Wo liegt der Unterschied zwischen Enatiomere und Chiralität?
Hi,
Ich verstehe nicht ganz den Unterschied zwischen Enatiomere und Verbindungen, die chiral sind. Enatiomere sind haben ja nicht identische Spiegelbilder und Chiralität bedeutet,dass sich durch Drehen Bild und Spiegelbild nicht decken können. Aber im Grunde ist es dann doch dasselbe oder? Oder habe ich da was falsch verstanden?
Danke schon mal!
5 Antworten
Chiralität bezieht sich auf ein Teil eines Moleküls, somit kann ein Molekül mehrere chirale Zentren (meist C-Atome mit 4 verschiedenen Sunstituenten) haben.
Enantiomerie ist die Spiegelbildlichkeit des gesamten Moleküls.
Zur D-Glucose gibt es z.B. EIN Spiegelbild (die L-Glucose), aber 2 hoch 4 Stereoisomere, da es 4 chirale Zentren gibt (D und L-Gulose, D- und L-Idose ...).
Enantiomere: Zwei Isomere eines assymetrischen Kohlenstoffatoms.
Ich traue mich kaum, jobul zu widersprechen (der definiert sonst immer perfekt) ... aber Enantiomerie (Spiegelbildlichkeit) bezieht sich auf das gesamte Molekül, unabhängig davon, ob es überhaupt ein asymmetrisches C gibt.
Das hast du schon richtig erkannt. Dazu ein Auszug aus Wiki:
Moleküle, deren Bild und Spiegelbild sich nicht zur Deckung bringen lassen, sind also chiral. Die beiden somit unterscheidbaren spiegelbildlichen Formen eines solchen Moleküls werden als Enantiomere bezeichnet. Die Enantiomere können durch ihre unterschiedliche optische Aktivität unterschieden werden. Eine Mischung mit gleichen Anteilen beider Enantiomere wird Racemat oder racemisches Gemisch genannt.
Enantiomere sind zwei chirale Teile eines Spiegel-Paares.
Es gibt aber noch weitere chirale Stoffe. Auch Diastereomere sind chiral. Es gibt auch Moleküle, die weder asymmetrische C-Atome besitzen, noch Enatiomere sind, und dennoch chiral sind.
Wenn du als Mensch dich im Spiegel betrachtest, dann sind dein Spiegelbild und du chiral. Wenn du aber deiner Freundin gegenüber stehst, seid ihr nicht chiral, aber enantiomer.
ah ok, aber hat mir ehrlich gesagt nur zusätzlich verwirrt^^