu zu gehören", und das tut weh. Dieses Dazugehören wieder herzustellen oder erstmals zu erreichen, wäre Ziel meiner Arbeit.

Jeshua30 
Fragesteller
 30.07.2019, 14:02

Das hat der Moderator meiner Selbsthilgruppe auch gesagt. Er meinte bau dir kein Haus auf was ÄVPS heisst, du bist in erster Linie ein Mensch wie jeder andere auch!

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Chinama  30.07.2019, 14:09
@Jeshua30

Dann sei froh, wenn du so einen Menschen in deinem Umfeld hast. Es wäre gut, wenn du dir Einiges von ihm abguckst...

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Jeshua30 
Fragesteller
 30.07.2019, 14:21

wie werreich ich das Ziel wieder dazuzugehören?

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Chinama  30.07.2019, 14:26
@Jeshua30

Stell dir vor, du wärest ein Neandertaler. Du selbst siehst dich groß und alle anderen vom Stamm als viel zu klein und hilfsbedürftig.
Tatsache ist, dass du der Kleine und der Hilfsbedürftige bist, der kein Bisschen größer ist, als die anderen. Betrachte die anderen ab heute als ebenbürtig und komme runter von deinem zu hohen Ross.
Sage jedem Menschen, dem du heute begegnest innerlich: Ich würdige dich und deinen Beitrag für mein Leben.

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Jeshua30 
Fragesteller
 30.07.2019, 15:00
@Chinama

habe vor kurzrn das Gegenteil gehört, Menschen mit sozial Phobie neigen dazu sein Gegenüber zu hochanzusehen. Deswegen schaue auf Sie herab, dann werden dich ihre Abweisungen auch nicht so verletzen!

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Chinama  30.07.2019, 15:11
@Jeshua30

Das ist kompletter Unsinn. Tatsächlich projizieren sie ihre Kleinheit auf das jeweilige Gegenüber, das dann in der verzerrten Wahrnehmung tatsächlich klein aussieht. Jedes Herabschauen bringt in der Tiefe das Gefühl, nicht dazu zu gehören, und das kränkt enorm!

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icecoId  18.08.2019, 01:05
@Chinama

Ich habe noch nie gehört, dass Menschen mit ängstlich vermeidender PS auf andere Menschen herabschauen. Quelle dafür?

Sicher, dass du nicht antisoziale PS meinst?

Jaja, ich verstehe, dass du ein Diagnosegegner bist. Dennoch sind Diagnosen lediglich eine Ansammlung von Symptomen, damit sich diese besser einordnen lassen.

Einige Symptome treten nun mal üblicherweise zusammen auf.

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