Wirtschaftlicher Aspekt für Work and Travel

1 Antwort

Naja, ist doch ziemlich simpel. Ich mach das mal am Beispiel Neuseeland fest: In Neuseeland kommen jedes Jahr Massen an deutschen Backpackern (unter anderem weil wir für Neuseeland, im Vergleich zu vielen anderen Ländern, unlimitierte Visa bekommen). Die Kiwi-Nation ist ein sehr landwirtschaftlich geprägtes Land, das natürlich für die Ernte - vor allem von Äpfeln, Kleinobst und Wein (+natürlich auch die Kiwi) - Saisonkräfte braucht. Da machen es sich die Neuseeländer natürlich einfach und stellen die Backpacker für solche Arbeiten ein, die das Land ja regelrecht überfluten. Das ist natürlich ein wichtiger wirtschaftlicher Aspekt, da Neuseeland in den ausländischen Backpackern arbeitswillige Leute sieht - anders als zum Beispiel die meisten Maoris aus dem Inland - und sich das natürlich kräftig zunutze macht. Aber auch so sind die Backpacker nicht unerheblich für die Konjunktur. Neuseeland hat gerade mal 4 Mio. Einwohner. Wenn jedes Jahr allein 100.000e Backpacker ankommen (normale Touris nicht mitgerechnet) kurbelt das natürlich das Tourismusgeschäft extrem an, wovon viele attraktive Orte besonders profitieren, z.B. Queenstown. Denn Touris, besonders wenn sie mehrere Monate bleiben, brauchen Nahrung, Unterkunft, Transportmittel, Kleidung, Ausrüstung etc.

Naja und der soziale Aspekt wäre zum Beispiel, dass man sich, wenn man als junger Mensch bspw. nach dem Abi ins Ausland geht, natürlich selbst sehr stark verändert. Man wird offener, sucht Kontakt zu anderen Menschen, lernt viele Leute aus aller Welt kennen und umgibt sich natürlich auch viel mit anderen Kulturen. ;)