Wieso wissen die meisten Schüler aus der Gymnasialen Oberstufe nicht, was sie mal werden wollen?

7 Antworten

Bestimmt aber nur, weil sie mit dem Studium gesellschaftlichlich angesehen werden und Karriere machen wollen.

Oder auch einfach, weil man das Abitur macht, um damit studieren zu gehen?! Es ist logisch, dass Abiturienten oft studieren gehen, weil sie sich ja auch nicht umsonst die allgemeine Hochschulreife erarbeitet haben.

Gleichzeitig hängt das aber auch damit zusammen, dass man sonst überqualifiziert sein kann und die Eltern das erwarten usw. Ich kann das gerne auch aus eigener Sicht sagen: Ich habe nicht einmal darüber nachgedacht oder Recherchiert, was ich für Ausbildungen machen könnte. Für mich war einfach klar, dass es ein (duales) Studium wird, weil ich Abiturient bin. Und das habe ich vor allem gemacht weil ich weiß, dass das später mehr Geld gibt - ganz einfach.

NaturCBP  27.07.2020, 20:28

Studium bedeutet nicht unbedingt, dass man mehr verdient als jm mit einer Ausbildung. Ich habe "nur" eine Ausbildung gemacht und verdiene bsp mehr als mein Bruder mit nem Master-Abschluss.

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TechnikSpezi  27.07.2020, 20:31
@NaturCBP

Dass das nicht immer so ist, ist klar. Mindestens genauso klar ist aber, dass das meistens der Fall ist und besonders bei mir im Bereich IT später für mehr Aufstiegschancen sorgt. Außerdem ist Informatik sowieso ein Bereich, in dem das Studium nicht so einfach durch eine Ausbildung zu ersetzen ist. Das ist jetzt was anderes als wenn du irgendwas im Bereich BWL/Einzelhandel etc machst.

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Das ist genau dasselbe wie mit Realschülern. Ab der 9. müssen sie sich Gedanken machen und wenn sie nicht wissen, was sie machen wollen, dann wollen sie weiter Schule machen, da sie nicht wissen, was sie sonst für Arbeiten machen würden. Auf dem Gymi dann dasselbe. Die meisten wissen echt nicht, was sie machen sollen und wollen dann weiter Schule machen. In dem Fall eben die Uni. Das hat meistens nichts mit dem Ruf zu tun, sondern eher damit, dass sich die meisten noch keinen Plan im Leben erstellt haben.

Ich selbst wechsel in einem Jahr auf ein Gymnasium und werde danach auch studieren. Man macht das Studium nicht um an Ansehen zu gewinnen, sondern weil man damit die Möglichkeit auf einen sehr guten Job hat. Zudem fällt es einigen schwer sich zu entscheiden was sie später einmal werden wollen, da ihnen sehr viele Türen offenstehen, druck von den Eltern bekommen oder noch nichts gefunden haben das ihnen wirklich gefällt.

Ich glaube viele haben das, dass sie nicht wissen, was sie nach der Schule machen wollen, auch bei Realschülern und co. Außerdem das mit dem Studium kann man auch so sehen, sie haben bis zu ihrem Abi hingearbeitet, warum sollten sie es dann nicht nutzen und studieren? Daran ist doch nichts verwerfliches? Ich will damit nicht sagen, dass es nicht solche Leute gibt, die diese Einstellung haben, aber nicht jeder Gymnasiast denkt so arrogant und abschätzig.

Solche Schüler findet man auf jeder Schulform.

Ein Gymnasiast, der studieren möchte, weiß oftmals nicht, was er studieren möchte - ist aber normal. Liegt meistens darin, weil man eben noch nicht weiß, wie die Noten am Ende sein werden. Bringt ja nichts überall zu sagen "möchte Medizin studieren" und am Ende reicht dein NC nicht.