Kann das Gehirn durch lernen voll werden oder ist lernen was positives und verbessert das Gehirn?
Wissen aneignen:
Würde es sich eher positiv auswirken, wenn ich mich mit interessanten Themen beschäftige, die ich wahrscheinlich nie gebrauchen werde? Also werde ich dadurch eher besser lernen können und Sachen verknüpfen. Und kann man sich theoretisch "unendlich" viel Wissen aneignen? (Wenn man die Möglichkeit hätte unendlich lang zu leben)
Oder eher negativ? Also kann es passieren, dass ich Themen, die relevanter sind, vergesse? Z.b. Schulsachen. Also Dinge, die ich vorher wusste. Und kann der Kopf sozusagen voll sein, obwohl man nicht alles auf einmal lernt? Und ist dann weniger "Platz" für andere Sachen im Kopf?
Hat man quasi eine bestimmte Kapazität? Kann man sie vergrößern oder wird sie voll?
3 Antworten
Es gibt keine negative Auswirkung beim Lernen, mal abgesehen davon, dass Du vielleicht zu lange wach bist und Dir keine ordentlichen Ruhezeiten oder Essen gönnst.
Deinen Kopf wirst Du NIE voll bekommen. Es ist immer Platz für neues Wissen, denn Deine Lebensspanne reicht nicht aus, um den Speicher voll zu bekommen. Das ist definitiv kein Argument, um bestimmte Themen auszugrenzen.
Bestenfalls kannst Du Dinge ausklammern, welche Dir keinerlei Spaß machen und bei denen Du auch extrem viel Mühe hast, diese zu verstehen. Es kostet dann eben viel Zeit, so etwas aufzunehmen und am Ende hast Du doch nichts wirklich verstanden. In der gleichen Zeit hättest Du andere Gebiete viel erfolgreicher verinnerlichen können und daraus eher Nutzen ziehen.
Das Dumme ist nur, dass Du nie vorhersagen kannst, wann Du etwas brauchen wirst.
Vielleicht ist irgendwann dieses eine komische Wort, das Du erklären kannst, weil es Dir bei einer Radiosendung vor 40 Jahren im Gedächtnis hängegeblieben ist, ungeheuer hilfreich.
Schön, dass jemand Lust auf neue Entdeckungen hat und nicht ausschließlich ins Smartphone starrt.
Du wirst ganz automatisch selbst eingrenzen, weil es eben so ungeheuer viel Interessantes gibt, Du aber nicht die Möglichkeit hast Dich in jedes Thema sehr tief einzuarbeiten. Im Berufsleben hast Du nicht mehr die Zeit, wie Du sie jetzt in der Schule hast. Dann kannst Du nur Deine Freizeit nutzen und da wird es viel geben, was Du tun willst.
Später kommen vielleicht noch Frau und Kinder hinzu; da hast Du kaum mehr Zeit zum Schlafen...
Man muss bedenken, dass man sich nur die Dinge merkt, die man auch wiederholt. Man hat es zwar mal gelesen, aber kann es später nicht mehr abrufen. Deshalb lese ich wichtige Bücher immer zweimal. Nach einer intensiven Lernphase braucht man wieder eine längere Ruhephase. Irgendwann (wenn man älter ist) muss man noch arbeiten und hat begrenzt Zeit. Deshalb solltest du wirklich überlegen, was du lernen willst.
Ein Gehirn hat eine gewisse Kapazität und kann daher auch Neues nur bis zu einer gewissen Menge aufnehmen.
Daher ist es besser, nicht alles auf einmal zu pauken.
Aber in kleinen Schritten kann es viel speichern.
Kann es sein, dass du nicht das Gehirn als Speicher meinst, sondern die Konzentrationsfähigkeit?
Das Gehirn kann in einer gewissen Zeit nur eine gewisse Menge an Infos aufnehmen.
Wie super. Es gibt nämlich soooo viele Interessante Themen, die ich (noch) nicht in der Schule gebrauchen kann.