Wieso kann ich mich nur an Negative Erlebnisse aus meiner Vergangenheit erinnern?

2 Antworten

An alle die viele guten Erlebnisse erinnert man sich kaum zurück, denn sie sind alltäglich. Meine bewussten Erlebnisse beginnen mit etwa 3 Jahren. Das erste bewussts Erlebniss an das ich mich zurückerinnern kann ist schrecklich, ein Riesenrad, das sich vor mir drehte wie ein Monster, das mich verschlingen will. Aber sofort danach kommt eine Erinnerung an Trost, Wärme, Freude, und an etwas nicht zu erreichendes, wonach ich heute noch suche.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich will Menschen verstehen, nicht durchschauen.
Abraxa123 
Fragesteller
 18.11.2017, 22:18

Also könnte ich mein "Problem" damit beheben schöne Dinge/Erlebnisse nicht als selbstverständlich zusehen und anfangen solche Momente bewusster zu leben wie ich es eben bei meinem Sohn tue?!

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Patrickson  18.11.2017, 22:22
@Abraxa123

Ja! Genau! So ist der Weg! Wenn du dies erst begreifst, beginnst du zu leben! Ich wünsche dir von Herzen alles Gute! Patrickson

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Patrickson  18.11.2017, 22:29
@Patrickson

Lehne dich zurück. Stelle dir vor, du hättest nie gelebt und wirst auch nie leben. Es gibt dich nicht. Würdest du dein Leben dafür eintauschen nie gelebt zu haben und nie jemals zu leben? Nein! Das Leben ist das grösste Geschenk das es überhaupt gibt! :-) 

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Abraxa123 
Fragesteller
 18.11.2017, 22:45
@Patrickson

Nein. Mein Leben würde ich nie eintauschen nie gelebt zu haben aber ich würde meine Negativen Erlebnisse in Positive eintauschen zumindest mein Trauma. Möglich wäre auch dass ich durch das Trauma was ich hab/hatte nie wieder positive Dinge bewusst wahrnehmen kann weil ich eben das schlimmste erleben musste was ein damals kleines Mädchen erleben kann. Ich kann auch nicht mehr eine Beziehung eingehen ohne darüber nach zu denken was die risiken sind. Das konnte ich noch nie um ehrlich zu sein. Ich habe alles mehr mals überdenkt bevor ich eine entscheidung getroffen haben eben um mich selbst zu schützen dass mir sowas nie wieder passiert. Das alles will ich aber nicht mehr ich will leben wie ein normaler Mensch auch mal risiken eingehen und eben die schönen dinge im Leben als erinnerungen behalten die mir eigentlich Kraft geben sollten. 

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Patrickson  19.11.2017, 00:13
@Abraxa123

Wow! Dies ist ein starkes Bekenntnis vom Feinsten! Ich stimme dir in allem voll zu! Tausche zunehmend die Angst ein Risiko einzugehen mit nüchterner Vorsicht. Vorsicht kann eine gute Sache sein, denn wenn man dann ein Risiko eingeht, weiss man, dass man alles getan hat, um das Schlechte zu vermeiden. Mehr kann man nicht tun. - Mir kommen auch immer wieder Erinnerungen an Momente meines Scheiterns in den Sinn. Ich habe schon oft, ohne jegliche Bösartigkeit, peinliche Momente erzeugt. Wenn ich mich daran zurück erinnere, ist es mir wieder von neuem peinlich. Doch sobald ich das Ganze betrachte, und sobald ich die Gegenwart betrachte, kann ich nur sagen: Was solls! Ich habe getan, was ich in diesem Moment nur tun konnte. Ich besinne mich auf meine Gegenwart und auf meine Zukunft. Es ist total wichtig in der Gegenwart zu leben! Jetzt! Hier, wo ich bin! Mein Leben findet jetzt statt! - Ich wünsche dir von Herzen alles Gute! Patrickson

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Negative Erlebnisse, nennt man auch ein Trauma...

LG

Abraxa123 
Fragesteller
 18.11.2017, 22:09

Klar. Aber das war ja nicht meine Frage sondern wieso bleiben mir die Negativen Dingen immer im Gedächtnis, die Positiven aber nicht. Es ist als wär ich nie mit dabei gewesen und man hätte mich nachträglich in ein Bild mittels Fotoshop eingefügt oder als ob ich Körperlich anwesend war aber geistig nie.

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