Kann man durch eine ÄVPS seine Vorteile nutzen?
Kann es sein das eine soziale Phobie oder eine ÄVPs auch ein gutes Schutzschild sind? Man ist ja immer der dumme oder immer der der niedergemacht wird.
Kann es sein, dass man durch die Diagnose einfach auch einen guten Schutz hat der einen davor bewahrt sich selber anstrenge zu müssen.
Ich bin nun mal so schlecht, ich kann gar nicht anders.
Deswegen wollen wohl einige auch einen turn around schaffen, oder?
5 Antworten
die diagnose ist für mich eine erklärung gewesen, warum ich in vielen dingen anders reagiere und warum ich so bin wie ich bin. es hat mir geholfen, mich selber mehr zu verstehen.
ein schutz bietet die erwerbsminderungsrente, die mich bewahrt unter der brücke zu landen, da ich dauerhaft keine gleichbleibende belastung durchhalte.
für struktur und auch um etwas zu tun nutze ich das angebot einer tagesstätte.
ich sehe die erkrankung als ständigen kampf und arbeit an mir selber. lasse ich nach, merke ich eine verschlechterung der syptome. das ist leider in schlechten phasen so. dafür habe ich ein hilfenetz.
von ausruhen oder sich nicht anstrengen zu müssen kann ich nicht reden.
unter den mitbesuchern meistens recht unwohl. auch nach jahren. bei den aufgaben, die ich zugeteilt bekomme und selbstständig erledigen darf, erfahre ich wertschätzung und anerkennung, nur tu ich mich mit dem annehmen von positiven sehr schwer. das ist zb eines meiner langzeitziele, dies zu lernen.
ich gehe da nicht hin, um mich wohlzufühlen, sondern um an mir zu arbeiten und mich nicht zuhause zu verstecken
Ich sehe es nicht als Schutzschild sondern als pure Belastung...
Ich habe zwar keine richtige soziale Phobie, aber ich ziehe mich auch sehr von der Gesellschaft zurück. Wenn ich keinen sehen muss, will ich auch keinen sehen.
Meine Diagnose hilft mir aber dabei mich selbst zu akzeptieren. Ich bin nicht so weil ich ein "A_sch", oder "Verecker" bin, sondern weil ich krank bin.
Es gibt viele Menschen, die sich hinter ihrer Krankheit verstecken. Aber das ist ein Nachteil, kein Vorteil.
Kommt aufs Umfeld an. In meinem früheren Umfeld wärst du für deine Störung psychisch erniedrigt worden. Dazu gehörte auch eine Klinik
Wie fühlst du dich in der Tagesstätte?