Wie wichtig ist Mathe für Informatik?
Hallo Leute,
Ich bin derzeit in der zwölften Klasse eines Wirtschaftsgymnasiums und informiere mich gerade immer ein wenig über duale Studiengänge, die mich interessieren könnten... nun bin ich auf Informatik gestoßen und interessiere mich sehr dafür. Nun mein Problem, ich habe zwar bis dato einen Gesamtschnitt von 11,5 Punkten, jedoch in Mathe nur 8 oder 9. Der Informatikunterricht ist nicht wirklich schwer und deswegen bin ich in Kurs 1 & 2 auf 15 und 14 Punkte gekommen. Wie wichtig ist aber meine Mathenote? Wird mir die Mathematik im Studium Schwierigkeiten bereiten oder ist das alles auch lernbar, wenn man nicht das größte Talent in der Mathematik besitzt?
Würde mich über Antworten freuen, vielleicht war ja jemand in einer ähnlichen Situation und hat mittlerweile Erfahrungen gemacht...
7 Antworten
Fürs Studium leider sehr wichtig. Die Hälfte meiner Berufsschulklasse bestand aus Leuten, die das Informatikstudium auf Grund von Mathe abbrechen mussten, obwohl sie sau gute Programmierer waren...
Ich hab nicht studiert, sondern eine Ausbildung gemacht, daher kann ich dazu nichts sagen.
Erstmal alles also Analysis, Lineare Algebra, Statistik (sehr wichtig) und dann indirekte Mathemodule wie Logik (Formalisierung von Syntax und Semantik verschiedener Logiken und Beweisführung), Theoretische Informatik (Formalisierung von Problemen (z.B. PCP) und Beweise ob ein Problem schwieriger zu lösen ist als ein anderes oder überhaupt lösbar ist).
Die Hälfte des Studiums besteht aus Mathe. Spätere Spezialisierungen im Masterstudiengang insbesondere. Gerade neue Schwerpunkte sind auf Mathe aufbauend. Nach dem Studium musst Du mit der Zeit gehen.
Schau Dir mal das hier an:
In 60 minutes from zero to Artificial Intelligence:
http://www.wolfram.com/wolfram-u/machine-learning-zero-to-AI-60-minutes/
Nun überlege Dir, wie viel Du in Zukunft lernen möchtest ;-)
AI ist nicht unbedingt im Informatik Studium.
Das ist eine Fachrichtung die man sich Aussucht.
früher war das sehr wichtig. ohne ein Mathegenie zu sein bist du nicht durchs Grundstudium gekommen (Grunstudium Informatik war fast identisch mit Grundstudium Mathe in 80% der Kurse). Hat sich aber geändert. Als ich zu studieren begann sind ca. 50% am Grundstudium gescheitert, und zu 90% an Mathe. Es ist dieses Beweisführende Mathe das verlangt wird ... nicht Kurvendiskusion oder sowas.
Informatik ist technische Mathematik. Das Studium ist näher an einen Mathestudium, als an das was du unter Informatikunterricht verstehst. Daneben gibt es ein wenig Theorie und ein paar Konzepte. Ein Informatikstudium hat wenig mit der praktischen Arbeit in dem Bereich zutun. Die lernt man eher in einer Ausbildung wie dem Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung.
Am Ende hat Mathematik aber im Studium auch nicht mehr viel mit Mathematik aus der Schule zutun, was man eher als Rechnung bezeichnen könnte.
Mathe und Informatik an der Uni ist nicht mit dem in der schule zu vergleichen.
In der Schule hast Du rechnen gelernt. Das hat mit Mathe was man an der Uni hat nichts mehr zu tun. Da geht es richtig zur Sache. Ob Du nun dafür geeignet bist oder nicht mußt Du selbst feststellen. Die Note an der Schule hat daher keine Aussagekraft. Aber wer schon das Rechnen in der Schule für schwer befunden hat, dann frage ich mich wie er dann an der Uni zurecht kommen soll.
Was habt ihr von Mathe im Studium für Informatik gebraucht? 🤔