Wieso haftet Salz nicht an Magneten?

6 Antworten

Im Prinzip hast du recht: Ionen (positive und negative) und Elektronen werden von Magnetfeldern abgelenkt, wenn sie sich bewegen (Lorentzkraft).

Nun bewegen sich die Salze meist nicht gegenüber dem Magneten. Zudem sind diese Ionen ja nicht allein, sondern gemischt (positive und negative, bzw. negative Elektronen und posive Atomrümpfe).

Weil das Salz als ganzes also elektrisch neutral ist, heben sich Anziehung und Abstossung bzw. die Ablenkung nach links und rechts oder oben und unten gegenseitig auf, sogar wenn man das Salz am Magneten vorbeibewegt.

Damit etwas an einem Magneten haftet, muss es ferromagnetisch sein. Siehe

https://de.wikipedia.org/wiki/Ferromagnetismus

Das gibt's nur bei ganz wenigen reinen Metallen und auch bei einigen Legierungen.

Salze bestehen ja aus freien Elektronen und positiven atomkernen (sagt Wikipedia)

Nein, sagt Wikipedia bestimmt nicht.

Damit haben sie ja einen ähnlichen Aufbau wie Metalle

Eben nicht.

Oder blamiere ich mich hier und laber nur Müll...^^

Man kann doch mal was missverstehen und verwechseln. Solange du dich verständlich ausdrückst, ist das keine Blamage.

Zum Thema: Jedes Elektron ist ein kleiner Magnet. Doch treten Elektronen (zumindest im Anfängerunterricht) meist paarweise auf, und in einem solchen Paar ist die Ausrichtung immer entgegengesetzt, womit sich die Wirkung der beiden Magneten aufhebt.

Ob dabei die Elektische Ladung des Kerns durch die Elektronen aufgehoben wird, ist egal. Schon weil die magnetische Anziehungskraft was anderes als die elektrische ist. Ein Natrium-Ion wird von einer negativen elektrischen Ladung angezogen, aber nicht von einem Magneten, denn es hat ja ein sauberes Elektronenoktett, in dem alle Elektronen in Paaren auftreten.

Ungepaarte Elektronen und Salze, die magnetisiert werden können, kommen später dran, bei den Übergangsmetallen.

Weil Kochsalz kein Metall in dem Sinne ist.

Chemische Verbindungen bestehen aus Elementen, wobei die Atome in der Regel so verbunden sind, dass eine stabile Elektronenanordnung der Atome entsteht. So werden beispielsweise bindende Elektronenpaare gebildet, damit möglichst alle Atome eine stabile Achterschale aufweisen. Derartige Stoffe (Molekülverbindungen, Salze oder Edelgase) in denen alle Elektronenschalen voll besetzt sind nennt man diamagnetische Stoffe . Bringt man diese Stoffe in ein äußeres Magnetfeld, dann kann man mit sehr empfindlichen Messgeräten feststellen, dass Diamagneten das äußere Feld um einen ganz geringen Betrag abschwächen. Im Alltag bemerken wir diese Erscheinung nicht.

https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/chemie-abitur/artikel/magnetismus-geheimnisvolle-stoffeigenschaft

Hi,

ob du dich blamierst, weiß ich nicht, aber deine Überlegung ist tatsächlich nur Müll (nur Ironie, nicht bös oder persönlich gemeint ;-)  )

Also erstens bestehen alle Atome aus positiven Atomkernen und Elektronen und zweitens sind nicht alle Metalle magnetisch. Was du googeln müsstest ist ferromagnetisch und paramagnetisch/diamagmetisch;

m.f.G.

anwesende 

Wenn du so an die Sache heran gehst, dann wäre nahezu alles bzw. sehr viel magnetisch. Grundlegend sind die wichtigsten magnetischen Stoffe die sogenannten "ferromagnetischen" Stoffe.

Die meisten Stoffe, auch Wasser, sind diamagnetisch und stoßen sich allgemein ab von den Polen. Die Kräfte in so einem Salzkorn wären auch viel zu gering um es irgendwie anziehen zu können.