Wieso löst sich Heptan in Salatöl?

2 Antworten

Salatöl besteht nicht aus Kohlenwasserstoffen, aber die Moleküle sehen strecken­weise ähnlich wie Kohlenwasserstoffe aus, und das reicht, damit das Prinzip similia similibus solvuntur zuschlagen kann.

Genauer: Pflanzenöle bestehen aus Triglyceriden. Das sind Moleküle des Form

CH₂(O–CO–R)–CH(O–CO–R)–CH₂(O–CO–R)

und auf den ersten Blick sieht das nicht besonders kohlenwasserstoffähnlich aus, weil da viele O-Atome aufscheinen. Aber die Reste R sind dabei lange Kohlenstoff­ketten mit typischerweise 14 oder mehr C-Atomen, die keine weiteren funktionellen Gruppen tragen, z.B. –CH₂–CH₂–CH₂–CH₂–CH₂–CH₂–CH₂–CH₂–CH₂–CH₂–CH₂–CH₂–CH₂–CH₂–CH₂–CH₃. Oft sind noch ein paar Doppelbindungen in der Kette ver­steckt, aber auf jeden Fall sieht das sehr wie ein Kohlenwasserstoff aus.

Deshalb haben Fette übrigens auch ähnliche Verbrennungswärmen wie Kohlen­was­ser­stoffe, und deshalb speicher Fett Energie so gut.

Lösungsmittel können neben Wasser auch organische oder anorganische Stoffe sein, die flüssig sind. Grundsätzlich gilt die Regel, dass unpolare Lösungsmittel unpolare Stoffe und polare Lösungsmittel polare Stoffe und Ionen lösen. Der Vorgang des Lösens besteht in der Überwindung der Gitterenergie. Äußere Kristallmoleküle oder Ionen eines Stoffes, die durch geringere Energie gebunden sind, werden aus dem Verband herausgelöst und von Lösungsmittelmolekülen durch elektrostatische Wechselwirkungen solvatisiert und dadurch stabilisiert.

Lösungsmittel und ihre Eigenschaften in Chemie | Schülerlexikon | Lernhelfer


JuliJules357  21.02.2024, 13:54

Heptan ist sehr empfindlich, deswegen löst sich das so schnell in Salatöl. Für weitere Fragen einfach fragen.

LG

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RedPanther  21.02.2024, 14:57
@JuliJules357
Heptan ist sehr empfindlich

Empfindlich in welcher Hinsicht? Also es ist immerhin schonmal nicht lichtempfindlich...

Und was hat das mit der Löslichkeit zu tun?

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