Wieso hinterlassen Gase ein Linienspektrum, wenn sie selbst leuchten unter hohem Druck?

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Der Grund dafür, dass Elementarspektren nicht kontinuierlich sind, ist dass die Elektronen nicht jeden beliebigen energetischen Zustand, sondern lediglich diskrete Zustände annehmen können. Geht ein Elektron vom HOMO ins LUMO Orbital über, benötigt es eine bestimmte Anregungsenergie, diese entspricht der Energie-Differenz der beiden Orbitale.

Will das angeregte Elektron nun in seinen Grundzustand zurückkehren muss es die zugeführte Energie wieder abgeben, zum Beispiel in Form eines Photons. Die Wellenlänge des emittierten Photons ist entsprechend der planckschen Gleichung proportional zur Energiedifferenz:

ΔE = h*c/λ --> λ = h*c/ΔE

ThelittlesacxX 
Fragesteller
 22.04.2022, 11:15

Danke für die Antwort, haben Sie eventuell eine Quelle, wo "Orbitale" erklärt werden? Ich halte einen Vortrag über die Spektralanalyse und mir fehlt da Grundwissen

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Weil Energie "gequantelt" ist und die Elektronenübergänge nicht jede beliebige Energiemenge haben können, die ein kontinuierliches Spektrum erfordern würde.

m.f.G.

anwesende

Wenn das Gas elektronisch angeregt wird, hat es ja nicht die Temperatur für ein kontinuierliches thermisches Strahlungsspektrum. Dann wird nur das emittiert was an möglichen Anregungszuständen zur Verfügung steht.

Oder habe ich deine Frage falsch verstanden?

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Erfolgreich technische Physik studiert (Klötzchenphysiker)