Wieso ist das Y kein Vocal?
Seltsam, oder, diese Beschränkung auf a-e-i-o-u, wo doch viele Wörter mit Y genau dieselbe Regel befolgen wie eben a-e-i-o-u. Sybille, Dynamik, Rythmus usw.! Also gestern beim Einschlafen sind mir noch viel mehr Wörter eingefallen ... Altersamnesie ! Weiß wer was ?
Welche Regel?
Ein Wort ohne Vocal geht nicht ! Krzt ?
5 Antworten
Anderen Leuten fallen auch Gegenbeispiele ein: Yoga, Ying, Yang, Yeti, Yak, Mahayana, Youtuber, royal, Yuppie, Crayon, flamboyant, loyal. Und vielleicht gibt es ja auch Leute, die Yoghurt oder gar Yoğurt schreiben?
Der Buchstabe Y kommt in deutschen Wörtern nicht vor, sondern nur in Fremdwörtern — daher übernimmt er seine Aussprache ungefähr aus der Quellsprache. Deine Beispiele kommen alle aus dem Griechischen, wo Y immer ein Vokal ist. Aber im Englischen oder Französischen kann es sowohl für einen vokalischen als auch für einen konsonantischen Laut stehen, und in anderen Sprachen (z.B. Chinesisch, Saṁskr̥t oder Tibetisch in meinen Beispielen) hat es immer den Wert eines Konsonanten.
Vielen Dank ! Mein lieber Scholli, jetzt ist mir schwindelig. Von wegen "für einen konsonantischen Laut stehen" oder "immer den Wert eines Konsonanten. Da muß ich drüber nachdenken. ich bin ja ein durchschnittlicher Sprachnutzer und mit den Feinheiten nicht so vertraut.
Und wieder was gelernt !
Im Nachhinein betrachtet: Vielleicht hätte ich noch auf die Basics zurückgehen und ausführlich den Unterschied zwischen Laut und Buchstabe erklären sollen.
Ich habe es damals gelernt ein Vokal ist ein Selbstlaut. Er klingt, wie man ihn spricht. Mit EINEM Buchstaben. A,E,I,O,U, Ö,Ü. YPSILON gelesen, Y/I/Ü (aus)gesprochen im Wortkontext. Genau wie alle anderen Konsonanten Be,Ce,De,Eff,Ge,Ha,Jott,Ka, und so weiter bis Zett. Deswegen sind es MITlaute.
Y ist ein Buchstabe. Vokale und Konsonanten sind Lautklassen. Zwischen Buchstaben auf deiner einen und Vokalen und Konsonanten auf der anderen Seite gibt es Beziehungen, die s.g. Graphem-Phonem-Relationen. Diese sind sprachspezifisch. Laut deutschen Graphem-Phonem-Relationen kann der Buchstabe Y als Vokal produziert werden.
Au weh Au weh (Das ist bayrisch), jetzt wird's mir echt zu kompliziert, zu wissenschaftlich. Lernt man das in Germanistik? Beeindruckend ! Dafür kann ich Waschmaschinen reparieren ... und finde Sprache trotzdem spannend. Am Liebsten interpretiere ich Namen, das ist total spannend. Da zeigen die Vocale ihr wahres Gesicht, und die Konsonanten geben ihren Senf dazu. Mal scharf mal lieblich ....
Nachtrag. Aha, ein Meister des Englischen, toll, beein-druckend. Weil, jede Sprache wiederspiegelt ja die Seele des Volkes, und sich in die englische Seele einarbeiten, da würde ich auch mitmachen. Mir gefallen z.B. alte deutsche Familiennamen, das wird im Englischen nicht anders sein, oder ? Ich meine damit "den guten Klang"!
Das Ypsilon ist kein Vokal, sondern ein Vokalbuchstabe - denn beim Y muss man deutlich zwischen Buchstabe und dem dazugehörigen Laut unterscheiden.
Haha, das liest sich fast so als ob man's verstehen könnte. Bloß, bisher wußte ich gar nicht dass man zwischen Buchstabe und dazugehörigem Laut unterscheidet. Welcher Laut gehört dann zu Ypsilon ? Du meinst weil ich a auch als a ausspreche ? Und wie sieht es dann im Englischen aus ? Spannend finde ich da wenn ein deutscher Name wegen Auswanderung eingeenglischt wird. Da wird dann ein ganz anderer Mensch drauß, finde ich. Von weiteren Sprachen ganz zu schweigen. Einfach spannend .....
- Welche Regel meinst Du?
- Könnte ggf. daran liegen, dass die von Dir genannten Worte keine deutschen Wörter sind, sondern aus anderen Sprachen Einzug in unsere Sprache gehalten haben.
So isses, habe ich ja (Siehe oben) hier gelernt. Deutsche Sprach - schwere Sprach ! Einmal wurde ich sogar bei gutefrage zusammengebutzt weil ich einen Abstand lasse zwischen Text und Frage- bzw. Ausrufezeichen. Weil das ansonsten sch.... ausieht, drangebebbt, richtig ekelig. Und diese Sünde hat sogar einen Namen, spinn ich .....
Joa, einfach ist unsere Sprache nicht unbedingt - beherrschen ja die Deutschen zu einem nicht geringen Prozentsatz heutzutage selbst kaum noch 😉
Ja, aber mit der Sprache ist es doch wie mit der Musik: Mit Liebe gemacht gefällt den Meisten amBesten, perfekte Musik ist deshalb nicht meins. Die ist mir zuviel, ohne Gix und Gax eben. Diese machen das Leben doch erst gemütlich.
Die einzig richtige Erklärung.