Wieso Essen Reiche Menschen eher kleinere gesunde Portionen, und Arme Menschen eher grosse ungesunde?
Wieso Essen Reiche Menschen eher kleinere
gesunde Portionen, und Arme Menschen eher grosse ungesunde ?
die armen in deutschland mögen es ja gerne deftig und
dazu grosse portionen! die reichen eher gesund und kleinere portionen
aber wieso ? die reichen könnten sie ja mehr leisten
arm
reich
12 Antworten
In besonders vornehmen und teuren Restaurants gibt es oftmals nur kleine Portionen.
Ich denke, das ist eher eine Bildungs- als eine Einkommensfrage.
Ich bin in einer sehr einkommensschwachen Familie großgeworden.Trotzdem gabs, für damalige Verhältnisse, fast nur gutes und gesundes Essen. Erstens aus Kostengründen (frisch gekocht ist, bei mehreren Essern, billiger als Fertigzeugs), zum anderen, weil beide Eltern Wert auf gutes und gesundes Essen legten und meine Mutter gerne kochte und sich die Zeit dafür nahm.
Mein Vater aß allerdings große Portionen. Weil er schwer körperlich arbeitete. Er war deshalb auch nie dick. Wir Kinder auch nicht, weil wir nie zum "Aufessen" angehalten oder gar gezwungen wurden.
Stark vereinfacht und zweifellos polemisch sagt der Volksmund auch dazu:
"Dummheit frißt, Intelligenz säuft".
Die günstigsten Sachen sind nun mal die ungesündesten. Eine Tiefkühlpizza vollgestopft mit Fett und Zusatzstoffen und Aromen kostet weniger als Zutaten für ein vergleichbares Produkt zum selbermachen.
Das arme Menschen ungesündere Sachen bevorzugen, kann ich mir nicht vorstellen. Mit den richtigen Zutaten kann man auch günstig und gesund kochen.
Hab ja nicht gesagt, dass dies auf jeden zutrifft, aber trifft meine Empfindung recht gut.
Wenn Du solche Erfahrungen machst, die Menschen sind verschieden.
Was ist denn normale Ernährung? Tütenweise Kartoffelchips, eine Packung Discounter Kekse nach der anderen, Pommes aus der Bude, TK-Pizza, kiloweise Nudeln mit Ketchup?
Also erstens: Nicht alle reichen Menschen essen teure Dinge.
Wenn du aber Filmstars meinst, so ist es so, dass die sich auch nicht einfach überall blicken lassen können.
Keanu Reeves ist da z.B. eine Ausnahme, der ist sehr nah an seinen Fans und hat auch schon die ein oder andere Nacht als Obdachloser verbracht, um echten Obdachlosen Gesellschaft zu leisten. Der setzt sich auch mal in Pizzarias.
Es gibt aber auch Stars die nicht so gut damit klar kommen, von Fans angesprochen zu werden. Und die können sich halt nicht einfach so irgendwo hin hocken. Die gehen in gehobenere Lokale, wo sie 1. nicht auf den Durchschnuittsfan treffen und wo es2. evtl auch extra Security gibt, weil dort öfters Stars essen. Da ist das Essen natürlich teurer.
Ansonsten liegt es natürlich auf der Hand. Geld ist das Problem.
Leute die arm sind, brauchen Sachen, die schnell satt machen und wenig kosten. Bestenfalls darf es dann auch noch gut schmecken. Das sind dann nunmal billigst verarbeitete Fertigdinge.
Das beweist aber nicht, dass die das auch gerne essen oder dass Stars nur teuer essen.
Benutz einfach mal die Google Suche, dann siehst du wie viele Stars sich auch gern mal nen Burger gönnen.
Weil du für sie ganze Sammlung oben vermutlich weniger bezahlst als für das Häppchen unten - von der Größe gibts dann allerdings auch gleich 3-7 Gänge...
Wenn man jeden Cent 3x umdrehen muss dann darf das Essen möglichst wenig kosten und muss satt machen, egal ob gesund oder nicht, schön anrichten ist auch eher Luxus weil Überraschung! viele Arme arbeiten hart für ihr bisschen Geld. Die ganzen Ausnahmen vom Mindestlohn und Fantasiepreise für Mieten lassen halt wenig zum Leben übrig.
Trotzdem ist es auch eine Menge Klischee, das in armen Haushalten nur Fastfood auf den Tisch kommt.
Ich bin selber in einer Familie am Existenzminimum aufgewachsen (obwohl mein Vater Vollzeit gearbeitet hat!), es gab jeden Tag frischgekochtes Essen: Immer sehr viele Salzkartoffeln, jeder musste wenigstens 2-3 davon essen, dann etwas Gemüse - wenn möglich aus der Restekiste oder was grade im Angebot war, sehr oft Kohl udn Möhren. Dazu grundsätzlich das Fleisch, was es grade am Billigsten auf Masse zu kaufen gab. War halt auch nicht so geil aber man muss ja irgendwas essen.
Später bin ich von meinem Zeitungsgeld Vegetarierin geworden und hab mir oft Bratlinge gemacht oder was mit Ei oder Käse (wurde sonst nie gekauft weil teuer und Papa mochte keinen).
Ich habe trotz Geldsorgen auch nicht aufgehört zu Joggen und mit meinem alten Rad lange Touren zu fahren. Man kann auch ohne Geräte Krafttraining machen und sich aus dem Discounter proteinreich mit viel Käse, Eier, Billigschinken ernähren.
Sport hat jetzt aber nu mal garnichts mit der Frage zu tun, ne?
Ich bin viel spazieren gegangen, hab mir Reitstunden verdient mit Arbeit auf dem Hof und war jede Woche 1x zum Schwimmen weil das im Nachbardorf für nur 1DM möglich war.
Bewegung hat was mit Gesundheit zu tun und jeder weiß, dass der Mangel der Kombination "sportliche Betätigung, Ballaststoffe und Proteine" die Leute fett und krank macht.
Ich hatte einen Onkel, der hat es zum Millionär gebracht. Seine Ernährung war normal, kein Bioladen oder Vollkornbrot, auch nicht vegetarisch oder vegan.