Wieso tun Wissenschaftler nichts dafür die Menschheit bzw. die Erde oder gar unser Sonnensystem vor Gammablitzen zu schützen?

8 Antworten

Weil es keinen Grund dafür gibt. Fast jeden Tag erreicht ein Gammablitz die Erde, aber diese kommen aus fernen Galaxien und stellen keinerlei Gefahr dar, da sie so schwach sind, dass sie nur mit hochempfindlichen Satelliten detektiert werden können. Zwar könnte ein Gammablitz auch in unserer Milchstraße stattfinden, aber er wäre nur dann eine Gefahr, wenn er die Erde genau trifft, hochenergetisch wäre und weniger als 5000 Lichtjahre (eher weniger) entfernt wäre. Es gibt keinen Stern in unsere Umgebung, der diese Kriterien erfüllt und der in der nächsten Zeit als Gammablitz explodieren würde. Selbst Beteigeuze wäre keine Gefahr, da dessen Rotationsachse nicht auf die Erde gerichtet ist, zudem würde er wahrscheinlich nur als gewöhnliche Supernova enden.

Trifft uns einer,...

...dann kommt er von so weit entfernt, dass keine Gefahr besteht, schließlich schützt auch die Atmosphäre ein gutes Stück weit vor Gammastrahlung (die man aber messen kann, wenn man mit einem Langstreckenflug in großer Höhe unterwegs ist).

Alles was darüber ist, ist auch über technischen Möglichkeiten.

Die Wahrscheinlichkeit, dass uns ein Gammablitz trifft, ist wahnsinnig gering. Es gibt leider nichts, was es aufhalten könnte. Die Energie, die dabei frei gesetzt wird, würde uns und alles vernichten. Obwohl täglich Sterne sterben, ist es unvorstellbar, dass die Wahrscheinlichkeit irre gering ist. Selbst wenn wir auf der Flucht wären, würde uns die Strahlung einholen, da wir (noch) nicht in Lichtgeschwindigkeit reisen können.

Diese ,,Risiko-Killer" beobachtet die Wissenschaft schon und kann ungefähr vorhersagen, wann der nächste Blitz in Erdnähe wahrscheinlich statt finden wird. Allerdings beobachten wir erst seit kurzem den Sternenhimmel und wir haben "nur" einen einzigen winzigen Staubkorn erforscht. Außerdem wissen wir gar nicht, wo man anfangen soll zu suchen. Die Dinger kommen von Überall.

Da diese Blitze eine Sache von höchsten Minuten sind, würden wir es ,,viel zu spät" bemerken. Während es in Sekunden extrem hell wird, wird die Erde, wie in einer Mikrowelle, gebraten. Dann ist sofort vorbei. Ich denke, dass das der schnellste Tod überhaupt ist. – Diese Tatsache, dass wir es nicht realisieren werden können, macht diesen Gedanke immerhin etwas erträglicher.

Ob sich die Erde nach so einem Blitz erholt und Leben wieder möglich wird, wissen wir, glaube ich, zur Zeit nicht.

Allgemein muss man an dieser Stelle erwähnen, dass wir Menschen Naturtalente sind: Die steigende Lichtverschmutzung ist nicht von Vorteil für die Wissenschaft, da sie den Blick ins All erschwert.

Ich persönlich finde Asteroiden weitaus schlimmer, da sie uns andauernd nahe kommen. Da haben wir immerhin Einfluss drauf.

Da gibt es nichts zu tun.
Man könnte das Ding nicht aufhalten oder mit Hand vom Himmel holen.

Träfe ein Gammablitz ein, ist es schon in der nächsten Sekunde aus und vorbei.

Der heißeste Kandidat wäre Eta Carininae, der soll schon vor 7500 Lichtjahren erfolgt sein, soll aber wohl ein paar Kilometer entfernt von der Erde vorbeisausen.

Wir können nichts (vernünftiges) gegen einen Gamma-Blitz der die Erde trifft und uns indirekt oder direkt auslöscht tun!

Das hat folgende Gründe:

  1. banal, wir wissen nicht aus welcher genauen Richtungen der nächste Gammablitz kommt
  2. Selbst wenn wir es wüssten, müssten wir in akzeptable Entfernung so viel Blei oder Wasserbehälter im Weltraum deponieren so dass die Erde im Beugungsschatten liegt. Ich habe es nicht errechnet, aber dazu dürfte das ganze Blei auf der Welt nicht ausreichen.Weiter würde das aber Tausende an Raketenstart bedürfen
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Dipl. Math., BOS, Elektronik/Elektriker, Lebenserfahrung