Wieso dauert eine Nebenkostenabrechnung bis Dezember?
Beim Mittagessen haben wir uns heute gefragt, warum unser Kollege kurz vor Weihnachten 2023 die Nebenkostenabrechnung 2022 bekommen hat.
Machen die Vermieter das vielleicht, damit die Mieter angesichts der Rückzahlung das Gefühl haben, dass Sie ein Weihnachtsgeschenk bekommen haben?
Die Stromversorger schaffen es doch binnen Tagen die Abrechnung zu schicken... Warum nicht auch die Vermieter?
Wielange darf der Vermieter das zinslose Darlehen maximal für sich behalten?
7 Antworten
Irgendwo zwischendrin habe ich gelesen, dass die Abrechnung sogar am Jahresende bis 12 Uhr eingetroffen sein muss. Vielleicht prüft Ihr das noch einmal nach.
Liebe Grüße
er hat sie am Samstag (23. Dez.) in seinem Briefkasten gefunden...
Ist der Brief postalisch mit Datum abgestempelt? Wenn nicht, kann der Betreffende behaupten, die Abrechnung nicht bekommen zu haben!
nee... der lügt nicht... ich glaub, er jammert außerdem ganz gern über Sachen, die falsch sind, ohne dass es ihn richtig hart trifft... er grinste jedenfalls ziemlich oft, als er von den ganzen Fehlerchen der Vermieterin redete... alles zusammen kommt man wohl auf 100€, die ihm pro Jahr durch Verwaltungsfehler verloren gehen...
Lukears, das glaube ich Dir, das hat nichts mit "Lügen" zu tun. Trotzdem muss man aufpassen. Wenn der eine Nebenkostenabrechnung ohne postalischen Stempel bekommen hat, kann er dagegen angehen. Er kann dann definitiv behaupten, dass er diese nicht bekommen hat und lässt sie unter dem Tisch ganz einfach verschwinden.
LG
mag sein, aber dann würd er ja selbst n Fehler machen und er wüsste es... das wäre total schlimm... er ist auch immer nicht schuld, wenn bei der Arbeit was schief läuft...
Lukears, Du wirst ihn kennen. Ich kenne ihn jedoch nicht. Das was ich berichtet habe ist jedoch Tatsache und hat vielfach für einzelne Betroffene zum Erfolg geführt. Abgesehen von den Aufwänden danach ....
Aber um an sein Geld zu kommen ist immer wieder der Aufwand hoch. Anders ist es, wenn gefordert wird (:<). Geld ist schneller abgebucht als zurück erobert!
Das ist meine eigene Erfahrung.
Bis wann die Abrechnung beim Mieter sein muss, ist gesetzlich festgelegt. Und daran müssen sich Vermieter halten.
Ich hatte die Abrechnung mal am 31. Dezember im Briefkasten und damit im gesetzlich vorgeschriebenen Zeitraum.
Verstehe ich auch nicht ganz. In unserer alten Wohnung (städtische Wohnungsgesellschaft) haben wir die Abrechnung in der Regel bis März gehabt. Zweimal etwas später Mai/Juni wegen hohem Krankenstand bei den Sachbearbeitern.
Jetzt in der neuen Wohnung bekommen wir laut Vermieter die Nebenkostenabrechnung Mitte/Ende Januar - sobald von den Stadtwerken die Abrechnungen da sind. Alle anderen umlagefähigen Kosten hat er ja vorher schon zusammen.
ja... ist bei meiner Arbeitgeberin auch so... die Abrechnungen kommen vollautomatisch und ohne Unterschrift... und ich leite sie dann nur weiter an den Steuerberater... teilweise kriegt der Steuerberater es auch direkt über „DATEV“... dann sehe ich davon nichts... jedenfalls lässt der nichts bis zum Jahresende liegen... der verlangte mal von mir, dass ich ihm die Belege „taggleich“ per Brief schicke... ich konnte ihn dann auf zweimal pro Woche runterhandeln....
Man sollte keine Spekulationen anstellen, wenn man die Hintergründe nicht kennt und einfach den Vermieter als böse hinstellen. Den meisten Vermietern passen so späte Termine auch nicht, denn oft sind sie so monatelang in Vorkasse.
Die Stromversorger schaffen es doch binnen Tagen die Abrechnung zu schicken..
Wäre schön, wenn es nur eine "Abteilung" gäbe, deren Rechnungen man beachten muß bei den Nebenkosten. Leider gibt es etliche, bei vermieteten Eigentumswohnungen auch aufwendiges Prozedere mit Eigentümerversammlungen, die einer zügige Abrechnung verhindern.
Der Vermieter kann erst eine Abrechnung erstellen, wenn alle Unterlagen vorliegen und die Zahlen von der Eigentümerversammlung entsprechend genehmigt wurden.
Wielange darf der Vermieter das zinslose Darlehen maximal für sich behalten?
Meistens sind es keine zinslosen Darlehen, sondern sozusagen ein Kredit, weil der Mieter eine Nachzahlung machen muss.
also die Kollegen ausm Plattenbau meinten, dass sie auch schonmal über 100€ Guthaben hatten...
Die Abrechnungsfrist endete am 31.12.23, 18 Uhr. Käme sie erst im neuen Jahr, wäre sie verfristet und eine Nachzahlung nicht mehr zu leisten.
muss die Abrechnung nicht eigentlich so früh kommen, dass man noch vor Ablauf des Jahres Gelegenheit hat die Belege wenigstens oberflächlich zu prüfen?
Nein, du hast nach Zustellung der Abrechnung die Möglichkeit und Zeit, dir alle Originalbelege für die jeweilige Betriebskostenart einzusehen um die Richtigkeit der Abrechnung zu überprüfen (Einsichtnahme). Erst danach solltest du bei Unstimmigkeiten Einspruch einlegen und diesen entsprechend begrnden.
Wird dir die Einsichtnahme nicht ermöglicht bzw. verwehrt, ist die Nachzahlung nicht fällig.
Die Abrechnung des Abrechnugszeitraumes umfasst 12 Monate, erst nach Ablauf derselben kann korrekt ür diesen Zeitraum abgerechnet werde. Dafür hat dann der Vermieter 12 Monate Zeit (Abrechnungsfrist). Diese endet mit Ablauf des 12. Monats.
ok... das erklärt ja, weswegen die dauernd die Nebenkosten überschätzen.... lol