Wie viele Antennenwelse?
Wie viele Antennenwelse kann man in einem 240l Aquarium halten?
2 Antworten
Wenn es darum geht, dass Du weniger Scheiben putzen musst: Einen. Der macht schon einen spürbaren Unterschied. Perfekt sauber macht er nicht, aber das machen auch 10 nicht. Du musst immernoch selbst die Scheibe putzen, nur halt seltener.
Wenn es um Interesse an den Tieren geht: 1-2 Männchen und 2-4 Weibchen, je nach Einrichtung. Es sind mehr Höhlen als Tiere nötig. Professionelle Züchter empfehlen doppelt so viele Höhlen wie Welse. Futter muss so übers Becken verteilt werden, dass es keinen Streit gibt. Vor allem die Männchen können starken Futterneid entwickeln und sich heftig bekämpfen. Am besten besorgt man sich eine Gruppe Jungtiere (Kleinanzeigen), zieht sie auf und verschenkt überzählige Tiere später weiter. So kann man sich das Geschlechterverhältnis aussuchen ohne für viel Geld große Exemplare kaufen zu müssen. (Das Verfahren ist u.a. auch bei paarbildenden Buntbarschen üblich.)
Auch wenn es nur um einen "Scheibenputzer" geht, musst Du bedenken, dass so ein Tier nicht nur allein von Resten leben kann und in einem gut laufenden Becken auch zu wenig Algen wachsen. Man muss den Ernährungszustand bzw. die "Figur" im Auge behalten und bedarfsgerecht zufüttern. Bei sehr starker Nahrungskonkurrenz sollte man spät abends, wenn das Licht aus ist, gezielt den Antennenwels füttern, sonst kann es passieren, dass er zu wenig abbekommt.
Hallo,
3, 4 oder 5 Tiere wären gar kein Problem - vorausgesetzt, es gibt genügend Höhlen, Holz und Versteckmöglichkeiten.
Und dann werden die Ancistrus u.U. zum Problem, wenn sich ein Pärchen findet und zur Fortpflanzung schreitet. So nett und putzig die kleinen Welse sind - Abnehmer findet man für sie nur schwer ... und wenn die sich einmal vermehren, dann wiederholen sie das immer wieder ....
Schlimmer, weil die Verluste beim Nachwuchs geringer sind. Was die Höhle verlässt hat bereits eine gut ausgebildete Panzerung und harte, spitze Flossenstrahlen zur Verteidigung und ist nur für sehr große Fische noch fressbar. Ernährungsprobleme gibt es in der Regel auch keine, weil sie einfach alles fressen. Aus einem Gelege können schonmal 50 Jungtiere durchkommen, das schaffen Guppys oder Mollys nur im Ausnahmefall, Platys oder Schwertträger definitiv nie.
Wie die Abnehmerproblematik entsteht werde ich wohl nie verstehen. Im Handel werden bereitwillig Mondpreise bezahlt und ganzjährig relativ große Mengen umgesetzt. Auf Börsen laufen sie extrem wechselhaft, mal sehr gut, mal überhaupt nicht. Nur wenn man sie privat abgeben will, wird man sie auch geschenkt kaum los. Das sind beobachtete und erlebte Fakten, die aber irgendwie jeder Logik widersprechen.
Noch "wirrer": Bei uns in einem wirklich guten AQ-Fachgeschäft gibt es Becken, in die Privatleute ihre nicht mehr gewollten Fische geben können. Die kann dann jeder für einen Unkostenbeitrag von 0,50 - 1,00 EUR "kaufen", wobei das Geld dem Tierschutz zur Verfügung gestellt wird.
Da schwimmen häufig Ancistrus in mittlerer Größe herum - wohlgemerkt: für 1 Euro. Mehrfach habe ich mitbekommen, wie mancher Käufer trotzdem lieber 6 Euro (für etwa die gleiche Größe) für einen Ancistrus aus dem Händlerbecken zahlt!
Ja fast so schlimm wie Lebend-gebärende!