Wieso ist yin weiß und nich wie yang schwarz?

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die ursprüngliche Bedeutung der beiden Zeichen ist nicht gesichert. Im Shuowen jiezi bedeutet 陰 (yīn) "dunkel", "Südufer eines Flusses" und "Nordhang eines Berges"; alle Verwendungen deuten auf die Grundbedeutung "schattig, schattiger Ort". 陽 (yáng) bedeutet "sonnige Anhöhe".[1] Diese Bedeutungen sind auch für die ältesten bekannten Vorkommnisse der Zeichen Yin und Yang auf Orakelknochen (etwa 16.-11. Jhdt. v. Chr.) anzusetzen.

(Quelle Wikipedia)

 

In der traditionellen chinesischen Medizin kann ein gesundes und langes Leben nur durch die Existenz einer Balance zwischen Mensch und Kosmos, Mensch und Natur und Mensch zu seinen eigenen Organen erreicht werden.

Das Prinzip von Yin und Yang, das aus dem Taoismus hervorgeht, bildet eine entscheidende Grundlage dieses Gleichgewichts in der Natur, dem Kosmos und natürlich dem Menschen. Sie sind zwei sich ergänzende, nicht voneinander trennbare, zueinander im Gleichgewicht stehende und sich ständig verändernde Elemente, die die Voraussetzung für alles Leben sind.

Der bekannteste daoistische Philosoph Chinas Laozi sagte einmal zur Verbindung und Unzertrennlichkeit von Yin und Yang:

"Wenn jeder die Schönheit als schön erkennt, gibt es bereits Hässlichkeit. Wenn jeder das Gute als gut erkennt, gibt es bereits Böses. Sein und Nichtsein erzeugen sich gegenseitig. Schwer und Leicht verwirklichen sich gegenseitig. Vorher und Nachher folgen sich gegenseitig."

Yin und Yang präsentieren einen vorhersagbaren und rhythmischen Kreislauf. Dieser wird unterbrochen, sobald einer der Elemente dominiert und das Partnerelement dadurch verringert wird. Dies wirkt sich beim Menschen negativ auf seine körperliche und geistige Verfassung aus. Ziel ist es folglich diese Elemente in einer harmonischen Beziehung zueinander zu bewahren. In der Natur zeichnet sich das weibliche Yin zum Beispiel durch den Mond , Dunkelheit, Stille und Erde und das männliche Yang durch Sonne, Licht, Bewegung und Himmel aus. Beide Elemente formen in ihrer Gegensätzlichkeit eine Einheit. Wenn in der Natur Yin und Yang zusammenkommen, wird Leben kreiert. Trennen sie sich, wird Leben zerstört. Der Mensch erlangt und bewahrt Gesundheit durch ein Leben im Gleichgewicht. Das Prinzip von Yin und Yang wirkt beim Menschen in seinen Organen, seiner Ernährung, seinen Aktivitäten und seiner Beziehung zum Umfeld. Körper, Geist und Anatomie des Menschen werden dementsprechend den jeweiligen Charakteristika von Yin und Yang zugeteilt. So sind zum Beispiel der Magen, die Einsamkeit und das Körperinnere Yin und der Rücken, soziale Kontakt und das Körperäußere Yang. In der Ernährung gilt dasselbe Prinzip. Es gibt Yin- und Yang-haltige Nahrungsmittel. Werden zu viele Nahrungsmittel aus der einen Kategorie verzehrt, dann wird in den Organen des Körpers ein Ungleichgewicht hervorgerufen, das sich wiederum negativ auf die Gesundheit ausübt. Ziel ist es letztendlich, Yin und Yang in einem Gleichgewicht zu behalten, dadurch Blockaden innerhalb der Energiebahnen zu verhindern und den Energiefluss der sogenannten Energie qi zu gewährleisten, denn qi heilt die Organe und reinigt den Körper. Aus Yin und Yang gehen jing die Feinessenz, qi die Lebensenergie und shen die geistige Energie hervor und gemeinsam kreieren sie die Welt. Ich hoffe die Antwort hilft Dir.

Yin ist schwarz, nicht weiß. Yang ist weiß, nicht schwarz.

Das ist wertneutral. Schwarz ist nicht mehr schwarz als weiß. Weiß ist nicht mehr weiß als schwarz. 

Weiß bleibt immer weiß und umgekeht.

Yang ist weiß und symbolisiert Licht. Alle Farben des Lichts zusammen ergeben weißes Licht. Alle Farben des Malkastens zusammen ergeben schwarz.

Man sollte sich nicht an der Symbolik verfangen.

Verwendungen deuten auf die Grundbedeutung "schattig, schattiger Ort". (Yang) bedeutet "sonnige Anhöhe"

Die Farben sind im grunde irrelvant es symbolisiert nur das Gleichgewicht aller Dinge und ist ein Zeichen für das Anstreben des inneren Gleichgewichts zwischen Geist und Körper. Es symbolisiert auch, daß ohne das Gegenstück da eine nicht lebensfähig oder vollendet ist. Es gibt kein Heiß ohne Kalt, es gibt keine Nacht ohne Tag, es gibt keine Liebe ohne Hass, Gut ist ohne das Böse sinnlos, Mann ist ohne Frau überflüssig  usw.