Wie zeichne ich den prinzipiellen Verlauf der Klemmenspannung U2 in Abhängigkeit von Lastrom?

4 Antworten

Berechne den Spannungsteiler:

U₂ / U₁ = (R₂ • RL / (R₂ + RL)) / (R₁ + R₂ • RL/ (R₂ + RL))

U₂ = U₁ / (1 + R₁ • (R₂ + RL)/(R₂ • RL))

U₂ = U₁ / (1+R₁/R2 • (1 + R₂/RL)

Mit R₁ = R₂ = 1kΩ und U₁ = 9V

U₂ = 9V / (1 + (1 + 1kΩ / RL))

Der Laststrom ist dann

IL = U₂ / IL = 9V / (RL + (1 + 1kΩ))

Die Tabelle zeigt die Werte
(Achtung: Die Achsteilung für RL ist logarithmisch !)

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und das Diagramm die Funktionen U₂( RL)  und IL(RL)

Bild zum Beitrag

Wenn Du IL über U₂ aufträgst, bekommst Du eine Gerade:

Bild zum Beitrag

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Das ist - wie so oft - am einfachsten durch eine Ersatzspannungsquelle zu bestimmen. Diese ist

U' = 4,5V (Leerlaufspannung bei I=0)

Ri' = 500 Ohm (man misst an den Klemmen hinein und ersetzt 9V durch 0V)

Daher ist der gesuchte Zusammenhang

U2(I) = 4,5V - 500*I

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbildung Elektronik/Nachrichtentechnik, Schaltungstechnik

Nun...die Aufgabe lautet ja wohl nicht: ermittle - respektive berechne die (exakte) Kennlinie für U2

sondern: stelle den prinzipiellen Verlauf von U2 in Abhängigkeit von RL dar.

Da RLmax offenbar nicht angegeben ist, darf wohl angenommen werden, dass der Wert von RL zwischen Unendlich und 0 Ohm annehmen kann.

Damit sind auch die Grenzen abgesteckt, zwischen denen sich U2 bewegen kann...

Überlege also zuerst, wie groß ist U2, wenn

a) RL = unendlich

b) RL = 0

c) RL = R2

Interessant ist dann vorwiegend die Betrachtung des Bereichs: RL = 0 - 1kOhm bis - sagen wir mal RL = 2R2, 3R2,...

Dann solltest du bald erkennen, dass sich der Wert von U2 asymtotisch an den Maximalwert von 4,5V annähern wird...

Rechne dich ein paar Wertepaare aus, zB. für Rl =100%,50%,25% und 0%. Dann malst Du das in ein Diagramm.

Du kannst natürlich auch die Funktionsgleichung aufstellen und dann den Graphen zeichnen.