Wieso kann man in Deutschland so einfach Taufbetrug machen?

7 Antworten

Man ließt imemr wieder, dass eine Taufe bei gemeinsamen Sorgerecht eigendlich ohne die Zustimmung beider Elternteile nicht möglich ist aber bei streitenden oder getrennten Eltern sehr oft dennoch von der Kirche gerne umgesetzt werden um Ihre zahlenden Schäfchen ins warme zu bringen.

Ich habe das noch nie gelesen und ich kann nur sagen, dass wir in unserem Pfarrverband darauf achten, dass beide ELternteile die Taufanmeldung unterschreibt. Wir sind aber auch auf dem Land.

In der Stadt ist das sehr schwierig, gerade bei Familien mit wechselnden Vätern.

Aber grundsätzlich kenne ich nur Kollegen*innen, die bei der Anmeldung immer die Unterschrift beider Elternteile einholen. Wenn jemand sagt, man ist allein Errziehungsberechtigt, dann soll man die Bescheinigung vorlegen.

Also, die Unterstellung dass die Kirche wissentlich Taufbetrug unterstützen würde ist eine Verleumdung.

Mrwork77  12.07.2020, 20:34

Hi PaulPeter44, das finde ich sehr vorbildlich wenn es bei dir auf dem Lande so gut läuft. Bei uns auf der Stadt, kenn ich 3 Beispiele von Bekannten bei denen keine Bescheinigung vorgelegt wurde. Es wurde u.a. einfach behauptet man sei alleinerziehend, was einfach falsch war. Ich nehme deinen letzten Satz und meine Behauptung zurück und ändere es wie folgt: Die Kirche in der Stadt ist ein gutmütiger Mittäter, wenn sie ohne Bescheinigung die Ehrlichkeit einer Ausagen nicht überprüft. Gerade eine Taufe ist ja ein wichtiges, unwiderrufbares Ereignis.

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PaulPeter44  13.07.2020, 07:44
@Mrwork77

In der Stadt gibt es tatsächlich in diesem Bereich Schwierigkeiten. Besonders in Gebieten mit sozial schwierigen Gebieten. Warum wird es nicht besser kontrolliert... vielleicht weil die Kirche, also ich meine den seelsorgerischen Bereich kein Staat ist, der auf Gesetze pocht. Letztendlich soll nach der Barmherzigkeit gehandelt werden.

Wenn Menschen um die Taufe bitten, dann hat man Vertrauen und pocht nicht auf Beweise. Sonst würden auch die wenigstens Menschen getauft, denn auch bei Familien, in denen alles familiär geklärt ist, fehlt nach kirchenrechtlichen Regeln oft ein wesentlicher Gesichtspunkt, nämlich der Glaube an Gott und ein christliches Leben. Bei sehr vielen Taufen wird es nur gemacht, weil es so üblich ist, nicht weil ihnen der Glaube an Gott oder die Bedeutung der Taufe wichtig wäre.

Das ist ein schwieriges Thema, ... Danke, dass du Behauptung zur bewussten Unterstützung zum Taufbetrug zurückgenommen hast. Bewusst und absichtlich ist es nicht. Und auch nicht um Kirchensteuerzahler zu rekrutieren...

Aber Gottes Wege sind unergründlich und wenn jemand um die Taufe bittet, in diesen Fällen ein Elternteil, dann wird nach einem Gespräch und Vertrauen gegenüber dem Elternteil getauft.

Da läuft was ganz anderes falsch, nämlich bei der Auswahl der Partner, mit denen man Kinder hat, beim Verhalten gegenüber den anderen Elternteil und der Verantwortung dem gezeugten Kind gegenüber. Bei dem Verständis und Verhältnis für Ehrlichkeit und Verantwortung...

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Die "Taufe" ist im Prinzip belanglos weil es völlig irrelevant ist ein Kind einer unsichtbaren Phantasiefigur symbolisch zu übereignen, da könnte man es auch auf Donald Duck hin "taufen".

Viel schlimmer ist es das der Elternteil welcher dies tut damit deutlich die Absicht äußerst das GEMEINSAME Kind nun in eine "Religion" hinabzuziehen, dem Kind irreale unsichtbare "Götter" und sonstige Spukgestalten als vorgeblich real anzuerziehen.

Und hier gebe ich Dir Recht, hier muß die Möglichkeit gegeben sein genau das im Interesse des Kindes zu verhindern. Bei gemeinsamen Sorgerecht kann es nicht rechtes sein das ein Eltertneil allein darüber entscheidet ob dem gemeinsamen Kind irgendwelche "Götter" anerzogen werden können/dürfen oder ob das Kind FREI davon aufwachsen darf.

"Religion" ist nachweislich heilbar - muß aber gar nicht erst infiziert werden !

Ein FREI von aller "Religion" aufgewachsenes Kind darf dann mit 14 entscheiden ob es von nun an an unsichtbare "Götter" glauben will oder - FREI davon und in der Realität verbleiben.

Schneeburg82 
Fragesteller
 11.07.2020, 14:15

Meistens sind es die Großeltern die die Glaubenszugehörigkeit erzwingen weil es man Ihnen so beigeracht hat und sie wirklich glauben, das Kind käme in die Hölle, wenn es ungetauft stirbt....

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Wer ist denn verantwortlich dafür, dass die Taufe vollzogen wird? Die Kirche oder die Eltern?

Die Kirche ist keine Gesellschafts-Polizei. Wenn es zerstrittenen Paaren wichtig ist, dass ihr Kinder getauft wird, soll sie da ablehnen?

Bevor es konfirmiert wird, zahlt ein Kind kein Geld an die Kirche. Danach kann es sogleich austreten - wird auch gemacht.

Ich bin, evangelisch-reformiert, gegen die Kindstaufe. Für mich sollte man nur Erwachsene oder ältere Jugendliche taufen, welche auch Ja zu Jesus sagen können und sich der Konsequenzen bewusst sind.

"Meine" Kirchgemeinde zahlt viel Geld an Menschen die in Not sind. Obwohl sie recht klein ist mehrere Zehntausend € an Organisationen im In- und Ausland sowie an Ort. Viel Geld auch an Rentner.

Hat die Kirche es so nötig ihre Geldgeber und somit Ihre Arbeitgeber zu rekrutieren ?

Ab 14 ist man religionsmündig und kann ab da, lange bevor man eventuell Kirchensteuer zahlen muss, aus der Kirche austreten.

Wieso soll das Betrug sein? Dem Kind steht es ja frei ab 14 seine Religionszugehörigkeit wieder aufzugeben.

Schneeburg82 
Fragesteller
 11.07.2020, 12:50

Betrug ist es, wenn ein Elternteil es nicht will, der andere es aber dennoch umsetzt. Doppelter Betrug ist, wenn die Kirche da mitmacht! Falls einmal getauft bedeutet immer getauft!. Er kann sich nur von der Kirchensteuer befreien lassen

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