Wieso werden Jogginghosen immer so schlecht geredet und immer mit Assi verbunden?

Ich schätze, dass diese gesellschaftliche Ablehnung an dem Symbolgehalt der Jogginghose liegt.

Da sie eben Freizeitkleidung (Sportbekleidung natürlich auch, aber das lasse ich in diesem Zusammenhang mal außen vor) ist, vermittelt sie einen gewissen Widerstand gegen Ansprüche. Eine Art Verweigerungshaltung, die "normale" Erwachsene provoziert. Deshalb ist diese Kleidung in Schulen auch so verpönt.

Und je mehr Ablehnung man der Jogginghose und deren Träger:innen entgegenbringt, umso bestätigter fühlen sich die Träger:innen in ihrer Aussage.

Ziel erreicht, würde ich mal sagen. ;-)

Verstehe ich auch nicht. Ich bin selbst Sportlerin und studiere Sportwissenschaften. Bei uns läuft jeder in Sportsachen und vor allem Jogginghose in der Uni rum. Bei uns ist es jedem egal, wie man rumläuft. Im Gegenteil, wenn man Jeans trägt wird man schon fast schief angeguckt (Ironie). Ich denke, es kommt immer drauf an , in welcher Gesellschaft man sich bewegt und welche Kleidung dann als "normal" oder "schlecht" gesehen wird. Kleidung ist Kleidung da gibt es kein schlecht oder gut. Meine Meinung.

Ich denke das kommt darauf an was für Jogginghosen und wann man sie trägt.

Mal als Bsp
Wenn du dir morgens schnell die lockere Jogginghose anwirfst um beim Bäcker Brötchen zu holen wird das keinen jucken.
Aber wenn du mit der Jogginghose zur Hochzeit deines besten Freundes auftauchst warscheinlich eher.

Es muss einfach angemessen sein.

Ich wurde so erzogen das Jogginghosen nur für die Freizeit zum spielen oä sind oder zum Sport.
Aber sonst musste es eine Jeans oder ähnliche "ordentliche" Hose sein.
Habe ich bis heute nicht rausgekommen, selbst nur zum einkaufen wird eine Jeans angezogen. ^^

Aber inzwischen gibt es so viele Modelle die durchaus auch ordentlich aussehen können.

Das sie als Assi gelten...nun ja wenn ich an die Dinger denke welche ich in meiner Kindheit und Jugend trug , die waren eher "schlapprig" und je nach Gegend sah man damit auch Leute die dazu noch ein ungewaschenes Shirt und latschen mit der Bierdose in der Hand zum nächsten Laden geschlurft sind.
Wirkt nicht sehr ansprechend oder?

Aber Mode ändert sich ständig, Heute dies in morgen total out.
Wenn ein Kleidungsstück aber mal einen eher negativen Ruf hat bekommt man den so schnell wohl nicht mehr weg.

Vielleicht weil es das ist?

Jogginghosen sind eigentlich Sport- und keine Alltagskleidung, wer mag, kann es sich zu Hause privat damit gemütlich machen. Aber wer die "ohne Not" (es soll einzelne Fälle gesundheitlicher Probleme geben) draußen trägt, hat jedes Gespür dafür verloren, was angemessen ist, gleichzeitig ist das oft auch ein Zeichen fehlenden Respekts für die anderen Menschen.

Weil Assis zu 100% gerne Jogginghose tragen, ist meine Erfahrung auf dem Land.

Vielleicht ist es in der Stadt anders.