Wie zeitaufwendig ist ein Chemie Studium?

4 Antworten

Das ist einer der härtesten Studiengänge die es gibt. Ob das auf Lehramt einfacher ist, ka, absd bereite dich darauf vor, teilweise bis spät im Labor zu stehen, Protokolle zu schreiben und komplizierte chemische Reaktionen zu verstehen.

Das soll nicht abschrecken, aber halt als Hinweis.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Chemisch-technischer Assistent
AverageUwe  26.08.2021, 14:25

Falsch, Chemie ist mit Sicherheit nicht einer der schwersten Studiengänge

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HauptsacheDE  17.09.2021, 21:19
@AverageUwe

Natürlich ist es das. Sowas kann nur jemand behaupten, der das offensichtlich nicht studiert.

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In Hannover haben die ChemieLehrämtler nur die halbe Zeit für Chemie aufgewendet. Zwar waren sie teilweise in den gleichen Vorlesungen und auch Praktika, aber die Ansprüche waren deutlich geringer. Weniger Punkte in Klausuren, weniger Experimente in Praktika, natl. auch eigene Kurse, oder Praktika wo Themen kürzer, kompakter, mit weniger Tiefe und Breite vermittelt wurden.

Thematisch waren sie am Ende nur auf einem (ausgedünnten) VordiplomsNiveau, wozu sie dann nur noch einen (ebenfalls verkürzten und vereinfachten) Teil aus dem Hauptstudium belegen mussten.

Das reicht auch und ist auch verständlich, da sie ja ein zweites, gleichwertiges Fach haben. Ich höre immer wieder, dass sie 'angeblich fast das gleiche' machen mussten, aber bei meiner konkreten Erfahrung bei Kommilitonen war das überhaupt nicht so! Im reinen ChemieStudium hat man genug zu tun und die Praktika fressen viel Zeit, die man sich auch nicht sparen kann. Niemand kann noch dazu noch ein halbes, oder gar ein ganzes Studium parallel absolvieren!

Weil sich die Kurse an an zwei Fakultäten weder zeitlich noch örtlich gut koordinieren lassen, haben die sich meist ein Semester/Jahr auf ein Fach konzentriert und dann wieder auf das andere. So tauchte ein LehramtsStudent nach dem 2 Jahr wieder in der Chemie auf, weil er das fast komplett im Mathe FB verbracht hat.

Im Bachelor/Master System ist einmal Fach A Haupt- und Fach B Nebenfach und nach dem Bachelor dreht man die Priorität um.

Ja und ja, damit du einen Eindruck bekommst. Im ersten Semester verbringst du die Zeit damit den Mist auszulernen, den man dir in der Schule im Grunde falsch beibringt, wenn du dann die Klausur zum Praktikum bestanden hast, Glückwunsch, du kannst zwei Wochen deines Lebens begraben.

Du verbringst, wortwörtlich, zwei Wochen lang. Deine Zeit von 9-17:00 im Labor, danach schreibst du Protokolle und löst Aufgaben zum Labortag, das dauert auch mal gerne bis 23:00 Uhr, irgendwann findest du heraus, wie das Türschließsystem in der Uni funktioniert. Dann hast du die Wahl, fahr nach Hause und bereite dich noch 1-2 Stunden auf den nächsten Tag vor, oder bleib gleich da und bereite dich 3-4 Stunden vor. Das beste, wir haben die Protokolle völlig umsonst geschrieben, die wurden nie korrigiert :-D.

und im nächsten Semester repeat, nur mit oc.

Im 3. Semester wirds dann witzlos, da hast du dann PC und du merkst, dass dir zwei Semester Mathe und Physik abgehen, die die reinen Chemiker hatten. Ich habe mich hier dann verabschiedet, war mir zu blöd.

Ach ja, das war nur Chemie, parallel dazu hast du dein Zweitfach, Pädagogik und Didaktik und meist noch irgendwelchen anderen Kram.

Vom reinen Workload ist Chemie auf Lehramt weniger zeitintensiv als Chemie im Einfachbachelor. Unterschätzen würde ich es aber nicht, immerhin hast du dafür noch ein zweites Fach dabei.