wird der Begriff Inflation je nach Bevölkerungsgruppe unterschiedlich interpretiert?

3 Antworten

Inflation ist ein fest definierter volkswirtschaftlicher Begriff. Aber es gibt natürlich auch die gefühlte Inflation, die sich danach richtet, wie sich Dinge verteuern, die man relativ häufig einkauft.

Abgesehen davon leiden derzeit nicht nur die Lokführer unter der Inflation, sondern auch Chefärzte und Rentner, manche mehr und manche weniger.

Nur müssen halt die Lokführer um mehr Geld in ihren Tarifverhandlungen kämpfen, was sie gerade in den Mittelpunkt der Wahrnehmung stellt.

Übrigens werden auch die Renten regelmäßig erhöht. Das geht aber geräuschlos ab und richtet sich nach der allgemeinen Einkommensentwicklung mit einem Jahr Verzögerung.

Wer sollte sich denn da aufraffen? Es gibt keine Einzelperson, die das entscheiden kann. Und überhaupt müssen Lohnerhöhungen im Normalfall immer wieder erkämpft werden, ob über die Legislative oder die Gewerkschaft.

Ich denke, Menschen, die wissen, was Inflation ist, haben alle die gleiche Auffassung.
Rentner, die eine gute Rente haben, spüren sie halt nicht, weil die Rentenerhöhungen der letzten Jahre meist über der Inflation gelegen haben.
@Inflationsbonus: Ich finde, jeder Arbeitgeber sollte verpflichtet sein, seinen Beschäftigten jährlich einen Inflationsausgleich zu zahlen. Man fängt irgendwo für 15 Euro/Stunde an und wenn man keine Lohnerhöhung bekommt, bleiben nach einer Weile quasi nur noch 13 Euro übrig.

bachforelle49 
Fragesteller
 09.12.2023, 20:17

ich kenne keinen Rentner*in, der/die von sich behauptet, eine gute Rente zu kriegen ..

0
okieh56  12.01.2024, 17:07
@bachforelle49

Ich kenne viele - meine Frau und mich eingeschlossen.

Eine Rente über 2.000 € ist keine Seltenheit - ich habe auch schon 2.800 € gesehen. Doch allein mit der gesetzlichen Rente kann man seinen Lebensstandard i Alter nicht halten.

0