Wird Mathe wirklich gebraucht im Beruf Lokführer?

5 Antworten

Mathe bedeutet nicht nur so was wie Pythagoras und Binomische Formeln!
Was man im Mathe-Unterricht wirklich lernt - für die Zukunft, das ist:

  • logisch zu denken
  • Aufgabenstellungen zu verstehen
  • Probleme zu durchschauen
  • Zusammenhänge zu erkennen
  • Problem-Lösungen zu suchen und zu finden
  • Lösungswege zu verstehen
  • bekannte Lösungswege auf ähnliche Probleme anzuwenden
  • ...

Wer in Mathe sehr schlechte Noten hat, zeigt damit ziemlich deutlich, dass sie/er all diese Punkte nicht beherrscht!

Und welcher Arbeitgeber stellt jemanden ein, die/der nicht logisch denken kann und die/der Aufgabestellungen und Probleme nicht durchschaut?

(Sehr) schlechte Mathe-Noten sind deshalb - mit Recht - für viele Arbeitgeber ein Ausschlusskriterium bei Bewerbungen.

ReflexxxR  26.11.2020, 10:02

Wenn Du Künstler und Schriftsteller bist, kannst Du Dein Mathe Defizit anders ausgleichen ...^^

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Rubezahl2000  26.11.2020, 10:18
@ReflexxxR

Hier war aber nicht nach Künstlern und Schriftstellern gefragt, sondern nach einem technischen Beruf.

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Hey,

wie in vielen technischen Berufen wird auch beim Lokführer viel mit Kräfte-, Masse und Geschwindigkeitsberechnung gelernt.

Hinzu kommen Fahrzeugspezifische Berechnungen z.B. zu pneumatischen und hydraulischen Systemen.

Wie lange ist der Bremsweg bei einer Geschwindigkeit von 20km/h und einem sich bewegenden Gewicht von 40 Tonnen bei einem Reibungswiderstand von 15000N? ← ist auch eine mögliche Aufgabenstellung.

Es gibt also sehr viele Gründe, warum man da Mathe braucht.

Achso, der Onlinetest zum Lokführer befasst sich mit Bruchrechnen, Dreisatz, Reaktionstests, Zuordnungen von Bildern, Einprägen von Text sowie mit technischen Fragen. Hierzu gibt es auch Übungsaufgaben bei der DB, die kannst du vorher machen.(kannst du Googlen)

Solltest du zum Einstellungstest eingeladen werden: Hör-, Seh und Reaktionstest, Blut und Urin abgeben, EKG machen. Am PC dann etwa die gleichen Tests wie zuhause beim Onlinetest. Zusätzlich bekommst du Kopfhörer an und musst Pedale bedienen.

Mir fällt auf Anhieb nicht ein Ausbildungsberuf ein der gänzlich ohne Mathematik sich zurecht findet Oo

Die Fähigkeit zur Berechnung von Bremswege, Gesamtgewicht neu zusammengestellter Züge usw. scheint wohl das gängigste zu sein

Guten Abend!

Wie bereits richtig erwähnt, Dreisatz und Grundrechenarten sind wichtig, mehr aber auch nicht ;)

Ich war selber mal TF. Du brauchst das z.B. um einen Bremszettel auszurechnen o.Ä.

Das sollte aber auch ein Sechstklässler hinbekommen..aber bitte fehlerfrei. Taschenrechner o.Ä. ist erlaubt. Weiterhin kann auch das EBuLa (Elektronischer Buchfahrplan) Bremshundertstel ausrechnen ;)

Höhere Mathematik wird man eher nicht können müssen, aber gut im Kopfrechnen und im Dreisatz zu sein, schadet nie.