Wieso meinen nicht Autisten sich über Autisten und Autistinnen?
Auf regen zu müssen wie zum Beispiel jemand läuft also was für eine Gangart der jenige hat usw ?
4 Antworten
Bin ebenfalls im Autismusspektrum.
Erfahrungsgemäß ist **meistens** das Ego Schuld. Dasselbe Phänomen bei klassischen "Competition Shit".
Andere auf etwas zu reduzieren, unangenehme Dinge anszusprechen anstatt einfach zu schweigen weil man den Gegenüber nicht blamieren will, passiert häufig dann wenn Menschen (AS sowie NT's) von sich selbst, einer unangenehmen Situation ablenken oder sich selbst besser fühlen wollen durch das degradieren anderer.
ich wiederhole, ** nicht immer, aber immer wieder, NT's sowie AS, Menschen machen das, ALSO BEIDE - Menschen im AS Spektrum fällt es allerdings schneller auf ** Daher reagieren wir sensibler auf solche Situationen.
Im Grunde hat jeder Mensch hier und da seine Macken. AS geneigten Menschen fällt es allerdings häufiger und in spezifischen Situationen öfter auf.
Viele Verhaltensweisen die eigentlich "unsozial" sind, werden in der "heutigen Zeit" als "normal" angesehen. Wird das von uns AS Betroffenen kritisiert, gilt man als "überempfindlich"
Das ist nur eine Seite des Spektrums. Das AS Feld ist viel breiter gefasst.
Und falls sich jemand über Autisten oder Menschen im Autismusspektrum informieren will, dann kauft kein Buch von Nicht-Autisten die über Autisten schreiben, fragt die Autisten selbst.
Nicht alle Autisten sitzen wippend und Streichhölzchen zählend auf dem Boden ^^
Wir können reden, lesen, zuhören. Wir ticken nur anders.
🍀
Menschen, meistens diese mit brüchigem Selbstwertgefühl, machen sich gerne über andere lustig um sich für einen kurzen Moment besser zu fühlen. Nicht nur über Autisten.
Es ist auch von "feinster" Qualität wenn man das Wort "meistens" mit "immer" gleichsetzt.
Das Menschen die Entwertung und verspottung zur steigerung des eigenen Selbstbildes einsetzen ist nicht nur basic Psychologie, sondern praktiziert der Mensch seit seiner Bestehung. Natürlich mag es Menschen geben, die Dinge nur Urstkomisch finden, doch in den aller meisten Fällen - da darf man sich gerne im erweiterten Bekanntenkreis umsehen - sind eben diejenigen, die dies auf täglicher Basis tun, doch diejenigen, die es aufgrund persönlicher unsicherheit, für sich selbst, durchaus nötig haben.
Ich lasse auch gerne folgendes da:
https://de.wikipedia.org/wiki/Entwertung_(Psychologie)
Eine generelle Aussage bezieht sich auf die Mehrheit, nicht Alle.
Daher ist sie auch generell, und nicht absolut.
Wer setzt hier also Worte (generell, immer) gleich? Du. 🤡
Wer mit Clownemojis um die Ecke kommt, statt eine ordentliche Unterhaltung zu führen, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen.
Und so geht wieder die Scham mit dir durch, und nur die totale Entwertung des anderen kann dein Ego retten. 🤡
Weil manche Menschen sich ständig über alles und jeden aufregen, das bedeutet nicht daß derjenige gegen Autisten ist sondern grundsätzlich gegen alles.
Regen sich nicht auch normale Leute über Andere auf wenn sie was sehen wo sie denken, sie machen das besser? Ist doch ohnehin alles nur eine Taktik sich selbst hervorzuheben indem man den Anderen schlecht macht. Macht jeder.
Wenn jemand mit Rasierklingen unter den Achseln und Eiern in Basketballgröße durch die Einkaufspassage schreitet, und dabei den Körperbau einer Karotte auf Diät aufweist, ist das leider einfach zu komisch als dass man sich nicht darüber lustig machen sollte. Denn Lachen ist gesund, und man kann sich auch vor lauter Anstand anstellen.
Die generelle Annahme, dass Menschen die andere durchaus mal mit einer gesunden Portion Humor betrachten, eigene Defizite kompensieren, ist eine hübsche Projektion-
Eine die tatsächlich sehr beliebt ist bei Menschen die einen brüchigen Selbstwert besitzen, und weder Spott noch Häme abkönnen, und durch die Abwertung anderer sich selbst aufwerten wollen.
Die Ironie dabei ist von feinster Qualität.