Wie wollen wir mit transgressivem Horror umgehen?
Ich schau grad "Martyrs", amazon, bloody movies. Jeder, der den Film kennt, weiss, welche Szene kaputtgeschnitten wurde. Ich respektiere, dass man von solch abgrundtiefer Bestialität nicht behelligt werden möchte. Die Künstler wollten es aber so darstellen und ich möchte es gerade jetzt so sehen. Ich fühle mich bereit dafür. Wie wollen wir damit umgehen, dass irgendein Funktionär in irgendeiner amazon-Abteilung sagt, dass man das so nicht sehen darf?
2 Antworten
Ich bin gegen jegliche Zensur, denn jeder sollte seine künstlerische Vision genauso darstellen können, wie er will.
Für diverse Streamingdienste wäre eine Warnung am Anfang genug, um die zartbeseiteten Leute zu warnen.
Ich selbst will mir nicht alles ansehen, aber dann entscheide ich mich bewusst gegen den Film und muss nicht von Dritten "geschützt" werden.
Machen können wir nicht dagegen, außer Rezensionen schreiben oder auf diversen Social Media Platformen der Firma einen Kommentar hinterlassen.
Ich denke nicht das dies nur ein Funktionär ist. Da spricht bestimmt auch noch der Jugendschutz mit und etliche andere Leute.
Ich bin mir da halt nicht so sicher. Es gibt Leute die werden beim Anblick von solchen Sachen, seihen diese auch nur künstlerisch inszeniert, halt getriggert und nehmen dabei psychischen Schaden. Ich denke es geht hier er um Schutz und ich finde wir sollten damit in dieser Weise umgehen, das wir das akzeptieren
Was ist dann mit "Die Passion Christi"? Das ist einer der brutalsten Torture Porns, die ich je gesehen habe. Andererseits bedeutet es Millionen Christen auf der Welt so viel, dass sie damals sogar ihre minderjährigen Kinder den Film sehen ließen. Dieser Film wurde nicht zensiert. Andererseits wird aus "Martyrs" eine ganze Sequenz kommentarlos herausgeschnitten. Sollte amazon u.a. nicht wenigstens verpflichtet werden, zu Beginn des Films mit zu teilen, dass der Film geschnitten (also zensiert) wurde? Schon aus Respekt vor den Künstlern? Und auch mir als Zuschauer?
Nein, ich denke das ist nicht nötig. Wenn einen das so wichtig ist, kann man die originallänge des Filmes googlen
Völlig richtig. Darauf zielt meine Frage. Niemand sollte sich, meiner Meinung nach, zwischen die Künstler und mich als Rezipienten stellen. Auch wenn berechtigte Interessen bestehen. Wie wollen wir damit umgehen?