Wieso sprechen so viele Migranten schlecht deutsch?

17 Antworten

Von Experte paulklaus bestätigt

Es sind im Durchschnitt zwar Einige aber nicht viele , außerdem gibt es laut bestimmten Studien Menschen , die nach einer bestimmten Zeit , die Sprache auf einem muttersprachlichen Niveau beherrschen .

Erstens: Die deutsche Sprache ist keine leichte Sprache und benötigt sehr viel Zeit zum Lernen .

Zweitens:Die deutsche Grammatik ist sehr komplex und an manchen Stellen kaum zu verstehen.

Drittens: Vor allem bei den älteren Generationen, die mehrere Jahre lange eine andere Sprache gesprochen haben , ist die Schwierigkeit der Sprache deutlich zu erkennen.

Ich als Migranten(lebe seit 8 Jahren in DE) will damit nur sagen , dass man es mit dem Lernen dieser Sprache sehr schwer hat . Wenn sich die Betroffenen solche Fragen anhören müssen , werden sie stark demotiviert und verlieren schnell die Motivation und die Lernlust .Deswegen immer motivieren und auch helfen , damit sie es zukünftig beherrschen können .

paulklaus  30.11.2023, 18:25

Sehr gute Antwort ! Sehr gute Analyse!

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Heimweh, der Heimat verbunden bleiben wollen, Heimat ist Heimat.

Deutschland ist eine gute, lukrative Fluchtmöglichkeit, aber nicht das Land des Herzens.

Integrieren wollen, akzeptieren, jetzt hier zu leben, sich ganz einlassen - wird abgelehnt.

Desinteresse.

Negative Gedanken.

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Zu den 4 Fällen im Deutschen hat die russische Sprache noch Instrumental und Präpositiv, also insgesamt 6 Fälle !!!!

Ich weiß Deutsch ist nicht einfach aber wenn man hier lebt sollte man doch die Sprache beherrschen.

Sehe ich schon auch so.
Aber nicht jeder lernte Selbstfürsorge, Eigenliebe .....
Manche wollen auch einfach nur jammern und Herausforderungen nicht angreifen.

Weltweit gibt es solche und solche.
Es gibt unterschiedliche Herangehensweisen und Gesinnungen.

Sollte, sollte .... ja.... man sollte so viel .... ;-)
Nicht auf alles haben wir, was wir sollen, Lust.
Auswirkungen davon aber müssen auch alle selbst tragen.

Respekt die meisten russischsprachige bei uns beherrschen so gut deutsch nicht nach 20 Jahren hier. Nicht nicht mal gedacht dass du nur paar Jahre hier lebst.

Zu deiner Frage.

Dass sie nach 20 Jahren nicht richtig deutsch beherrschen liegt daran dass die meisten deiner Landsleute hier einfach russisch sprechen und auf russisch Fernseher schauen usw. Sie bilden Parallelgesellschaften so kommt es auch dass hier geborene Kinder von denen kein richtiges Deutsch beherrschen.

idk98319356 
Fragesteller
 30.11.2023, 18:26

Vielen Dank doch ich will jetzt mal große Teile meiner Landsleute verteidigen, denn Deutsch lernen ziemlich viele Russen. Den russischen Dialekt sich komplett abzutranieren ist aber kaum möglich, daher wirkt es oft so als ob man schlecht Deutsch sprechen würde. Aber klar auch viele Russen sprechen einfach nur schlechtes Deutsch.

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IvanPavlov  30.11.2023, 18:51
@idk98319356

Ja klar Akzent ist nicht schlimm. Ich meine nur diese Menschen die vor 20-30 Jahren aus Sowjetunion gekommen sind aber kaum deutsch sprechen. Da habe ich kein Verständnis mehr.

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Was sind "so viele" im Verhältnis zu ALLEN Migranten ?

Ich unterrichtete neben meinem Hauptfach Deutsch 15 Jahre DaF (Deutsch als Fremdsprache) und kann die Frage überhaupt nicht begreifen, denn meine Schüler/innen (Kosovo-Albanien / Libanon / Syrien / Afghanistan - - - - Alter in einer (!!) Klasse zwischen 12 (!) und 18 (!) Jahren) lernten sehr schnell und waren, da sehr wissbegierig, nach zwei, drei Jahren in der Lage, trotz der schwierigen, grammatikalisch oft geradezu unlogischen (!!) deutschen Sprache Deutsch zumindest verständlich zu sprechen.

Falls "so viele" unsere Sprache nicht gut sprechen, liegt das u.a. auch daran, dass sie sich in ihrer kulturellen Ghettoisierung unter ihresgleichen wohl(er) fühlen, zumal die bekannte Fremdenfeindlichkeit vieler Deutscher nicht gerade einladend für Ausländer ist.

PS: Zwei Mädchen, mit ihren Familien aus dem Libanon und Syrien geflohen, lernten unsere Sprache sehr zügig und wurden jeweils Beste ihres Abitur-Jahrgangs.......

Noch Fragen ?!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
idk98319356 
Fragesteller
 30.11.2023, 18:29

Ja das meine ich du unterrichtet Personen die Deutsch lernen möchten, doch ich bemerke oft das es viele Personen gibt die schlecht Deutsch sprechen. Ich denke das der Wille dort einfach nicht da ist.

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Tannibi  01.12.2023, 21:36

Ja. Wie kommt es dann, dass in den ersten Schulklassen
angeblich massenhaft Kinder sind, die kein Deutsch können?

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Wofür braucht man besonders gute Sprachkenntnisse? Was nützt es dem Einwanderer?

Die meisten Einwanderer sind aus der Unterschicht oder etwas drüber. Und sie kommen auch hier in die Unterschicht oder kaum darüber. Sie machen irgendwelche Jobs, für die man keine besonders guten Kenntnisse braucht. Kennst du Einwanderer in Deutschland, die Deutschlehrer geworden sind?

Anstrengen tun sich dafür nur die Leute, die besonders hohe Ziele erreichen wollen. Und zweitens auch noch glauben, dass sie sie realistisch erreichen können.

Beides ist notwendig für eine hohe Leistungsbereitschaft.

Also die, die Akademiker sind oder werden wollen, setzen auch i.d.R. mehr Energie ins Lernen.

Soweit ich weiss, hatten aber ca. 90 Prozent der Einwanderer der letzten ca. 10 Jahre keine nennenswerte Qualifikation. Die kommen als Beinahe-Analphabeten. Und so sehen dann auch die Sprachergebnisse aus.

beamer05  01.12.2023, 21:39
gute Sprachkenntnisse? Was nützt es dem Einwanderer?

Es nützt sehr, wenn z.B. ein Arztbesuch ansteht... und sich die Pat. wirklich(!) nicht sinnvoll ausdrücken kann, was ihr Problem bzw. ihre Beschwerden sind...und der begleitende 13 jährige Sohn, der als Übersetzer fungieren soll spätestens bei gynäkologischen Fragen völlig überfordert ist (nicht sprachlich)

... der Beispiele gibt es hunderte... schon in EINER Praxis.

Und nein, Dolmetscher zu engagieren funktioniert allenfalls in Einzelfällen.

... und dann wird beklagt, man würde nicht gut behandelt...

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DocPsychopath  01.12.2023, 21:54
@beamer05

Gut. Das ist deine Sicht.

Aus Sicht der Patientin sind die Sprachkenntnisse offenbar gut genug.

Denn wären sie es ihr nicht, würde sie sich bessere verschaffen.

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beamer05  01.12.2023, 22:20
@DocPsychopath

"Offenbar" nicht... sonst würde nicht so verzweifelt (beim Arztbesuch) nach Worten gesucht werden - leider jeweils "nur" heimatsprachlichen -und das mangelnde Sprachvermögen des Arztes(!) bemängelt.

Denn wären sie es ihr nicht, würde sie sich bessere verschaffen

So denken "wir" - anscheinend viele Menschen aber nicht...

Und es gibt die Erfahrung, dass insbesondere Frauen aus bestimmten "Kulturkreisen" nicht zu Sprachkursen etc. "dürfen"

(nach >20 Jahren Tätigkeit in "Brennpunkt"-Bezirk erhält man so einige Einblicke)

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DocPsychopath  01.12.2023, 22:36
@beamer05

Staat und Gesellschaft drumherum schaffen die Gesetze, die das Dürfen herstellen.

Die Adressatinnen entscheiden sich, ob sie das wollen. Wenn sie das Angebot ablehnen, wollen sie nicht wirklich. Angebliches Nichtdürfen ist dann vorgeschoben.

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touchytt  02.12.2023, 11:17
Kennst du Einwanderer in Deutschland, die Deutschlehrer geworden sind?

Wenn ich mal einschreiten darf, bin zwar nicht der Fragesteller.. aber trotzdem, kenne welche (Deutsche mit teilweisen thailändischen Wurzeln, Deutschiranerinnen usw.).

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DocPsychopath  02.12.2023, 14:15
@touchytt

Die Frage sind doch nicht "Wurzeln". Wir sind doch nicht im Gartenhandel. Haben die Deutsch als Muttersprache? Oder als Fremdsprache gelernt?

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touchytt  02.12.2023, 15:07
@DocPsychopath

Man sagt es halt umgangssprachlich so.. seine Frage war eben auch an Leute die in Deutschland geboren ist, die jedoch Migrationshintergrund haben.

Wie gesagt, kenne einige davon. ;-)

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touchytt  02.12.2023, 16:23
@DocPsychopath

Ja, dein nachfolgender.. das stimmt.

Die haben Deutsch übrigens als Muttersprache, nicht als Fremdsprache.

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DocPsychopath  02.12.2023, 16:34
@touchytt

Aha. Und was haben die also mit der Frage nach dem Sprachenlernen des FS zu tun?

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