Wieviel Gemeinschaftsgefühl empfindet ihr in Deutschland?
Wie ist es mit gesellschaftlichen Zusammenhalt in Familie,Beruf, politischen und ideologischen Denken? Wieviel Respekt und Toleranz erlebt ihr im Alltag? Egal welcher Herkunft und Bildung. Alle für Einen, Einer für Alle.
Das Ergebnis basiert auf 36 Abstimmungen
9 Antworten
Ellenbogen Gesellschaft mit einem aufgeblasenen EGO. ICH ICH ICH und viele hier sehen sich als Nabel der Welt an.
"Was mit den Anderen ist, scheiß auf die Anderen, ICH will meine Spaß und auf meine Kosten kommen. Wenn andere dafür im Nachteil sein oder gar verrecken könnten, scheiß drauf." - diese Einstellung haben viele Menschen in Deutschland. Traurig, sag ich da nur!
Allein in meiner Schulzeit habe ich als Ausländer oft Mobbing seitens der Schüler erfahren. Grüppchenbildung, Ausgrenzung, Misshandlung mit Wörtern. Fast die Hälfte der Klasse kam aus kaputten Familienverhältnissen. Das nicht nur in der Schule so, sondern auch in meiner sozialen Ausbildungszeit.
Die Politik und Medien sorgen hier für zusätzliche Spaltung wie zum Beispiel mit Coronamaßnahmen, Flüchtlingspolitik, Systemkritiker werden gerne als Rechts beurteilt.
Soziale Medien tun ihr übrigens durch Vereinsamung der Menschen, häufig verzerrte Botschaften spalten Freundschaften, Gesellschaften. Reale Treffen werden immer seltener.
Kleinkinder werden in Kitas abgegeben und Greise in Altenheime häufig abgeschoben. Ausylheime werden niedergebrannt, Angriffe auf Muslime und Juden nehmen immer mehr zu.
Ich denke was das Gemeinschaftsgefühl anbelangt, kommt es teilweise auf die Thematik an. Im Allgemeinen halte ich die Bereitschaft für Zusammenhalt und Solidarität aber als wesentlich höher, wie man womöglich zunächst einmal meinen mag.
Allerdings beobachten wir gerade durch soziale Medien, stark polarisierende Themen und gewisse Gruppierungen immer wieder Spaltungen und Spaltversuche, die das allgemeine Gemeinschaftsgefühl beeinträchtigen.
Nichtsdestotrotz bin ich davon überezugt, dass man v.a. in Situationen in denen es darauf ankommt, durchaus auf die Gemeinschaft und auf Solidarität bauen kann.
Nicht unbedingt nur bei großen Katastrophen, aber ja diese Art von Gemeinschaft meine ich.
Denn gerade wenn Menschen Hilfe brauchen, dann ist es erstmal zweitrangig welche politische Gesinnung oder Herkunft jemand hat und dann gibt es da auch weder etwas zu leugnen noch etwas wegzudiskutieren. Die Gefahr und die Not sind dann einfach real und dann sind auch die allermeisten menschen bereit zu helfen und für einander einzustehen.
Ich finde das Gemeinschaftsgefühl schon sehr hoch. Bei vielen Themen ist es eher ein Mehrheit vs. Minderheit Verhältnis.
Die Minderheit ist z.B. in sozialen Medien immer sehr laut, wodurch man den Eindruck bekommt, dass die Spaltung wirklich fast 50 zu 50 ist. Aber nein, dem ist nicht so.
Ich zähle zu den etwa 6 Siebteln, die sich mit dem Land und den Leuten identifizieren. Die Leute, die von einer gespaltenen Gesellschaft reden, sind meist dieselben, die sich von der Gesellschaft abgewendet haben. Spaßbremsen, Miesepeter, Partymuffel, Schlechtgelaunte. Während sich alle anderen am Leben erfreuen, wettern diese Zeitgenossen dann den ganzen Tag als Kommentierende unter Youtbevideos der AFD über Merkel, Baerbock, Gutmenschen, Masken, Impfstoffe, Greta Thunberg, FFF, Biden, Flüchtlinge und co.
Voller Hass voraus! :)
Meinst du dieses hohe Gemeinschaftsgefühl erlebt man meist bei großen Katastrophen?