Wissen Tiere; dass sie sterben werden, wenn sie jung sind?
Später im Alter merken das Tiere. Katzen ziehen sich ja bspw zurück, hauen ab und wollen Ruhe sterben.
Aber wissen das diese Tiere, bevor sie alt und gebrechlich werden? Oder überkommt es die, wie ein Schlag?
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4 Antworten
Nein, so lange sie gesund und fit sind, werden sie es nicht wissen. Aber das ist nur meine Vermutung.
Sie wissen aber, wenn sie gehen müssen, dass der Zeitpunkt da ist, das habe ich bei meinen Hunden gemerkt und es war herzzerreißend.
Ja das merkt man total, mein Hund hat damals noch so sehr gekämpft aber irgendwann musste er leider loslassen
Meine wollte nicht weg von mir, es war schrecklich.
Also wenn sie es in der Natur selbst an älteren Tieren sehen, dann würde ich das schon meinen.
Aber wenn man jetzt z.B. eine Katze alleine zuhause hält, wird sie das wohl nicht erfahren.
Die mit Abstand meisten Arten wissen es sicher nicht so Menschen. Vielleicht ist es bei Elefanten der Fall. Zumindest wissen sie wenn sie Überreste von Artgenossen finden dass es eben mal ein Artgenosse war der gelebt hat. Bewiesen ist es nicht. eventuell könnten Delfine oder Menschenaffen es wissen aber sicher ist das nicht.
Wie bewusst sich ein Tier über sich selbst und sein Ableben ist, ist wohl vor Allem von der Art abhängig. Elefanten trauern beispielweise noch Jahre später an der Stelle, wo ein Herdenmitglied verstorben ist. Ich denke, auch Menschenaffen verstehen ggf. die Vergänglichkeit des Lebens.
Was ich mich frage. Wenn Tiere wirklich so weit denken könnten, was den Tod betrifft. Wenn Sie wissen würden, dass ihr einziger Zweck ist, das Leben fortzuführen, wieso gibts dann nicht mehr nihilistische Tiere?
Mehr Selbstmorde bei den Tieren?
Bei delphinen und Orkas im Zoo gabs bereits welche, die Menschen angegriffen bzw. sich selbst getötet haben, aber in der wildlaufbahn eher weniger. Das verwirrt mich. Vlt haben die Tiere ja wie eine tickende zeituhr, die bestimmt, dass sie schnellstens Kinder bekommen müssen.
Das ist natürlich eine sehr philosophische Frage:
Spontan fallen mir zwei Ansätze ein:
Erstens, einige Tiere verstehen Leben und Tod anderer Artgenossen, können aber keine Verknüpfung zu ihrer eigenen Vergänglichkeit herstellen und verstehen somit nicht vollständig, dass das Leben auch für sie vergänlich ist.
Zweitens sind Tiere in freier Wildbahn in genau dem Umfeld, das die Evolution "vorgesehen" hat. Tiere, die also zum Suizid neigen wurden bereits ausselektiert. Das nun so viele Menschen depressiv oder suizidal werden, ließe sich auch mit dieser Erklärung vereinen, da der Mensch als Kulturwesen nicht mehr Teil seiner natürlichen Umgebung ist und auch "natürliche" Aktivitäten wie Sport oder frische Luft einen antidepressiven Effekt haben. Auch das angesprochene Phänomen bei Zootieren ließe sich so erklären. - Wobei auch Mäuse depressiv werden können und z.B. nicht mehr versuchen zu überleben, wenn sie in bedrohliche Situationen geraten. Ob die Selbsttötung solcher Tiere also ein Bewusstsein über den Tod bedingt, wage ich zu bezweifeln.
Tiere sind außerdem aufgrund ihres weniger komplexen Gehirns häufig sehr instinktgesteuert und denken gar nicht so viel über Dinge nach wie wir.
Sich über das eigene Ableben bewusst zu sein verknüpft der Mensch immer auch mit menschlichen Konzepten (Verlust, Unerreichbarkeit der eigenen Ziele, Wirkung auf die Nachwelt etc.), die Tiere ggf. gar nicht haben.
Da ist man aber wieder bei den altbewährten Fragen: Haben Tiere ein Bewusstsein?
Dem zweiten Punkt kann ich leider zustimmen... habe das auch bei meinen Hunden miterlebt. Das ist wirklich herzzerreißend, vor allem wenn man weiß dass man nichts tun kann.