Wieso müssen Atheisten immer auf Christen rumhacken?

21 Antworten

Wieso müssen Atheisten immer auf Christen rumhacken?

Sie müssen das keinesfalls! Dein Beispiel hat nichts damit zu tun, dass da "immer" mal etwas geschieht! Es geschieht eben bei Dir da ab und zu in der Nähe!

Nun aber mal etwas Wesentliches: 

Es gibt keine Glaubensrichtung, die so wie die "Christen" untereinander auf einander herum hacken. Katholiken und evangelische Christen hacken auf den Zeugen Jehovas herum, griechisch-orthodoxe Christen hacken auf den Kopten herum, Mormonen hacken auf den Ur-Christen herum, jüdische Christen hacken auf den Heidenchristen herum, usw., usf.

Also bleib bei Deinen Glaubensgenossen, wenn Du herausfinden willst, wer auf wem herum hackt!

Den religiösen Glauben kritisieren heißt im Übrigen noch lange nicht, auf ihm "herum zu hacken". Das ist meist reiner gesunder Menschenverstand, der da waltet! Den können allerdings so einige Gläubige seit vielen Jahrhunderten nicht leiden. 

Deswegen verunglimpfen sie ihn eben als "herum hacken"! 


KimieRaili 
Beitragsersteller
 06.06.2016, 23:33

Das Problem ist ja nicht dass im Alltag die Menschen auf meinen Glauben losgehen sondern direkt auf mich wegen meinem Glauben. Es kommen dann solche Dinge wie: "Du bist dumm und naiv weil du an so etwas glaubst", "Mich wundert es wieso ein so dummer Mensch wie du auf dem Gymnasium ist, denn wer an einen Gott glaubt kann nicht intelligent sein..", "Jemand der an soetwas Glaubt hat keinen Respekt verdient von daher hast du meinen erst recht nicht", etc.. Ja von diesen Beschimpfungen innerhalb des Christentums weiß ich. Ich habe Freunde aus den verschiedensten Glaubensrichtungen (u.a. Zeugen Jehovas, Mormonen) und bin eigentlich gegen jede Beschimpfung gegen irgeneinen Glauben (ausser vllt gegen den KKK aber das ist berechtigt).

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666Phoenix  07.06.2016, 00:14
@KimieRaili

Nochmals: wenn es solche Leute gibt, dann lebst Du eben in einer intelligenzresistenten Gegend. Keinesfalls solltest Du das verallgemeinern.

Allerdings ist auch meine Meinung:

wer an ein nicht-existentes Wesen (also z. B, Gott o. ä. glaubt), hat ein Intelligenzmanko!

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danhof  07.06.2016, 08:09
@KimieRaili

Es wäre nicht sehr christlich, mit Sarkasmus zu antworten, aber es bietet sich ja fast an, den Spieß mal umzudrehen.

"Du glaubst NICHT an Gott, nicht mal an eine irgendwie geartete, höhere Intelligenz?". Dann zeigst Du mit dem Finger auf ihn/sie und fährst fort: "Du willst mir allen Ernstes erzählen, dass wir durch Zufall aus einer Ursuppe entstanden sind? Mit Geist und Bewusstsein? Einfach so? Und nur wir weit und breit? Hast Du dir mal eine einzige, lebende Zelle angeschaut? Der Mensch hat es bis heute nicht geschafft, eine verdammte Zelle nachzubauen, die sich selbst reproduziert". Dann verschränkst Du die Arme und schließt mit: "Meinst Du, wenn wir einem Computer genug Zeit geben, dann erfindet er einen Webbrowser? Oder ein Office-Paket? Ist ja putzig!"

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666Phoenix  07.06.2016, 14:19
@danhof

danhof, diesen dämlichen Kreationistenquark habe ich schon mehrfach abgebügelt!

Als ob ein Webbrowser wie eine sich über Jahrmillionen entwickelte lebende Zelle funktionieren würde! Eine Boing kann auch nicht "zufällig" durch Orkaneskraft aus einem Müllhaufen entstehen.

Ihr Christen glaubt an eine Jungfrauengeburt, an die Wiederauferstehung eines für tot erklärten Gekreuzigten, an die Wiederbelebung einer bereits stinkenden Leiche, an durch nichts nachzuweisende transzendente Gestalten, an die Auffahrt eines Wanderpredigers zur Rechten seines göttliche Vatis, an den Käse der Wiederkunft, an die Verköstigung tausender Leute mit ein paar Fischen und einigen Laibern Brot....

Daran glaubt Ihr!

Euch fehlt aber die Phantasie für die Unendlichkeit des Weltalls und für die rein zufällige, aber gesetzmäßig ablaufende  Entstehung von Leben??!!

Lächerlicher kann man sich fast gar nicht machen!

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AaronMose3  13.07.2016, 17:41
@666Phoenix

Lächerlicher kann man sich fast gar nicht machen!

Richtig. 

Die Ansicht, wir hätten unseren Ursprung in einem Haufen Matsch. 

Lächerlich geht es wirklich nicht. 

Ist in etwa so lächerlich wie diese kindliche Erklärung, warum es lächerlich ist.

Coci Schlau hat heute wieder einen anstrengenden Tag. Der Haushalt muss gemacht und einige Kinder versorgt werden.

Sie erinnert sich an die Zeit zurück, als sie noch in die Schule ging und ihr etwas vom Urknall erzählt wurde. Die ganze Materie soll vor vielen Millionen Jahren in einem Körnchen verborgen gewesen sein. Dann kam der Knall, und seitdem breitet sich das Universum aus. "Es ist ja ganz schön hübsch groß geworden", denkt Coci.

Coci hat mit dieser Theorie einige Probleme:

In ihrer Grübelei ruft sie einen Professor an, der schon viele Leute den Urknall vermittelt hat. Sie fragt, wie man denn die Naturgesetze in Einklang mit dem Urknall bringen soll. Mit bedächtiger Stimme sagt dieser: "Liebe Frau, vertrauen Sie doch der Wissenschaft. Das ist alles ganz einfach. Die Naturgesetze lassen zwar einen Urknall nicht zu, aber die Naturgesetze entstanden doch erst nach dem Urknall. Was vorher genau passiert ist, kann man nicht erklären. Aber sie als Hausfrau würden es ja auch ohnehin nicht verstehen ..."

"Interessant", denkt Coci, "die Wissenschaft rühmt sich immer, sich streng im Rahmen der Naturgesetze zu bewegen, aber wenn die Wissenschaftler nicht mehr weiter wissen, werden sogar die Naturgesetze einfach beiseitegelegt. Da bleibe ich doch lieber bei meinem Glauben an die Bibel."

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666Phoenix  13.07.2016, 18:10
@AaronMose3

Die Ansicht, wir hätten unseren Ursprung in einem Haufen Matsch.
Lächerlich geht es wirklich nicht.

Bitte, Dir steht es frei, das Gegenteil oder etwas anderes zu beweisen! Ich hoffe nur, Du kommst mit dem Begriff "beweisen" klar! - Und kennst den Unterschied zu "blindem, nicht nachvollziehbarem Glauben"!

Zu Deiner lachhaften Story kann ich Dir viele, viele andere bringen, die genau das Gegenteil aussagen und Deinen (und jeden anderen Glauben) ad absurdum führen und lächerlich machen (was er auch ist)!

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weil dummheit unendlicher ist als das universum - einfach ignorieren.

Das ist Unsinn! Ich bin Atheistin studiere jedoch Theologie.
Ich verspotte niemanden und kenne auch viele Atheisten, die das auch nicht tuen.

"Wir" mögen es nur nicht, wenn uns Christen missionieren wollen. Als Atheist hat man sich entschieden... sonst wäre man Agnostiker.


HumanistHeart  11.06.2016, 18:43

Als Atheist hat man sich entschieden... sonst wäre man Agnostiker.

Ermm... Du bist Atheistin, studierst sogar Theologie und hast dennoch von den Begriffen falsche Definitionen??

Zum einen ist Atheismus keine Entscheidungssache. Aber das nur am Rande.
Punkt ist dass sich Atheismus und Agnostizismus keinesfalls ausschließen und dass beide komplett verschiedene Themen behandeln. Man kann beides sein und de facto sind fast alle Atheisten beides. Agnostische Atheisten. (So auch ich)

Als Agnostiker weiß ich, dass ich die Antwort auf die Frage nach Göttern nicht final wissen kann. Das berührt es aber nicht im geringsten, dabei gleichzeitig ein vollwertiger Atheist zu sein, der der theistischen Behauptung eben nicht glaubt.

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Gwennydoline  12.06.2016, 05:03
@HumanistHeart

:) Danke für die Antwort.
Ich kann dazu nur sagen, dass ich hier keine wissenschaftliche Arbeit schreibe, sondern meine Gedanken so einfach verständlich wie möglich ausdrücken möchte. Möchte hier nicht alles 100% genau belegen und erklären. Mir ist bewusst dass vieles Einstellungs- und keine Entscheidungssache ist, aber als überzeugter (!) Atheist hat man sich entschieden das Zweifeln aufzugeben.

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KimieRaili 
Beitragsersteller
 06.06.2016, 01:12

Das stimmt. Das wünsche ich mir von manchen auch da manche Glaubensströmungen im Christentum recht fragwürdig sind. Habe deswegen auch von der strikten Evangelischen Kirche zur Freikirche gewechselt da mir diese am humansten schien.

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KimieRaili 
Beitragsersteller
 06.06.2016, 00:17

Ich habe nicht alle gemeint. Habe leider aber gemerkt dass der Großteil einen verspottet wenn man zB Freitags am Abend keine Zeit hat weil man in die Gemeinde geht. Musste mir schon das übelste anhören. Und Missionieren find ich selbst daneben. Jeder soll an das Glauben was er möchte aber man sollte doch keinen dafür verspotten. :/

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Gwennydoline  06.06.2016, 00:21
@KimieRaili

Dann hast du dir nichts vorzuwerfen :)
Leben und leben lassen... Ich greife keine Gläubigen an, möchte aber auch nicht missioniert werden.
Von manchen Christen möchte ich mir jedoch gerne wünschen sich etwas genauer und kritischer mit den inneren Strukturen ihrer Glaubensgemeinde auseinander zu setzen :) Aber das ist nur ein Wunsch!

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Das sehe ich etwas anders. Ich verurteile niemanden, weil er/sie an einen Gott glaubt, sondern höchstens wegen der Art und Weise wie diese Person diesen Glauben "präsentiert". 

Ein gutes Beispiel ist ja die Diskussion um den vermeintlichen Konflikt zwischen Glauben und Wissenschaft, im speziellen Evolution. Da werden haarsträubende "Argumente" als "Wahrheiten" verkauft, die jedem, der sich auch nur einen Hauch mit dem Thema auseinandergesetzt hat, sofort als falsch auffallen... Des weiteren wird man als Atheist auch gerne von Gläubigen vorverurteilt... frei nach dem Motto als Atheist muss man sich nicht an irgendwelche Regeln halten und kann "sündigen" wie man will... als Atheist wäre man quasi das Abbild des Bösen... Und ebenfalls habe ich auch noch nie erlebt, dass jemand von Atheisten auf der Strasse, vor der Haustür o.ä. angesprochen worden wäre mit dem Versuch diesen zum Atheismus zu konvertieren. Den exklusiven Wahrheitsanspruch habe ich bisher (so gut wie) immer nur bei meist fanatisch gläubigen angetroffen. 

Also: glaube doch an was immer, aber wenn man sich dann in der Öffentlichkeit hinstellt und solche Geschichten, wie die Sintflut mit vermeintlichen Tatsachen untermauern will, die Grundschüler schon als falsch entlarven können, oder die ET angreift mit "Argumenten" die z.T. absichtlich falsch sind (von solchen Sachen wie "quote-mining" erst gar nicht zu reden), oder schon hundert mal widerlegt worden sind (vor allem, wenn man sich dann wortlos aus der Diskussion zurückzieht, nur um kurze Zeit später wieder das Gleiche zu posten), tja... dann muss man sich auch nicht wundern, wenn da ein gewisser Eindruck entsteht...


KimieRaili 
Beitragsersteller
 06.06.2016, 14:20

Ich bin genauso gegen Missionieren, etc.. Das regt mich selbst genug auf da jeder an das glauben soll was er will. Mich wundert es nur, dass man aus dem nichts,selbst in der Öffentlichkeit, angegriffen wird und sich dann nicht mal wehren darf, weil sonst noch mehr Beleidigungen folgen.

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Hyperhaes  06.06.2016, 16:51
@KimieRaili

Hab ich um ehrlich zu sein noch nie erlebt. Gerade wenn man hier mal in den religösen Themen (und auch beim Thema "Evolution") reinschaut, bekomme ich immer den Eindruck, dass gerade die fundamentalistisch Religiösen sich allen -insb. den Atheisten- gegenüber moralisch und ethisch überlegen fühlt. 

Die Frage, die sich halt stellt, ist wie man mit seinem Glauben auftritt... Wenn man meint, nur die eigene Meinung sei die einzig Wahre oder man sein anderen überlegen, wird das naturgemäß zu Reibereien führen. Im meinem Bekanntenkreis habe ich viele Gläubige und wir unterhalten uns auch gerne über rel. Themen vor allem bei einem schönen Lagerfeuerabend... da ist es noch nie zu Angriffen oder gar Beleidigungen gekommen, auch wenn es manchmal hitzig kontrovers zuging, aber jeder war in der Lage die Meinung des anderen zu akzeptieren. Ich persönlich sehe da aber das Problem... meiner Erfahrung nach verbietet es vielen die Kirche/Sekte/Glaubensgemeinschaft die Meinungen anderer zu respektieren, da diese davon ausgehen, dass sowieso nur sie Recht haben... klar gibt es das auch bei Atheisten, ist aber meiner Erfahrung nach die Ausnahme

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danhof  16.06.2016, 12:04
@Hyperhaes

Genau diese Lagerfeuerdiskussionen liebe ich auch.

Und natürlich glaube ich als Christ, dass ich Recht habe und auf Mission gehen soll. Steht ja in der Bibel drin :-)

ABER das gibt mir ja noch lange nicht das Recht, überheblich zu sein. Oder Andersdenkenden zu diskreditieren.

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Als erste Motive würde ich Neid und Angst annehmen - was der Atheist aber nie zugeben würde ;)

Der Christ ist in sich (durch Gott) geborgen. In ihm findet er Stütze, Hilfe und Trost .... Dinge, die (eigentlich) ja jeder gerne für sich haben würde. Nicht alle finden sie im Christentum. Aber da gibt es ja noch die anderen Religionen, die ihren Gläubigen das Gleiche bescheren ...

Anders geht es dem Atheisten: Er hat nichts als sich selbst und seine Bemühung, mit sich und der Welt ins Reine zu kommen. Er hat keinen, den er um etwas bitten (beten) kann. Keinen, der ihn nach dem Tod aufnimmt, usw Das ängstigt ihn und macht ihm den Christ zugleich "unheimlich"

Und nun schaue dich im Tierreich um: Alles, was unheimlich erscheint, wird erst einmal angebellt (so machte es der Nachbarswelpe mit der Mülltonne, die ihm nie was tat) oder in anderer Weise attakiert.

Der Atheist zeigt also eigentlich nur ein "ganz natürliches" Verhalten. Ihm das zu verzeihen, sollte einem Christenmenschen nicht schwer fallen ;)


HumanistHeart  23.06.2016, 10:01

Als erste Motive würde ich Neid und Angst annehmen - was der Atheist aber nie zugeben würde ;)

:)))) Neid? Auf was?

Auf ein irrationales Weltbild? Auf eine Sklavenmentalität, die sich nur als erlösungsbedürftig und sündbeladen betrachtet? Auf mangelnde Empathie?

Du hast wirklich keine Ahnung von was Du sprichst.

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