Wieso existiert bei manchen Menschen kein "schlechtes Gewissen"?
Hallo,
um die Frage etwas genauer zu beschreiben, wenn Menschen andere so "quälen" das sie bleibende Schäden haben, Tiere zu Tode qualvoll gequält werden oder Leute andere Menschen misshandeln / vergewaltigen, wieso haben sie (meistens) nicht mal ein schlechtes Gewissen danach? Ist das geistig bedingt oder was ist der Grund?
(Es quält mich einfach nur zu sehen wie grausam und ungezogen die Menschheit ist).
10 Antworten
Das Gewissen ist eine Einrichtung der Seele. Es ist immer vorhanden, wird aber manchmal so unterdrückt, daß es nicht mehr erkannt werden kann. Diese Menschen sind wirklich zu bedauern, weil sie nicht ohne Begleichung ihrer angesammelten Sünden den physischen Körper verlassen können. Sie werden am Ende sehr leiden müssen, was auch die einzigste Gerechtigkeit als Ausgleich für ihre begangenen Sünden in dieser Welt ist!
Diese Menschen haben ihre wahre Existenz, die eigene Seele vergessen und leben in dieser Weise für ihren begrenzten Vorteil und ihnen ist das Materielle wichtiger als ihr Seelenheil. Liebe Grüße Bherka
Was willst du über dieses Thema mitteilen, wo du noch nicht mal die Instanzen der Seele kennst, wo das Gewissen etabliert ist?! Du sagst: Gewissen ist vom Wissen abhänig! Dabei hat das Gewissen nichts mit der Materie zu tun.... Das nur mal nebenbei. Liebe Grüße Bherka
gewissen hat sehr wohl was mit wissen zu tun oder siehe aber antisoziale persöhnlichkeitsstörung, menschen die dies haben haben im grunde genommen auch kein gewissen .. hat aber nichts mit der seele zu tun sondern alles medizinisch und rein menschlich erklärbar
Du weißt tatsächlich, in welchen Instanzen der Seele das Gewissen etabliert ist? Anstatt mich von oben herab für eine Diskussion zu disqualifizieren, wäre es doch interessant gewesen, wenn Du auf meine Argumente und Beispiele eingegangen wärest. So kann ich nur annehmen, dass Du die Fragen, und Probleme, Dir Dir nicht genehm sind, ausblendest. Das ist ein sehr bequemes Leben, wenn auch nicht real.
Also hier ist immer eine Begrenzung bei solchen komplexen Fragen wie subtile Dinge, die nicht mal so eben mit paar Sätzen erklkärt werden können. Und anhand deiner Antwort konnte ich aufgrund meiner langjährigen Erfahrung in diesen Themen dein Wissen, bzw. dein Bewußtsein bezgl subtiler Fagen sehr gut einschätzen; dein Profil gibt ja auch nicht viel preis, nicht wahr?
Bei erkennbarem Intersse bei Angelegenheiten der Seele, bin ich noch immer konkret geworden und will mich auch hier nicht davor drücken. Also liegt es an dir! Liebe Grüße Bherka
Bei seltenen Fällen ist das angeboren, bei den meisten anerzogen. Nimm Dir nur das Beispiel eines Anglers. Angeln ist entspannend, man nimmt nur die großen Fische mit und wirft die kleinen wieder rein. Zu hause isst man die großen. Klingt normal aber sieh das Ganze mal aus der Perspektive des kleinen Fisches übertragen auf den Menschen. Ein Kind geht durch den Wald und findet eine Süßigkeit. Es beißt rein, da bohrt sich ein riesiger Stachel mit Widerhaken in die Wange, vielleicht sogar ins Auge. Es wird in ein Medium gerissen, wo es nicht atmen kann. Dann wird der spitze Haken rausgerissen und es wird zurückgeworfen mit den Worten, Du bist noch zu klein, komm wieder, wenn Du größer bist. Klingt grausam, aber für den Fisch ist es so und niemand denkt sich dabei etwas. Ist das jetzt quälen?
Ge-wissen kommt halt von wissen. Wenn man nicht weiß das Hundeprügeln schmerzhaft ist und man mit dem Wissen aufwächst das es nur laufende Nahrung ist dann werden die Tiere halt entsprechend behandelt.
ich denke die haben auch ein (schlechtes) Gewissen. Sie haben nur andere Wertvorstellungen. Vielleicht auch schon von den Eltern so anerzogen bekommen. Für Bauern ist es ganz normal Tiere wie Nutztiere zu behandeln, wo ich manchmal denke das arme Tier... aber die kennen es halt nicht anders. Ich hoffe das hilft dir ein bisschen ;-)
Gewissen ist eine Sache die aus Veranlagung, Erziehung und Werteempfinden entsteht. Warum bei vielen das Gewissen auf die Angst des Erwischtwerdens reduziert ist weiß ich nicht, aber ich denke das es sich um Defekte in der Persönlichkeit handelt.
Nein, Gewissen ist abhängig vom Wissen, von der Entwicklungsstufe der Gesellschaft und deren Normen und von der Erziehung. Wenn Du von Sünden sprichst, dann nenne mir bitte eine Sünde, und ich erkläre dir, dass das an einem geschichtlichen oder sogar biblischen Beispiel, dass es keine ist. Wir urteilen und verurteilen heute von unserem hohen Podest der humanitären Erziehung aus. Ist es eine Sünde, Tierarten auszurotten? Natürlich, unserer Ansicht nach. Ist es aber immer noch eine Sünde, wenn ein Familienvater in Afrika, die letzten Fische, des überfischten Sees fängt, weil sonst seine 10 Kinder verhungern? Warum hat er 10 Kinder? Weil er streng gläubig ist und der Papst gesagt hat, er dürfe nicht verhüten. War das eine Sünde vom Papst? So kann man das ewig weiterspinnen. Während der Bartholomäusnacht in Paris wurden die Hugenotten, egal ob Frauen, Kinder oder Männer ermordet. Die Menschen waren durch die katholischen Priester aufgehetzt worden und glaubten, etwas gutes zu tun. Haben sie gesündigt? Oder nicht vielmehr die für den Machterhalt der katholischen Kirche kämpfenden katholischen Würdenträger? Müssen die Verblendeten jetzt leiden, weil sie an falsche Versprechungen geglaubt haben? Mit Seele und Sünde zu argumentieren ist immer gefährlich.