Wieviel bezahlen mittellose Personen, z.B. Rentner mit zu kleiner Rente oder Hartz4-Empfänger, wenn sie im Tierheim eine Katze oder einen Hund adoptieren?
15 Antworten
Grundsätzlich ist eine Schutzgebühr genau das, was ihr Name aussagt: Sie ist ein Schutz für das Tier, dass es nicht so einfach angeschafft werden kann - denn dann würde es ebenso leichtfertig auch wieder abgeschafft - hat ja nix gekostet!
Und deshalb müssen auch Menschen mit wenig Geld diese Schutzgebühr zahlen. Wer die nicht zahlen kann, denn die ist ja nicht so hoch, der kann dann auch die erste anfallende Tierarztrechnung nicht bezahlen und DIE kann ganz schön hoch sein.
In manchen Gemeinden gibt es allerdings bei der Übernahme eines Hundes aus dem Tierheim eine Ermäßigung der Hundesteuer - oder diese fällt ganz weg.
Menschen mit wenig Geld aber viel Zeit und guter Eignung können sich beim Tierheim auch als Pflegestelle bewerben - dann werden sogar alle Kosten, die das Tier verursacht übernommen. Allerdings muss man dann auch immer damit rechnen, das Tier abgeben zu müssen, wenn sich eine Endstelle findet.
Oder man bewirbt sich um die Aufnahme eines nicht mehr vermittelbaren Tieres, weil es sehr alt ist oder krank ... auch dann werden alle Kosten übernommen und man kann diesem Tier noch einen schönen Lebensabend bieten.
Das ist von Orga zu Orga unterschiedlich. Wir haben auch schon sehr alte Hunde in Pflegestellen vermittelt, wo dann auch die Haltungskosten übernommen wurden - damit auch ganz alte Hunde noch einen schönen Lebensabend genießen können.
Genauso viel wie alle anderen. Auf die Schutzgebühr gibt es keinen Rabatt.
Zum einen dient sie nämlich den Tierheim zur Finanzierung, zum anderen wird damit auch sicher gestellt, dass sich um das Tier gekümmert werden kann und es nicht als Billigware angesehen wird.
Bei Hunden bewegt sich die Schutzgebühr etwa zwischen 100€ und 250€, bei Katzen etwa 30€ bis 100€.
VG :)
das sind ziemlich veraltete Beträge - bei Hunden beginnt die Schutzgebühr meist bei 250 Euro und steigert sich dann bis zu 350 Eur
Kann sogar sein, dass bei der derzeit überaus starken Nachfrage nach Hunden/Katzen (aufgrund Corona-Langeweile) die Preise noch stärker gestiegen sind
Hoffentlich denken die Leute da über das Ende des Home-Office hinaus. Sonst sind die Tierheime danach wieder ruckzuck voll.
So jemand wird kein Tier aus einem Tierheim bekommen. Die Mitarbeiter wollen ein Zuhause wo man sich die Versorgung des Tieres leisten kann, selbst wenn es eine Tierarzt Rechnung von 5.000 € ist in einem extrem Fall.
Meines Wissens werden Tiere (bei Qualifikation) auch kostenlos vermittelt
Frag mich, wie eine mittellose Person den Unterhalt für einen Hund bezahlen will.
Bei einer Pflegestelle werden allerdings maximal die Tierarztkosten übernommen, nicht aber die Haltungskosten.