Wieso müssen Atheisten immer auf Christen rumhacken?

21 Antworten

Die radikalen, neuen Atheisten, die das betrifft (und nur DIE meine ich hier) begehen einen grundlegenden Fehler. Auf der einen Seite halten sie sich für wahnsinnig aufgeklärt, logisch, rational und empathisch. Auf der anderen Seite kommt es eben zu o.g. Ausfällen in Form von Beleidigungen etc.

Aber der eigentlich grundlegen Fehler besteht darin, ein sehr von Scheuklappen geprägtes Menschenbild zu haben. Nach deren Ansicht ist man entweder gläubig oder nicht gläubig. Und wer gläubig ist, lehnt automatisch und in vollem Umfang die Wissenschaft ab. Der Gläubige sucht seine Antworten auf ihm unbekannte wissenschaftliche Fragen in Gott. Und das ist natürlich totaler Nonsens. Das wäre, als würde man festschreiben, dass ein Fahrradfahrer nicht Autofahren kann.

Am wissenschaftlichen Fortschritt sind sowohl Gläubige, wie auch Atheisten beteiligt. Es ist nicht so, dass dem Atheisten die Wissenschaft gehört.

Ich habe nur noch nicht herausgefunden, WARUM sie diese Fehleinschätzung haben. Oft genug habe ich zu diskutieren versucht, aber immer wieder erfolglos. Ein Atheist weiß nun mal besser wie ein Christ denkt, als der Christ selbst. Schon kindisch.

Ich habe mal gelesen, dass die Aggression der radikalen Atheisten daher rührt, dass sie sich auf diese Weise an ihrer Restreligiosität abarbeiten.

Wie gesagt, meine Ausführungen beziehen sich nur auf die radikalen Vertreter ihrer Art.

HumanistHeart  11.06.2016, 18:54

"Radikale, neue Atheisten". Dieser sinnlose Neologismus hat mich schon immer fasziniert. Er kann nur von jemandem kommen, bzw. von jemandem verwendet werden, der nicht versteht was Atheismus bedeutet.

Er ist nur eine einzige Sache: Fehlender Glaube an Gott/Götter.
Nicht mehr, nicht weniger. Das ist alles. 
Atheismus ist weder Glaube, noch Ideologie, noch Weltanschauung. Sondern nichts als fehlender Gottesglaube.

Insofern frag ich mal wie man "NEU" nicht an Gott glaubt. Wie man "RADIKAL" nicht an Gott glaubt. 

Solche Zuordnungen sind nichts als albern, kennt man die korrekte Definition.

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danhof  16.06.2016, 11:56
@HumanistHeart

Wie ich bereits schrieb, beziehe ich mich nur auf die RADIKALE Ausprägung des Atheismus.

Ja, NORMALERWEISE bedeutet Atheismus, einfach nur nicht an Gott zu glauben. Oder aktiv zu glauben, dass es Gott nicht gibt.

Das ist ja auch alles OK soweit.

Es gibt aber auf Facebook beispielsweise eine Gruppe, die sich "Die Atheisten" nennt und den lieben langen Tag nichts besseres zu tun hat, als provokative Spruchbildchen (teilweise bezahlt) unter die Leute zu bringen. Das geht soweit, dass man die Ursache des Zweiten Weltkriegs den Gläubigen zuschiebt und behauptet, Hitler sei Christ gewesen. Wenn dann im Rahmen einer Diskussion die Argumente ausbleiben, wird zensiert und blockiert.

DAS ist sicher nicht die Definition von Atheismus, von der du sprichst :-)

Es ist für mich schon ein deutlicher Unterschied, ob ich einfach nur nicht Tennis spiele, oder ob ich in der Fußgängerzone Flugblätter verteile, die Tennisspieler als Mörder und kindliche Kleingeister bezeichne.

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HumanistHeart  16.06.2016, 11:59
@danhof

Ermm.... Hitler WAR nun mal Christ. Sorry.

Und was den Rest angeht, lies Dir mal dieses Zitat hier durch, bzw. scroll mal lose durch den folgenden Link.....

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HumanistHeart  16.06.2016, 12:00
@danhof “I'll tell you what you did with Atheists for about 1500 years. You outlawed them from the universities or any teaching careers, besmirched their reputations, banned or burned their books or their writings of any kind, drove them into exile, humiliated them, seized their properties, arrested them for blasphemy. You dehumanised them with beatings and exquisite torture, gouged out their eyes, slit their tongues, stretched, crushed, or broke their limbs, tore off their breasts if they were women, crushed their scrotums if they were men, imprisoned them, stabbed them, disembowelled them, hanged them, burnt them alive.

And you have nerve enough to complain to me that I laugh at you.”

 

Madalyn Murray O'Hair

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HumanistHeart  16.06.2016, 12:01
@danhof

Es ist für mich schon ein deutlicher Unterschied, ob ich einfach nur nicht Tennis spiele, oder ob ich in der Fußgängerzone Flugblätter verteile, die Tennisspieler als Mörder und kindliche Kleingeister bezeichne.

http://imgur.com/mpQA0

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danhof  16.06.2016, 12:20
@HumanistHeart

Emmm... nein, war er nicht. Sorry.

Christen ermorden nicht Millionen Menschen.

Er war vielleicht Mitglied der katholischen Kirche. Von Geburt an. Das sagt nichts darüber aus, ob man Christ ist.

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danhof  16.06.2016, 12:29
@HumanistHeart

Klasse. Lauter Extremisten.

Und was hat das jetzt womit zu tun?

Die Frage war, warum Atheisten auf Christen rumhacken.

Darauf schrieb ich, warum das aus meiner Sicht bei den Neuen Atheisten so ist.

Darauf wurde mir gesagt, dass die Definition für "Neuer Atheismus" Quatsch ist.

Darauf hin erklärte ich das mit dem Bild des Nicht-Tennisspielers.

Was haben nun die Bekloppten damit zu tun, die für ihre Überzeugungen morden? Was soll mir dieses Bild zeigen?

Ist das Steuerrecht grundlegend schlecht, weil es Steuerbetrüger gibt?

Oder ist das eine Frage der Quantität? Wollen wir jetzt getötete Abtreibungsärzte gegen in Nordkoreanischen Arbeitslagern Gestorbene aufrechnen, oder wie?

Ich finde jede Form von extremistischer Gewalt verabscheuungswürdig. Linke, rechte und auch christliche. Deshalb ist aber die Bibel und ihre Botschaft und Jesus Christus nicht schlecht.

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HumanistHeart  16.06.2016, 14:54
@danhof

Das Steuerrecht ist nicht schlecht. Aber das Recht der Bibel ist es.

Hast Du das Ding mal gelesen? Sklaverei, Infantizid, Genozid, Erbsünde, Verdammnis, usw., etc..

Das mit "Steuerrecht" zu vergleichen wird dem ganzen nicht im Ansatz gerecht.

Glaub das Zeug gern. Aber ich und andere haben das Recht Dir und anderen zu sagen was davon zu halten ist. 

Und wer Götter anbetet die mal Sklaverei propagierten, die mal alle Erstgeborenen eines ganzen Landes umbrachten, usw., der kann sich schon auch mal fragen lassen was mit seinen Prioritäten nicht in Ordnung ist.

Und gleich mal vorausgegriffen...

Das Alte Testament zählt nicht mehr?

Ist nicht der Punkt. 

Du kannst das NT nicht ohne das AT haben. Es ist nun mal der exakt gleiche Gott.

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danhof  20.06.2016, 10:42
@HumanistHeart

Man darf sich nicht ein paar Teilaspekte herauspicken und von ihnen auf die Gesamtaussage schließen.

Die Bibel schreibt an keiner Stelle, dass Sklaverei was tolles sei. Sie schreibt, wie man mit seinen Sklaven umgehen soll.

Dasselbe ist zu beachten, wenn man vom Alten und Neuen Testament spricht. Jesus ist gekommen, um das Alte Testament zu erfüllen. Das ist einfache Logik. Er nahm alle Schuld an sich und opferte sein Blut stellvertretend für all die Opfer, die wir täglich bringen müssten für die Sünden, die wir immer und immer wieder begehen.

Das ist auch der Grund dafür, dass die strengen Opferrituale, die das Alte Testament beschreibt, für keinen Christen mehr relevant sind. Oder kennst Du Christen, die aus Glaubensgründen kein Schweinefleisch essen? Oder verschiedenes Kochgeschirr für Milch und Fleisch verwenden? Oder ständig Tiere opfern?

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HumanistHeart  20.06.2016, 21:16
@danhof

Die Bibel schreibt an keiner Stelle, dass Sklaverei was tolles sei. Sie schreibt, wie man mit seinen Sklaven umgehen soll.

Sie stellt an keiner EINZIGEN Stelle klar, dass es etwas falsches ist Sklaven zu halten. Im Gegenteil behandelt sie Sklavenhaltung als etwas komplett normales. Inkl. dessen wie Du Deine Sklaven zu markieren und zu prügeln hast. Wann und wie Du nicht zu belangen bist wenn der Sklave unter Deinen Schlägen stirbt, denn er ist ja schließlich "Dein Geld".

Das Buch ist moralisch Schrott.

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danhof  21.06.2016, 14:35
@HumanistHeart

Zunächst sollte man wissen, was Sklave überhaupt damals und heute bedeutet. Ich bin nicht sicher, dass zu Zeiten der Bibel der ausgepeitschte Mann mit Kugel am Fuß gemeint ist.

Zweitens ist die Bibel keine Staatliche Verfassung, die Bezug zu diesem und jenem und zu jeder Zeitgeisterscheinung nehmen muss. Sie wird - von uns Christen - als das Wort Gottes angesehen. Die Botschaften, die Jesus für uns hat, sind der eigentliche Kern. Nicht, ob Sklavenhandel gut oder schlecht ist.

Und dann hätte ich gern mal ein paar konkrete Bibelstellen, die deine Aussagen untermauern.

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HumanistHeart  21.06.2016, 20:21
@danhof

Zunächst sollte man wissen, was Sklave überhaupt damals und heute bedeutet. Ich bin nicht sicher, dass zu Zeiten der Bibel der ausgepeitschte Mann mit Kugel am Fuß gemeint ist.

Aber liebend gerne zeig ich Dir da was. Ich find es immer höchst amüsant wenn der Christ sein eigenes Buch nicht kennt.

(2. Mose 21,20-21): "Wer seinen Sklaven oder seine Sklavin schlägt mit einem Stock, dass sie unter seinen Händen sterben, der soll dafür bestraft werden. Bleiben sie aber einen oder zwei Tage am Leben, so soll er nicht dafür bestraft werden; denn es ist sein Geld."


Das sind keine Hausdiener, auf was sich der Christ gern herausredet. Das ist Leibeigentum. Das ist gehorsam oder Prügel. 
Du hast ihn zu stark geschlagen und er stirbt? Macht nichts, es ist ja  "DEIN GELD"!


(Sir 33,27):"Ein böser Sklave gehört in den Block und verdient Schläge!"


(1. Petr 2,18): "Ihr Sklaven, ordnet euch in aller Furcht den Herrenunter, nicht allein den gütigen und freundlichen, sondern auch den wunderlichen."



Gott forderte Moses nach einer gewonnenen Schlacht auf, die Beute an Frauen und Männern mit ihm zu teilen (4. Mose 31): "Du sollst aber für den Herrn als Abgabe erheben von den Kriegsleuten (...) die gesamteBeute an Menschen und Vieh (...) an 32.000 Mädchen, die nicht von Männern berührt waren."

Gott befürwortet die Sklavenhaltung unmissverständlich, zum Beispiel wenn Frauen aus eroberten Völkern verschleppt werden sollen (5. Mose 21,11): "Und siehst du unter den Gefangenen ein schönes Mädchen und gewinnst sie lieb, dass du sie zur Frau nimmst, so führe sie in dein Haus und lass sie ihr Haar abscheren (...) und lass sie in deinem Hause sein und einen Monat lang ihren Vater und ihre Mutter beweinen. Danach geh zu ihr und nimm sie zur Ehe und lass sie deine Frau sein."

Die Barmherzigkeit Gottes beschränkt sich auf einen Monat Trauer, die man einer versklavten Frau zu gönnen hat, bevor man sie zum Sex zwingen, also vergewaltigen darf.




...

Zweitens ist die Bibel keine Staatliche Verfassung, die Bezug zu diesem und jenem und zu jeder Zeitgeisterscheinung nehmen muss. Sie wird - von uns Christen - als das Wort Gottes angesehen. Die Botschaften, die Jesus für uns hat, sind der eigentliche Kern. Nicht, ob Sklavenhandel gut oder schlecht ist.

 Mir ist komplett egal ob Verfassung, Anleitung, Ratgeber, Nachschlagwerk, Gedichtband, whatever. Punkt ist dass es moralisch auf ganzer Linie versagt. Dieser Gott den ihr da anbetet propagiert und reglementiert Sklaverei. Sklavenhandel IST nun mal schlecht. Und Euer Gott hat hiervon offensichtlich keine Ahnung.

Und wie man sich denken kann, ist das nur die Spitze des Eisbergs. Genozide, Infantizide, usw....




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danhof  23.06.2016, 09:47
@HumanistHeart

Dazu kann ich ad hoc nichts schlaues sagen. Ich werde es in unserer Studienbibel nachschlagen und dann antworten. Oder ich frage mal unseren Pastor dazu.

Danke für den Diskussionsstoff!

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HumanistHeart  23.06.2016, 09:56
@danhof

Immerhin keine ignorante Art zu antworten. Mein Kompliment. 
Solches kommt nämlich in 98% aller Fälle von Euch Christen.

Jedenfalls, ja! Grab mal weiter in der Richtung. Und hab ein offenes Visier dabei.

Ich war auch mal Christ und habe dann irgendwann – eben aus Gründen der Moral – davon gelassen. 

Die Bibel ist keine moralische Instanz. Wir sind besser als das.

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HumanistHeart  25.06.2016, 14:25
@crashy2002

*seufz*....

Katholiken SIND Christen, Crashy.
Kathoiken, Protestanten, Pfingstler, Baptisten, Adventisten, Orthodoxe, usw., etc., pp. .... Alles Christen.

Das mag Dir nicht in den Kram passen, aber das Zeug ist nun mal so definiert.

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danhof  28.06.2016, 15:46
@crashy2002

Als Katholik ist man ja nicht per se KEIN Christ.

Ich wollte darauf hinaus, dass Hitler kein Fernsehfan war, nur weil er aus Faulheit versäumte, seine GEZ-Einzugsermächtigung zu kündigen. Übertragen auf das Bild des Christen hatte er vermutlich nicht mal einen Fernseher im Haus.

Christ ist man nicht, weil man in die Katholische oder Evangelische Kirche reingeboren oder getauft wird, sondern weil man an Gott und Jesus Chrisus und das, was in der Bibel steht, glaubt.

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danhof  29.06.2016, 08:14
@HumanistHeart

Woher weißt du das?

Das Beste ist es, das Christentum eines natürlichen Todes sterben zu lassen. Ein langsamer Tode hat etwas Tröstendes an sich. Das Dogma des Christentums wird mit den Fortschritten der Wissenschaft erledigt weden.

(Aus "Hitlers Tischgespräche")

Klingt jetzt nicht SO bibeltreu, wenn du mich fragst...

Sobald die Erkenntnisse von dem Universum weit verbreitet sind,
sobald die Mehrheit der Menschheit weiß, daß die Sterne keine
Lichtquellen, sondern Welten sind, vielleicht sogar bewohnte Welten wie die unsrige, wird die christliche Doktrin zur Absurdität verurteilt werden.

(Aus "Hitlers Tischgespräche")

Spricht so ein Christ?

Indem ich mich des Juden erwehre, erfülle ich das Werk des Herrn.

(Aus "Mein Kampf")

Mit dem dummen kleinen Fehler, dass Jesus Jude war und kein Arier, wie er uns glauben machen wollte.

Fazit: Wenn er an einen Gott geglaubt haben SOLLTE, dann sicher NICHT an den Christlichen Gott der Bibel.

Wikipedia schreibt:

Der aufkommende Nationalsozialismus stellte den Kampf um die Vorherrschaft der „arischen Herrenrasse“, die Eroberung von „Lebensraum im Osten“ als antibolschewistischen Kreuzzug und die Vernichtung des Judentums ins Zentrum seines Programms. Diese Ziele waren nur mit einer im nationalsozialistischen Geist erzogenen Bevölkerung zu erreichen, die sich von der „jüdischen Mitleidsmoral“ des Christentums abkehren würde.
Die NS-Ideologie erhob daher Anspruch auf eine totale Weltanschauung, die keinen Raum für konkurrierende religiöse oder politische Weltdeutungen und Sinngebungen ließ

Überzeugt micht jetzt auch nicht sooooo sehr, muss ich sagen.

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HumanistHeart  29.06.2016, 09:18
@danhof

Mir ist komplett egal wie christlich oder unchristlich der war. Das ist ein Maßstab an dem Christen sich aufhängen, nicht ich.

Er hat an Gott geglaubt. Der Gott war der christlich-biblische. Er war Katholik. 

Weiter oben schrieb ich eh bereits dass ihm das ziemlich am Arsch vorbeiging. Dennoch war dem so. In welchem Grad auch immer.

Und Schau Dir die Koppelschlösser der Wehrmacht an. "GOTT MIT UNS".

Oder Wikipedia mal den Führereid der SS...

Vollständige Eidesformel der Schutzstaffel (SS):„Wie lautet Dein Eid?“ – „Ich schwöre Dir, Adolf Hitler, als Führer und Kanzler des Deutschen Reiches Treue und Tapferkeit. Wir geloben Dir und den von Dir bestimmten Vorgesetzten Gehorsam bis in den Tod. So wahr mir Gott helfe!“„Also glaubst Du an einen Gott?“ – „Ja, ich glaube an einen Herrgott.“„Was hältst Du von einem Menschen, der nicht an einen Gott glaubt?“Die Antwort lautet: „Ich halte ihn für überheblich, größenwahnsinnig und dumm; er ist nicht für uns geeignet.“[3]


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danhof  01.07.2016, 12:48
@HumanistHeart

Ich finde es bei solchen Diskussionen einfach immens wichtig, dass wir alle vom selben sprechen, wenn wir Begriffe wie Christ, Glaube, Religion, Katholisch oder Bibel verwenden.

Der Führereid widerspricht bereits schon im Ansatz dem Christlichen Glauben. In der Bibel heißt es nämlich, man solle nicht schwören.

"Gott mit uns". Ja, über dem KZ steht auch "Arbeit macht frei". Deshalb ist Arbeit an sich nichts schlechtes. Wusstest Du, dass der Schriftzug "Jedem das Seine" im KZ Buchenwald zu finden war? Der Spruch wird dennoch weiter verwendet.

Fazit: Das Christentum, der Christliche Glaube sind nicht per se schlecht, nur weil ein größenwahnsinniger Diktator diesen Glauben angeblich hatte. Und wie gesagt: HÄTTE er diesen Glauben gehabt, hätte er anders gehandelt.

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HumanistHeart  01.07.2016, 18:08
@danhof

Der Führereid widerspricht bereits schon im Ansatz dem Christlichen Glauben. In der Bibel heißt es nämlich, man solle nicht schwören.

Dann red mit der SS. Mir ist das egal. Die haben Gott gesagt und damit auch Gott gemeint. 
 


Und wie gesagt: HÄTTE er diesen Glauben gehabt, hätte er anders gehandelt.


Ja, klar. Es waren demnach auch keine Christen die Südamerika wie eine Weißwurst ausgelutscht und kulturell nivelliert haben. Es waren keine Christen die Kreuzzüge und Inquisition betrieben haben, es sind keine Christen die in den USA Abtreibungsärzte erschiessen, es sind keine Christen die Nazis nach 45 bei der Flucht behilflich waren. Usw., etc., pp..

Wenn Du den Namen Deines Fehlschlusses wissen willst....

Kein wahrer Schotte“ ist ein Ausdruck, der von Antony Flew in seinem 1975 erschienenen Buch Thinking About Thinking eingeführt wurde. Prinzipiell wird dabei ausgesagt, dass das Fehlen einer (gesellschaftlichen, legislativen oder wissenschaftlichen) akzeptierten Definition für das Subjekt einer These zu einem Trugschluss führen kann. Flew bezieht sich auf eine Argumentation, die folgende Form annimmt:


Argument: „Kein Schotte gibt Zucker in seinen Haferbrei.“
Antwort: „Aber mein Onkel Angus ist Schotte, und er gibt Zucker in seinen Haferbrei.“
Widerlegung: „Ja, aber kein wahrer Schotte gibt Zucker in seinen Haferbrei.“

https://de.wikipedia.org/wiki/Kein\_wahrer\_Schotte
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HumanistHeart  01.07.2016, 18:10
@danhof

Das Christentum, der Christliche Glaube sind nicht per se schlecht, nur weil ein größenwahnsinniger Diktator diesen Glauben angeblich hatte

Das ist wiederum richtig. 
Die Gründe warum das Christentum schlecht ist, sind andere.

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danhof  04.07.2016, 08:08
@HumanistHeart

Ist das echt so schwer zu verstehen?

Wenn dein Sohn in Mathe versagt, völlig falsch rechnet und sich wundert, dass er nicht auf das richtige Ergebnis kommt, ist die Mathematik dann ein Irrweg? Ist sie der letzte Mist?

Gott kann nichts dafür, dass ihm Menschen seine Worte in der Bibel umdrehen, dass sie sich hinter einer Christlichen Fassade verstecken. Das heißt weder, dass es Gott nicht gibt, noch dass der Glaube schlecht oder falsch ist.

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HumanistHeart  04.07.2016, 12:47
@danhof

:) Die Bibel ist keine Mathematik, Danhof. Auch und gerade als Analogie nicht. Du lieferst mit mit dem Vergleich nur noch mehr Material gegen Deinen Gott.

Das Buch ist blanker Kaugummi, den Du in JEDE gewünschte Richtung interpretieren kannst. Exakt das also was mit Mathe nicht geht.

Gott hätte somit seinen Quatsch besser ausdrücken und formulieren lassen sollen, EBEN DAMIT es zu solchem nicht kommen KANN.

...

Du sprichst damit eins der stärksten Argumente gegen den biblischen Gott an, welches es gibt.

Wenn ich der Chef des Universums bin und ich habe die wichtigste aller Botschaften die es gibt für meine Schöpfung und ich möchte diese Botschaft ihnen unbedingt mitteilen....

– dann bediene ich mich nicht der Buchform.

– speziell nicht zu einer Zeit da der Buchdruck noch nicht mal erfunden war.

– speziell nicht, wenn ich weiß meine Botschaft muss übersetzt, kopiert, kopiert, übersetzt, kopiert, übersetzt, kopiert, kopiert und kopiert werden. Hirnrissig!

– dann suche ich mir keine ungebildeten Wüstenvölker dafür aus.

– dann suche ich dafür keine später dann tote Sprache aus.
Dieser biblische Gott ist damit inkompetent bis zum geht nicht mehr und ja, doch, es heißt mit größtmöglicher Wahrscheinlichkeit eben genau das: Dass es Gott nicht gibt und dass der Glaube schlecht oder falsch ist.

Von Göttern darf man nämlich erwarten dass sie sich nicht so dumm anstellen.

Ist das echt so schwer zu verstehen?

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danhof  05.07.2016, 08:42
@HumanistHeart

Dafür, dass sich Gott angeblich so dumm angestellt hat, und dafür, dass es damals noch keinen Buchdruck gegeben hat, ist die Bibel heutzutage aber erstaunlich weit verbreitet, findest Du nicht?

In Tausende Sprachen übersetzt, in Dutzenden verschiedenen Übersetzungen vorliegend, von Luther bis Volxbibel, von Elberfelder bis Schlachter. Milliarden Menschen, die sich Christen nennen. Und viele davon brennen vor Freude über Jesu Botschaft.

Gott hätte somit seinen Quatsch besser ausdrücken und formulieren lassen sollen

Tja, das war schon vor 2.000 Jahren problematisch. Dort haben die Menschen Jesus live und in Farbe gesehen. Er hat vor ihren Augen geheilt und Wunder getan. Ein richtiges Showprogramm. Und was war? Als Zauberei hat man es abgetan. Genauso ungläubig wie eh und je.

Gott kann in flüssigen, goldenen Lettern in die Kornfelder schreiben "Ich bin Gott" und die Leute würden es nicht glauben.

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HumanistHeart  05.07.2016, 11:49
@danhof

Denk einfach mal mit beim argumentieren. So schwer ist das nicht. 

Die Bibel ist also wahr, weil sie sich so verbreitet hat und ihr so viele folgen?

Na wenn das Dein Argument ist, dann muss wohl Allah der wahre Gott sein, denn bis 2050 haben die Muslime Euch Christen zahlenmäßig überholt. 
Somit ist also Allah der einzig wahre Gott.

Gratuliere! Du hast gerade Allah bewiesen. Toll gemacht.

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HumanistHeart  05.07.2016, 11:51
@danhof

Außerdem...

Gott kann in flüssigen, goldenen Lettern in die Kornfelder schreiben "Ich bin Gott" und die Leute würden es nicht glauben.

Richtig. Denn das wäre kein Beweis für Gott, sondern ein Beweis für flüssige goldene Lettern.

"Ich verstehe nicht wie sonst das passiert sein kann, also muss es Gott gewesen sein", das ist Logik auf dem Niveau von Kleinkindern.

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danhof  05.07.2016, 12:17
@HumanistHeart

Ich verstehe nicht wie sonst das passiert sein kann, also muss es Gott gewesen sein", das ist Logik auf dem Niveau von Kleinkindern.

Richtig. D'accord. Unsere Kinder werden christlich erzogen und kämen NIE auf die Idee, so zu argumentieren. Ich weiß nicht, wo dieses Zitat nun auf einmal herkommt.

Wenn ich nicht verstehe, warum die Gezeiten nicht genau 6 Stunden dauern, dann lese ich es nach. Natürlich hat das nichts mit "muss wohl Gott gewesen sein" zu tun. Dazu gibt's Wissenschaft und Forscherdrang und -geist. Das würde ich auch nie ablehnen oder schlecht finden.

Oder geht es darum, grundsätzlich ALLES infrage zu stellen? Weil nicht sein kann was nicht sein darf?

Das ist schon interessant. Wir leben in der selben Welt. Es gibt große Überschneidungen, was Essen, Arbeiten, vielleicht Freizeitgestaltung etc. angeht. Nur die Anschauungen unterscheiden sich. Das, was wir für Realität halten, unser Weltbild. Da kommen wir auch vermutlich nie zusammen. Du sagst, es ist alles einfach so entstanden, und ich sage, es war Gott. Das Selbstverständnis unserer Existenz läuft einfach diametral auseinander. Aber Auswirkungen auf unsere konkrete Existenz hat das dennoch kaum.

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danhof  05.07.2016, 12:28
@HumanistHeart

Prognosen, die so weit in die Zukunft reichen, sind wissenschaftlich betrachtet unseriös.

Man denke an den grauen "Streuungs-Schlauch" in der TV-Wettervorhersage. Morgen 20°. In sieben Tagen 23°. Aber eigentlich irgendwas zwischen 18° und 28°.

Im übrigen muss ich die Aufforderung, nachzudenken zurück spiegeln. Es war Dein Argument, dass Gott einen Happen dämlich war, weil der Buchdruck noch nicht erfunden wurde und die Sprache tot war und das Hirtenvolk geistig unterbeeimert. Daraufhin kam dann mein Einwand, dass es offenbar angesichts dieser ganzen Einschränkungen dann ja doch noch für eine hinreichende Popularität gereicht hat.

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HumanistHeart  05.07.2016, 12:35
@danhof

Richtig. D'accord. Unsere Kinder werden christlich erzogen und kämen NIE auf die Idee, so zu argumentieren. Ich weiß nicht, wo dieses Zitat nun auf einmal herkommt.

Du schnallst es echt nicht, oder? 
DU argumentierst so!!!

 

Du sagst, es ist alles einfach so entstanden

Nein, ich sage eben NICHT dass alles "einfach so" entstanden ist!! Wie doof soll das hier noch werden?
Ich sage dass es hochgradig kompliziert ist wie alles entstanden ist, jedoch machst DU ein "einfach so" daraus, weil es Dir zu hoch ist. Und weil es Dir zu hoch ist, wird das denken eingestellt und simsalabim, Gott war es!

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HumanistHeart  05.07.2016, 12:40
@danhof

Ja. Und warum hat es für Popularität gereicht?
Weil Kaiser Konstantin um das Jahr 300 erkannt hat dass ein Volk mit nur EINEM Gott wesentlich leichter zu steuern ist als ein Volk mit VIELEN Göttern. Er hat aus reinem politischen Machtkalkül vom Polytheismus zum Monotheismus gewechselt, was aus Eurer keinen Sekte endlich eine Religion machte.

Und meine Argumente von oben bleiben damit vollständig erhalten. Ein Gott der eine Botschaft von Absoluter Wichtigkeit hat, er sich dabei aber einer toten Sprache bedient, der ist schlicht ein Depp.

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danhof  05.07.2016, 13:02
@HumanistHeart

Wie doof soll das hier noch werden?

Ich hatte dir ja extra die Hand gereicht, damit dieser Thread mal so langsam zur Ruhe kommt - aber dieses Friedensangebot hast du ja ausgeschlagen :-)

Und weil es Dir zu hoch ist, wird das denken eingestellt und simsalabim, Gott war es

Da muss man differenzieren. Wenn es um empirische Naturwissenschaft geht, dann bin ich voll dabei – mit Herz und Seele! Biologie, Vererbungsregeln, Kernphysik, Astronomie. Auch Mathematik. Alles roger.

Wenn es aber um die Entstehung des Universums geht, um das Aufkeimen des Lebens auf der Erde, um das Bewusstsein des Menschen, um den Bauplan von Zellen, wenn wir auf einmal von Milliarden Jahren in der Vergangenheit liegend sprechen, wenn die Prognosen in beide Richtungen immer unschärfer werden, dann erlaube ich mir, die Dinge zu hinterfragen, mir auch selbst Gedanken dazu zu machen und meinem Schöpfergott für so viel Kreativität dankbar zu sein.

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danhof  05.07.2016, 13:19
@HumanistHeart

Interessant. Geschichte ist nicht so mein Steckenpferd, aber ich habe mal bei Wiki nachgelesen zum Thema "Konstantin der Große" und "Konstantinische Wende". Cool, dass er sich zum Christengott bekannte und der Verfolgung der Christen ein Ende gesetzt hat, und dass er diese bereits recht starke Minderheit ein bisschen gefördert hat.

Ob das nun Kalkül war, darüber ist sich die Forschung noch lange nicht sicher. Ich würde es für Spekulation halten. Wikipedia: "Konstantins Religionspolitik, insbesondere sein Verhältnis zum Christentum,wird bis heute in der Forschung kontrovers diskutiert. Die Spezialliteratur dazu hat einen kaum überschaubaren Umfang angenommen, und in kaum einem Punkt herrscht wirklich Einigkeit".

Aber Danke für die Infos!

Und meine Argumente von oben bleiben damit vollständig erhalten. Ein Gott der eine Botschaft von Absoluter Wichtigkeit hat, er sich dabei aber einer toten Sprache bedient, der ist schlicht ein Depp.

Das heißt, Gott ist zwar ein Depp, hat aber unverschämtes Glück gehabt, dass Konstantin Christ wurde und deshalb die alten Schriften in lebendige Sprache übersetzt wurden?

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HumanistHeart  05.07.2016, 13:55
@danhof

Weder bist Du beim genannten "voll dabei", noch hinterfragst Du.
Wäre dem so, würdest Du nicht einem Schöpfergott danken.

Du lässt Dich von einer bereits von Dir festgelegten Antwort leiten.

Wer "dabei" ist und die Dinge hinterfragt, der lässt sich von Fragen und Fakten leiten. Und zwar ergebnisoffen. 

Und das bist Du nicht.

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HumanistHeart  05.07.2016, 13:59
@danhof

Nein, das heißt dass es den Deppen nicht gibt und ein Mensch den Blödsinn dieser Geschichte jener Sekte für sich und seine Zwecke ausgenutzt hat.

Schmeckt Dir nicht?

Dass das hervorragend klappt, kapierst Du ja sofort, nehmen wir nur Mohamed und den Koran als Beispiel. Da schnallst Du es sofort, richtig?

Nun, das gleiche gilt für die Bibel.

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danhof  06.07.2016, 08:17
@HumanistHeart

Über den Islam werde ich mich nicht äußern, weil ich mich dort nicht  auskenne. Abgesehen davon geht es hier ja auch ums Christentum.

Aber im Prinzip können wir an dieser Stelle auch einfach aufhören. Ich denke, dass der Fragesteller genug Informationen hat, um seine Frage "Warum müssen Atheisten immer auf Christen herumhacken" beantworten zu können.

- Als Christ verfügt man nur über ein kindliches Gemüt ("Logik auf dem Niveau von Kleinkindern")

- "Du schnalles es echt nicht"

- Christen lassen sich nicht von Fakten leiten. Nicht mal dann, wenn es Schlussfolgerungen oder Mutmaßungen sind. So eine Sauerei!

- "Denk einfach mal mit beim argumentieren"

- Gott ist ein Depp, weil sein Vertriebskanal mies war. Der Erfolg ist reiner Zufall.

- Hitler war Christ - wird diese Behauptung entkräftet, ist es auf einmal egal.

Wie war das mit ergebnisoffen und ohne Scheuklappen? Gilt nur für den Christen auf dem Weg zur Bekehrung zum Atheisten, oder?

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HumanistHeart  06.07.2016, 10:24
@danhof

Über den Islam werde ich mich nicht äußern, weil ich mich dort nicht  auskenne. Abgesehen davon geht es hier ja auch ums Christentum.

Zu Deutsch: "Dein Argument ist so gut, dem weiche ich lieber aus." 
Du musst nichts über den Islam wissen um mir hier recht zu geben. Es reicht eine der tausenden Statistiken über Demografie heranzuziehen und Du weißt dass ich recht habe.

Und das ist symptomatisch für den ganzen Rest Deiner Liste.

Wenn ich schreibe dass Du was nicht "schnallst", dann ist der Grund dafür nicht dass ich auf Dir herumhacke, sondern DASS DU NUN MAL EBEN WAS NICHT GESCHNALLT HAST.

Und dort wo Du was nicht schnallst, wird eben gelogen:
"Hitler war Christ - wird diese Behauptung entkräftet"
Es wurde mitnichten "entkräftet", sondern Du hast es einfach nicht wahrhaben wollen, dass er nun mal Christ war. Die Gründe dafür wurden geliefert. Gründe dagegen waren allenfalls Empörung. Und das ist kein Grund.

Und so weiter und so fort.....

Ja. Bisweilen wird wirklich auf Christen herumgehackt. 
Aber das ist nicht um der herumhacken willens, sondern weil sie wie man hier gut ablesen kann, Dinge entweder nicht schnallen oder sie einen offen anlügen.

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danhof  06.07.2016, 21:31
@HumanistHeart

Fazit: Des Atheisten Argumente sind grundsätzlich plausibler als die des Gläubigen. Dass Hitler KEIN Christ war, habe ich mehr als deutlich mit Textbelegen dargelegt. Wenn man davor die Augen verschließt, ist es nicht mehr mein Problem. Ich lasse jedenfalls nicht zu, dass Hitlers Massenmorde auf den Bierdeckel des Christentums geschrieben werden. Oder bist Du dann auf einmal auch Christ, wenn ich dich auch nur einmal dabei erwische, wie du "Adieu" sagst? Oder "Oh mein Gott!" oder "Gott sei Dank"?

Und nein, ich weiche nicht aus. Ich bin nur so fair, mich zurückzuhalten, wenn es um Themen geht, bei denen ich mich nicht auskenne. Ich habe den Koran nicht gelesen. Ich gehe nicht regelmäßig in die Moschee. Darum werde ich keine Aussagen dazu treffen. Das ist nur konsequent.

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HumanistHeart  06.07.2016, 22:04
@danhof

Des Atheisten Argumente sind grundsätzlich plausibler als die des Gläubigen.

Sehr gut erkannt. So ist es nahezu immer.

 

Dass Hitler KEIN Christ war, habe ich mehr als deutlich mit Textbelegen dargelegt. Wenn man davor die Augen verschließt, ist es nicht mehr mein Problem.

Wenn Dir "GOTT MIT UNS" auf Millionen Koppelschlössern der Wehrmacht nicht reichen, wenn der Umstand, dass Atheisten nicht zur SS durften nicht reichen, wenn Dir diverse Zitate mit Gottesbezug von Hitler höchstpersönlich nicht reichen, kann ich Dir nicht helfen. 

 

Ich lasse jedenfalls nicht zu, dass Hitlers Massenmorde auf den Bierdeckel des Christentums geschrieben werden.

Dann regst Du Dich umsonst auf. Ich sage nur dass Hitler Christ war. Nicht dass das Christentum für Hitler verantwortlich sei. Sagte ich oben bereits mehrfach.

 

Und nein, ich weiche nicht aus. Ich bin nur so fair, mich zurückzuhalten, wenn es um Themen geht, bei denen ich mich nicht auskenne. Ich habe den Koran nicht gelesen. Ich gehe nicht regelmäßig in die Moschee. Darum werde ich keine Aussagen dazu treffen. Das ist nur konsequent.

Doch, Du weichst aus.
aber ignorieren wir eben die Entwicklung in der Zukunft und nehmen das was Du wissen kannst. 

Christen 2,2 Milliarden, Muslime 1,7 Milliarden wenn ich mich richtig erinnere. Fast gleichauf.

Somit frage ich wieder, bezüglich diesem hier:

Dafür, dass sich Gott angeblich so dumm angestellt hat, und dafür, dass es damals noch keinen Buchdruck gegeben hat, ist die Bibel heutzutage aber erstaunlich weit verbreitet, findest Du nicht?

Und dafür, dass sich ALLAH angeblich so dumm angestellt hat, und dafür, dass es damals noch keinen Buchdruck gegeben hat, ist der Koran heutzutage aber erstaunlich weit verbreitet, findest Du nicht?

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danhof  06.07.2016, 22:54
@HumanistHeart

Es ging doch aber um das Christentum, über dessen Gott du sagtest, er sei dämlich, weil er sich einer später toten Sprache bediente und das alles vor dem Buchdruck weitergab etc. etc.

Das Christentum hat sich doch aber prächtig ausgebreitet. Es ist nicht in Vergessenheit geraten. Um mehr ging es doch nicht.

Ich verstehe nicht, wo du einen Zusammenhang zum Islam/Koran/Allah siehst? Ja, der Islam ist auch sehr verbreitet. Und? Ich argumentiere doch nicht für Allah, sondern für den Chistlichen Gott.

"Die Gebrüder Albrecht waren so dämlich, dass sie damals keine Werbung gemacht haben" -> "Aber schau, wie erfolgreich sie dennoch geworden sind" -> "Aber Lidl auch!"

Des Atheisten Argumente sind grundsätzlich plausibler als die des Gläubigen.

Sehr gut erkannt. So ist es nahezu immer.

Ich muss präzisieren: "Des Atheisten Argumente werden vom Atheisten grundsätzlich für plausibler gehalten". Sollte eher so in die Richtung Dunning-Kruger gehen. Auch wenn ich dich keinesfalls als inkompetent oder gar dumm bezeichnen würde. Vielleicht sind es einfach nur Scheuklappen, die aus Fraktionszwang aufgesetzt sind.

Hitler benutzte die Kirche --> das war auf jeden Fall echtes Christentum.

Konstantin förderte das Christentum --> das war natürlich nur politisches Kalkül

Hitler: "Man ist entweder Christ oder Deutscher. Beides kann man nicht sein." Ein nationalsozialistisches Deutschland könne mit der christlichen Mentalität nichts anfangen, die dauernd ein Auge auf das Leben im Jenseits werfe. (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46169486.html)

Ich werde nicht müde zu fragen: Christ?

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HumanistHeart  11.06.2016, 18:57

P.S.... Welche Fehleinschätzung?
Ich glaube zu erkennen was Du meinst, aber Du arbeitest hier mit zu viel schwarz/weiß, weswegen ich nicht ganz folgen kann.

Sind Christen aktiv am Prozess des wissenschaftlichen Arbeitens beteiligt? Klar!

Wo ist das Problem?

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Wieso müssen Atheisten immer auf Christen rumhacken?

Sie müssen das keinesfalls! Dein Beispiel hat nichts damit zu tun, dass da "immer" mal etwas geschieht! Es geschieht eben bei Dir da ab und zu in der Nähe!

Nun aber mal etwas Wesentliches: 

Es gibt keine Glaubensrichtung, die so wie die "Christen" untereinander auf einander herum hacken. Katholiken und evangelische Christen hacken auf den Zeugen Jehovas herum, griechisch-orthodoxe Christen hacken auf den Kopten herum, Mormonen hacken auf den Ur-Christen herum, jüdische Christen hacken auf den Heidenchristen herum, usw., usf.

Also bleib bei Deinen Glaubensgenossen, wenn Du herausfinden willst, wer auf wem herum hackt!

Den religiösen Glauben kritisieren heißt im Übrigen noch lange nicht, auf ihm "herum zu hacken". Das ist meist reiner gesunder Menschenverstand, der da waltet! Den können allerdings so einige Gläubige seit vielen Jahrhunderten nicht leiden. 

Deswegen verunglimpfen sie ihn eben als "herum hacken"! 

KimieRaili 
Fragesteller
 06.06.2016, 23:33

Das Problem ist ja nicht dass im Alltag die Menschen auf meinen Glauben losgehen sondern direkt auf mich wegen meinem Glauben. Es kommen dann solche Dinge wie: "Du bist dumm und naiv weil du an so etwas glaubst", "Mich wundert es wieso ein so dummer Mensch wie du auf dem Gymnasium ist, denn wer an einen Gott glaubt kann nicht intelligent sein..", "Jemand der an soetwas Glaubt hat keinen Respekt verdient von daher hast du meinen erst recht nicht", etc.. Ja von diesen Beschimpfungen innerhalb des Christentums weiß ich. Ich habe Freunde aus den verschiedensten Glaubensrichtungen (u.a. Zeugen Jehovas, Mormonen) und bin eigentlich gegen jede Beschimpfung gegen irgeneinen Glauben (ausser vllt gegen den KKK aber das ist berechtigt).

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666Phoenix  07.06.2016, 00:14
@KimieRaili

Nochmals: wenn es solche Leute gibt, dann lebst Du eben in einer intelligenzresistenten Gegend. Keinesfalls solltest Du das verallgemeinern.

Allerdings ist auch meine Meinung:

wer an ein nicht-existentes Wesen (also z. B, Gott o. ä. glaubt), hat ein Intelligenzmanko!

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danhof  07.06.2016, 08:09
@KimieRaili

Es wäre nicht sehr christlich, mit Sarkasmus zu antworten, aber es bietet sich ja fast an, den Spieß mal umzudrehen.

"Du glaubst NICHT an Gott, nicht mal an eine irgendwie geartete, höhere Intelligenz?". Dann zeigst Du mit dem Finger auf ihn/sie und fährst fort: "Du willst mir allen Ernstes erzählen, dass wir durch Zufall aus einer Ursuppe entstanden sind? Mit Geist und Bewusstsein? Einfach so? Und nur wir weit und breit? Hast Du dir mal eine einzige, lebende Zelle angeschaut? Der Mensch hat es bis heute nicht geschafft, eine verdammte Zelle nachzubauen, die sich selbst reproduziert". Dann verschränkst Du die Arme und schließt mit: "Meinst Du, wenn wir einem Computer genug Zeit geben, dann erfindet er einen Webbrowser? Oder ein Office-Paket? Ist ja putzig!"

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666Phoenix  07.06.2016, 14:19
@danhof

danhof, diesen dämlichen Kreationistenquark habe ich schon mehrfach abgebügelt!

Als ob ein Webbrowser wie eine sich über Jahrmillionen entwickelte lebende Zelle funktionieren würde! Eine Boing kann auch nicht "zufällig" durch Orkaneskraft aus einem Müllhaufen entstehen.

Ihr Christen glaubt an eine Jungfrauengeburt, an die Wiederauferstehung eines für tot erklärten Gekreuzigten, an die Wiederbelebung einer bereits stinkenden Leiche, an durch nichts nachzuweisende transzendente Gestalten, an die Auffahrt eines Wanderpredigers zur Rechten seines göttliche Vatis, an den Käse der Wiederkunft, an die Verköstigung tausender Leute mit ein paar Fischen und einigen Laibern Brot....

Daran glaubt Ihr!

Euch fehlt aber die Phantasie für die Unendlichkeit des Weltalls und für die rein zufällige, aber gesetzmäßig ablaufende  Entstehung von Leben??!!

Lächerlicher kann man sich fast gar nicht machen!

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AaronMose3  13.07.2016, 17:41
@666Phoenix

Lächerlicher kann man sich fast gar nicht machen!

Richtig. 

Die Ansicht, wir hätten unseren Ursprung in einem Haufen Matsch. 

Lächerlich geht es wirklich nicht. 

Ist in etwa so lächerlich wie diese kindliche Erklärung, warum es lächerlich ist.

Coci Schlau hat heute wieder einen anstrengenden Tag. Der Haushalt muss gemacht und einige Kinder versorgt werden.

Sie erinnert sich an die Zeit zurück, als sie noch in die Schule ging und ihr etwas vom Urknall erzählt wurde. Die ganze Materie soll vor vielen Millionen Jahren in einem Körnchen verborgen gewesen sein. Dann kam der Knall, und seitdem breitet sich das Universum aus. "Es ist ja ganz schön hübsch groß geworden", denkt Coci.

Coci hat mit dieser Theorie einige Probleme:

In ihrer Grübelei ruft sie einen Professor an, der schon viele Leute den Urknall vermittelt hat. Sie fragt, wie man denn die Naturgesetze in Einklang mit dem Urknall bringen soll. Mit bedächtiger Stimme sagt dieser: "Liebe Frau, vertrauen Sie doch der Wissenschaft. Das ist alles ganz einfach. Die Naturgesetze lassen zwar einen Urknall nicht zu, aber die Naturgesetze entstanden doch erst nach dem Urknall. Was vorher genau passiert ist, kann man nicht erklären. Aber sie als Hausfrau würden es ja auch ohnehin nicht verstehen ..."

"Interessant", denkt Coci, "die Wissenschaft rühmt sich immer, sich streng im Rahmen der Naturgesetze zu bewegen, aber wenn die Wissenschaftler nicht mehr weiter wissen, werden sogar die Naturgesetze einfach beiseitegelegt. Da bleibe ich doch lieber bei meinem Glauben an die Bibel."

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666Phoenix  13.07.2016, 18:10
@AaronMose3

Die Ansicht, wir hätten unseren Ursprung in einem Haufen Matsch.
Lächerlich geht es wirklich nicht.

Bitte, Dir steht es frei, das Gegenteil oder etwas anderes zu beweisen! Ich hoffe nur, Du kommst mit dem Begriff "beweisen" klar! - Und kennst den Unterschied zu "blindem, nicht nachvollziehbarem Glauben"!

Zu Deiner lachhaften Story kann ich Dir viele, viele andere bringen, die genau das Gegenteil aussagen und Deinen (und jeden anderen Glauben) ad absurdum führen und lächerlich machen (was er auch ist)!

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Das ist Unsinn! Ich bin Atheistin studiere jedoch Theologie.
Ich verspotte niemanden und kenne auch viele Atheisten, die das auch nicht tuen.

"Wir" mögen es nur nicht, wenn uns Christen missionieren wollen. Als Atheist hat man sich entschieden... sonst wäre man Agnostiker.

KimieRaili 
Fragesteller
 06.06.2016, 00:17

Ich habe nicht alle gemeint. Habe leider aber gemerkt dass der Großteil einen verspottet wenn man zB Freitags am Abend keine Zeit hat weil man in die Gemeinde geht. Musste mir schon das übelste anhören. Und Missionieren find ich selbst daneben. Jeder soll an das Glauben was er möchte aber man sollte doch keinen dafür verspotten. :/

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Gwennydoline  06.06.2016, 00:21
@KimieRaili

Dann hast du dir nichts vorzuwerfen :)
Leben und leben lassen... Ich greife keine Gläubigen an, möchte aber auch nicht missioniert werden.
Von manchen Christen möchte ich mir jedoch gerne wünschen sich etwas genauer und kritischer mit den inneren Strukturen ihrer Glaubensgemeinde auseinander zu setzen :) Aber das ist nur ein Wunsch!

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KimieRaili 
Fragesteller
 06.06.2016, 01:12

Das stimmt. Das wünsche ich mir von manchen auch da manche Glaubensströmungen im Christentum recht fragwürdig sind. Habe deswegen auch von der strikten Evangelischen Kirche zur Freikirche gewechselt da mir diese am humansten schien.

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HumanistHeart  11.06.2016, 18:43

Als Atheist hat man sich entschieden... sonst wäre man Agnostiker.

Ermm... Du bist Atheistin, studierst sogar Theologie und hast dennoch von den Begriffen falsche Definitionen??

Zum einen ist Atheismus keine Entscheidungssache. Aber das nur am Rande.
Punkt ist dass sich Atheismus und Agnostizismus keinesfalls ausschließen und dass beide komplett verschiedene Themen behandeln. Man kann beides sein und de facto sind fast alle Atheisten beides. Agnostische Atheisten. (So auch ich)

Als Agnostiker weiß ich, dass ich die Antwort auf die Frage nach Göttern nicht final wissen kann. Das berührt es aber nicht im geringsten, dabei gleichzeitig ein vollwertiger Atheist zu sein, der der theistischen Behauptung eben nicht glaubt.

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Gwennydoline  12.06.2016, 05:03
@HumanistHeart

:) Danke für die Antwort.
Ich kann dazu nur sagen, dass ich hier keine wissenschaftliche Arbeit schreibe, sondern meine Gedanken so einfach verständlich wie möglich ausdrücken möchte. Möchte hier nicht alles 100% genau belegen und erklären. Mir ist bewusst dass vieles Einstellungs- und keine Entscheidungssache ist, aber als überzeugter (!) Atheist hat man sich entschieden das Zweifeln aufzugeben.

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weil dummheit unendlicher ist als das universum - einfach ignorieren.

"Narren sprechen in ihrem Herzen: es gibt keinen Gott".

Das sage nicht ich, das ist Gottes Aussage für einige Menschen (Ps.53,2).

Deshalb empfiehlt eben derselbe, solchen Menschen nicht zu antworten (Spr.26,4).