Wie wird man Lösungsorientiert?

4 Antworten

Auch ich glaube, dass das in der Persönlichkeit steckt, und daher sehr schwer zu ändern ist.

Folgende Persönlichkeitsmerkmale helfen, um eine lösungsorientierte Denkweise zu entwickeln:

  • Neugier (ich will wissen, wie etwas funktioniert - ich will wissen, was möglich ist - ich will ausprobieren anstatt ewig zu diskutieren)
  • Selbstwertgefühl (ich fühle mich wohl mit mir selbst, ich weiß um meinen Wert - darum bin ich nicht total "down" und verliere nicht meine Selbstachtung, wenn mir etwas nicht gleich beim ersten Versuch gelingt. Darum habe ich auch keine Angst davor, mit einem Versuch zu scheitern. Dann mache ich eben einen 2. Versuch. Und einen 3. und vielleicht sogar einen 10.)
  • Erfolgserlebnisse (ich habe bereits viele Sachen geschafft. Auch solche Sachen, von denen andere Leute sagten: "Das geht nicht!".)
  • Ausbildung/Fachwissen (ich kenne Methoden zur genauen Analyse von Problemen, Problemlösungstechniken, Möglichkeiten zur aktiven Gestaltung von Dingen)

Prinzipiell sehe ich eine problemorientierte Denkweise erstmal nicht als problematisch an. Das deutet immerhin darauf hin, dass du die Probleme überhaupt erkennst. Das ist ja kein Nachteil. Im Gegenteil bist du damit vielen anderen schon einen Schritt voraus. Eine Lösung zu finden ist dann erst der nächste Schritt. Und so würde ich auch im Denken vorgehen.

Wenn du das Problem mal erkannt hast, ist die nächste Frage, wie du es ggf. lösen kannst. Eine Lösung kann und wird man nicht immer sofort parat haben. Insofern ist es auch ok erstmal nur das Problem zu erkennen und sich einige Zeit über die Lösung Gedanken zu machen.

Lösungsorientiert, das ist ja meistens ein Wort aus dem Berufsleben. Hier geht es dann eher um das, was du kommunizierst. Der Unterschied ist dann lediglich, ob du bei einer Aufgabenstellung nur das Problem aber keine Lösung nennst, oder ob du sagst: ich sehe folgendes Problem, an der Lösung muss ich noch arbeiten, oder ob du bestenfalls auch eine Lösung präsentieren kannst. Da geht es letztlich auch um die Bereitschaft, auch eine Lösung zu finden.

Ich weiß nicht, ob das wirklich möglich ist. Außer, indem man ständig gegen sich selbst ankämpft. Ist so wie mit der Sichtweise ob das Glas halbvoll oder halbleer ist. Es gehört einfach zu der Persönlichkeit dazu.

Sobald man das Wort Problem aus seinem Wortschatz streicht und durch das Wort Projekt ersetzt, hat man keine Probleme mehr.

Probleme verleiten zum Klagen und Selbstmitleid. Projekte wecken gesunde Tatkraft und erfordern Lösungen.