Wieso schädigt fleischkonsum die umwelt?

7 Antworten

tragisch ist es z.B. in Brasilien.

Dort werden Regenwälder gerodet (teilweise sogar brandgerodet) um Weidefläche für Tiere zu schaffen und da der Boden eher unfruchtbar ist ist dieser nicht lange als Weide geeignet und man braucht neue Flächen.

In Deutschland ist es nicht so extrem.

Natürlich wird viel Fläche benötigt um Tiere zu füttern und der Co2 Ausstoß von Misthaufen ist erheblich. Aber dieses Co2 würde auch dann freigesetzt, wenn das Biomaterial kompostiert wird.

Ferner brauchen wir Weidetiere. Besonders in Moorgebieten die Deichschafe aber auch auf den Almen. Ganz ohne Weidetiere hätten wir andere Probleme.

Auch fallen in der Landwirtschaft Reststoffe an die vom Menschen nicht gegessen werden. So z.B. das Stroh beim Korn.

Es ist daher wichtig auch Fleisch zu essen für den Erhalt der Natur. Nur in der Überproduktion von heute ist es eher schädlich als nützlich. Einmal die Woche Fleisch zu essen wäre demnach besser.

Tut er nicht. Viel umweltschädigender wäre es wenn man kein Fleisch essen würde. Radikale Veganer versuchen immer wieder dem Fleischkomsum die Schuld für alles mögliche zu geben, also auch für Umweltschäden. Dabei beschäftigen sie sich leider nicht mit den Folgen die eine globale vegane Ernährung mit sich bringen würde und diese Folgen hätten es in sich.


Superreich  17.01.2019, 21:16

Welche Folgen wären das? Hast du Belege?

1
Andrastor  17.01.2019, 22:01
@Superreich

Größere Abholzung der Regenwälder durch erhöhten Soja-Anbau (wichtigster Lieferant von Proteinen neben Fleisch), Aussterben von zahlreichen Nutztierarten (Wenn sie nicht mehr gebraucht werden, macht sich auch kein Betrieb die Mühe sie zu behalten), Arbeitslosigkeit en masse (die ganze Fleischindustrie geht zugrunde), Erhöhung der Umweltbelastungen durch Pestizide (Brauchen Tiere nicht, Pflanzen aber sehr wohl), Rodung weiterer Wälder zur Erschließung neuer Anbauflächen (Futterpflanzen sind weitaus weniger anspruchsvoll als Speisepflanzen, weshalb neue Anbauflächen erschlossen werden müssen), etc.etc.

2
BerwinEnzemann  18.01.2019, 08:19
@Andrastor

80% von allem Soja das auf brandgerodeten Regenwaldflächen angebaut wird, wird als Kraftfutter in der Nutztierhaltung verfüttert. 19% werden für Margarine und Agrar-Diesel verwendet, und weniger als 1% für Soja-Produkte wie Tofu und Sojamilch. Auf Ackerflächen für Tierfutter wird viel mehr gespritzt weil die Regeln dort lockerer sind, und die Entsorgung der Fäkalien der Massentierhaltung führt hierzulande bereits dazu, dass sich ungesund hohe Nitratwerte im Grundwasser anreichern.

1
Superreich  18.01.2019, 11:10
@Andrastor

Andreas, der Soja-Anbau dient zum größten Teil der Viehmast. Würden wir das Soja direkt essen, bräuchten wir weitaus weniger Anbaufläche. Womit auch ein großteil der Pestizide wegfallen wurde. Manche Nutztierrassen, die nur auf schneller "Fleischprduktion" hin gezüchtet sind, sind per se schon Tierquälerei.

0
omnivore17  19.01.2019, 17:28
@Superreich
Andreas, der Soja-Anbau dient zum größten Teil der Viehmast.

Falsch, weil Soja überhaupt nicht verfüttert wird, sondern nur die Extraktionsschrote. Soja dient in Brasilien und den USA vorrangig als Quelle für Bioethanol. Genauso wie die Zuckerrübe. Verfüttert wird nur das Koppenprodukt nach der Presse. Aber sowas können einseitig informierte Veganer natürlich nicht wissen, da solche Fakten auf den einschlägigen Seiten der Veganerlobby nicht steht. Viel schlimmer noch: Es wird herumgelogen und die Fakten völlig verdreht.

Manche Nutztierrassen, die nur auf schneller "Fleischprduktion" hin gezüchtet sind, sind per se schon Tierquälerei.

Veganismus ist Landwirtverleumderei, genau wegen solchen Mist!

1
BerwinEnzemann  18.01.2019, 08:16

Dir ist schon klar dass ein Nutztier erst mal bis zu 33 Kalorien pflanzlicher Nahrung fressen muss um auch nur eine Kalorie tierischer Nahrung zu produzieren, und dass über 90% der Nutztiere mit Kraftfutter aus Soja, Weizen, Mais und Raps gefüttert werden, angebaut auf Ackerflächen die man auch für den Anbau von Nahrungsmitteln für den Direktverzehr verwenden könnte, nur dass man dann viel weniger Fläche bräuchte?

1
Andrastor  18.01.2019, 12:13
@BerwinEnzemann

Ich antworte hier mal euch beiden:

Ich hoffe euch ist schon klar dass ein Mensch aus Soja ds Protein nicht so gut gewinnen kann wie aus Fleisch? Da unser Organismus auf die Verdauung von Fleisch ausgelegt ist, bringt Fleisch eben einige Vorteile die eine rein pflanzliche Ernährung nicht mit sich bringt. Wir müssten Unmengen an Soja essen um die Protine zu bekommen die wir aus Fleisch gewinnen können, deshalb würden auch die Ackerflächen für die Sojaproduktion ins unermessliche Steigen.

Alles was ich oben aufgezählt habe, entspricht der Wahrheit, eine rein vegane Ernährung wäre für unsere Welt eine Katastrophe sondergleichen.

1
BerwinEnzemann  18.01.2019, 12:43
@Andrastor

Bei der Bioverfügbarkeit von Protein kommt es auf das Aminosäureprofil an, genauer auf die essentiellen Aminosäuren. Die Aminosäuren selbst sind chemisch identisch, egal ob aus Pflanzen oder vom Tier. Auch alle Pflanzen enthalten alle essentiellen Aminosäuren, aber oft nicht jede in ausreichender Menge. Gerade Soja hat jedoch ein Aminosäureprofil, dass dem von Tierprodukten entspricht. Dies gilt auch für einige Scheingetreidearten wie Quinoa oder Buchweizen. Wenn man andere Hülsenfrüchte wie Bohnen oder Linsen mit Vollkorngetreide kombiniert, ergibt sich ebenfalls ein entsprechendes Aminosäureprofil.

Vom Weizmann Institute Of Science gibt es eine Studie für die USA, wie viele Nahrungsmittel dort durch Nutztierhaltung vernichtet werden, und wie viele Menschen man bei gleichem Aufwand mit einer rein pflanzlichen Ernährungsweise zusätzlich ernähren könnte:

http://www.pnas.org/content/early/2018/03/20/1713820115

0
Andrastor  18.01.2019, 13:06
@BerwinEnzemann

Es kommt eben nicht nur auf das Aminosäurenprofil an, sondern wie es gebunden ist und was der menschliche Körper leisten muss um da ran zu kommen. Pflanzliche Zellen sind weitaus schwerer verdaulich als tierische, alle Nährstoffe die aus Pflanzen gewonnen werden, bedeuten für den Körper einen ungleichen Kraftaufwand im Bezug auf die Verdauung. Sie sind schwerer erhältlich und daher in geringeren Mengen erhältlich.

Kleines Einmaleins der Verdauung.

Was diese Studie vernachlässigt, soweit ich das verstanden habe, ist mal wieder der Reingewinn des menschlichen Körpers aufgrund der Ernährung. Sprich aus 100g Fleisch können wir ungleich mehr Nährstoffe ziehen als aus 100g Pflanzen.

1

Die "Fleischproduktion" verbraucht irrsinnig viele Ressourcen.

https://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/1-kg-rindfleisch


omnivore17  19.01.2019, 17:24

Quelle: Veganerlobby...typisch

Typisch völlig falsche Zahlen.

1) Das Rindfleisch auch ohne Kraftfutterzusatz und mit 0kg Getreide besteht, wird völlig ausser Acht gelassen

2) 15400 sind in Deutschland völliger Humbug. Und selbst wenn. 95% davon ist Regenwasser. Außerdem verschwindet Wasser nicht.

Typische Manipulationsarbeit der Veganerlobby

0

Tut es doch gar nicht. Veganistischer Unfug ist das

Weil die Massentierhaltung eine Menge CO2 verursacht.