Wieso gibt es noch Werte und Normen in Deutschen Schulen?
Ich persönlich habe Werte und Normen nur gewählt, da ich den Religionsunterricht nicht wollte, meiner Meinung nach hat ein Relegionsunterricht an Staatlichen Schulen nichts zu suchen. Jetzt habe ich den Unterricht einige male gehabt auch an meiner früheren Schule und jetzt frage ich mich wieder wieso es diesen unnötigen Unterricht noch gibt? Es werden über Dinge gesprochen die keiner versteht und auch nicht verstehen will, weil es wortwörtlich niemanden interessiert.
Jeder hat eine andere Meinung zu Werte und Normen, wenn man diese andere Meinung sagt, heißt es ja die Aufgabe habe ich falsch bearbeitet, super, wenn man dann versucht zu erklären, dass das und das die Werte und Normen für einem sind bei hier und da heißt es trotzdem ja das ist falsch. Man hat in dem Fach auch nur ein Gefühl von die Lehrer versuchen irgendwie ihre Zeit noch irgendwo loszuwerden und ganz ehrlich da bin ich nicht der einzige der das denkt.
5 Antworten
Einige nennen es Ethik oder Philo - Oder meinst du Religion?
Zu Philo kann ich nur aus erster Hand sagen, dass dir eher der Umgang mit Menschen und Empathie gezeigt wird. Solange du nicht brüllend durch den Raum rennst, darfst du selbstverständlich deine eigenen Wertevorstellungen haben, die dann im Unterricht meist mit interessierten Lehrern & Mitschüler, da beide Seiten das Fach freiwillig wählten, diskutiert werden können.
Wir hatten mal ne jüngere Referendarin, die 3 Monate Unterricht machte, die werde ich nie vergessen, sie wusste, wie man uns in Schach hält und die Stimmung oben hält. Kommt wirklich auf den Lehrer an.
Zu deiner Frage, wieso. Ganz einfach, Schüler sollen, besonders in Zeiten der Pubertät, 'lernen' mit ihren Gefühlen/Emotionen angemessen umzugehen & sich in Menschen hineinzuversetzen, um als soziale Wesen in das Leben der Erwachsenen entlassen zu werden. Und der Philo/(Reli)unterricht *versucht* genau dieses Ziel zu verfolgen.
Gruß^^
Womit Geld verdienen? Dem Staat kostet es eher Geld Lehrer extra für Philo/Ethik anzustellen, es geht rein ums (evtl. beschissen umgesetztes) Lernen. Sicher, dass bei euch die Aufgaben so gestaltet sind, dass es ein richtig und falsch gibt, besonders, wenn es um Meinungen geht? Dann wäre/ist das Ziel eindeutig verfehlt. Wir fragen unsern Lehrer auch nach seiner persönlichen Meinung und diskutieren gern drüber, richtig & falsch gibt es in der Moral nur für den Einzelnen. Wünsch dir viel Glück
Ich meine ja auch die Lehrer die damit Geld verdienen. Man kann sich doch nicht irgendwas ausdenken und sagen andere Meinungen sind falsch das und das sind richtig sowas meine ich da spielt die eigene Meinung keine Rolle, da es falsch sein wird, wir hatten zum Beispiel ein Männerfeindlichen Text gehabt letztes mal und wenn man als Beispiel eine andere Meinung vertritt heißt es sofort ja deine Antwort ist falsch.
Finde ich schade, dass es bei dir & sicher auch anderen, so laufen muss. Ethikunterricht kann auch den Horizont der SuS erweitern, wenn man beschissene Lehrer + Aufgaben hat, tja, Arschkarte. Solange du nicht gegens GG oder gegen den Anstand verstößt, ist dein Lehrer einfach anderer Meinung und ich empfehle dort den Unterricht wortwörtlich 'abzusitzen', mehr kann man auch nicht machen.
Hab noch nie von so einem Fach gehört. In welchem Bundesland ist das?
Hab noch nie von dem Fach gehört. Nur von Ethik. Und wie gut das ist, hängt eben vom Lehrer ab, wie bei jedem Fach.
Ein Fach namens "Werte & Normen" existierte zu meiner (Schul-)Zeit nicht. Da waren erst "Staatsbürgerkunde", dann "Gesellschaftskunde" ~ das waren die Schlaffächer ...
Hingegen habe ich positive Erinnerungen an den Religionsunterricht, der auch tatsächlich nicht von den staatlichen Schulen betrieben wurde (Welchem Zweck dient die Aktion?), denn das war die einzige Zeit, in der ich in der Umgebung von meinesgleichen zubringen konnte.
WuN wird bis heute sehr oft fachfremd unterrichtet und da kann die Unterrichtsqualität leiden, grad wenn man keine Qualifikation dafür hat. Es ist eigentlich ein ganz tolles Fach, das viele interessante Themen und Ansätze bietet und das man sehr spannend und ansprechend gestalten kann. Aber man muss sich als Schüler*in auch darauf einlassen und offen sein. Dann kann es viel Spaß machen. Manche Themen mögen interessanter, andere weniger interessant sein, aber grundsätzlich ist es ein Fach, das an das Leben der Schüler*innen anknüpft und mit ideengeschichtlichen Ansätzen vernetzt.
Ich glaube wo anders heißt es einfach Ethik. Das Problem ist die Aufgaben bestanden teilweise aus Dingen zu denen man zu einer in der Aufgabe festen Meinung gezwungen wird, obwohl man diese garnicht vertreten will, dann heißt es einfach ja ihr habt es falsch gemacht. Und wie schon erwähnt ich glaube man hat da einfach versucht noch irgendwas reinzuquetchen von wegen ja da kann man nochmal paar Stunden Geld verdienen.