Wie wichtig ist es, dass ein Mann Kampfsport macht?

19 Antworten

Wie wichtig Kampfsport zur Verteidigung ist mag ich pauschal nicht beantworten. Ich wäre ohne meine Verteidigungsfähigkeiten im Alter von 17 höchstwahrscheinlich gestorben. Dann wiederrum kenne ich Leute die 80 Jahre und älter sind und sich in ihrem Leben nie körperlich selbstverteidigen mussten. Grundsätzlich hat Kampfsport wenn man ihn richtig ausführt aber nur Vorteile.

Allerdings finde ich das Männer zumindest einmal in ihrem Leben einen Vollkontaktkampfsport ausptobieren sollten. Egal ob MMA, Boxen, Muay Thai, Grappling, Wrestling etc.

Einfach weil fast jeder Mann sich aus irgendeinem Grund maßlos in seinen Fähigkeiten überschätzt. Man sehe sich allein die Kommentare an die hier immer auf GF zu sehen sind. Mann sollte die Erfahrung gemacht haben körperlich völlig unterlegen zu sein um zu verstehen dass man keine Ahnung vom Kämpfen hat. Einfach um es sich im Zweifel nochmal zu 7berlegen ob man eine Schlägerei provozieren sollte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Überlebender einer Messerattacke (ohne geschnitten zu werden
PateTaha 
Fragesteller
 05.03.2024, 19:13

Sehr schön. Noch eine Frage. Ist Judo auch ein Vollkontaktkampfsport?

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RagingDemon  05.03.2024, 21:38
@PateTaha

Nach Definition beschränkt sich der Begriff Vollkontakt auf Stile mit Striking Elementen. Aber beim Judo oder Wrestling wendet der Ausführende Athlet seine volle Kraft an um seine Technik auszuführen. Das ist das was ich meine.

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Dem einen ist es wichtig, dem anderen eben nicht. Geschmackssache eben, sonst würden ja alle Menschen den gleichen Sport betreiben. Wäre ja auch langweilig.

Viel wichtiger vor dem Hintergrund der tatsächlichen Lebensrisiken wäre es, wenn z.B. mehr Kinder wieder schwimmen lernen als zurzeit.

Um sich nun tatsächlich in einer bedrohlichen Situation wehren zu können, ist das Erlernen eines Kampfsports eher zweitrangig in Relation zur vorhandenen psychischen Stärke des Angegriffenen. Ein mental starker Verteidiger, sei er männlich oder weiblich, braucht im Zweifelsfall nur einen Einkaufsbeutel mit einer kleinen Dose Rotkohl anstatt ausgefeilter Kampfchoreografie.

Wobei ich niemals etwas gegen vernünftigen Kampfsport-Unterricht bei einem guten und verantwortungsvollen Lehrer sagen würde.

Woher ich das weiß:Hobby – 1. Dan Shotokan-Karate, ehem. Übungleiter

Laut meiner Erfahrung wollen sich die (aller-)meisten Straßenkämpfer nur (ver)prügeln und rechnen sich durch "Kampfsport" Sieg-Chancen aus. Ihnen kommt es nicht auf Verhältnismäßigkeit, Fairplay oder Selbst-Schutz an...

Kommt auf deine Einstellung zum Kampfsport an. Viele machen den Kampfsport um sich verteidigen zu können. Aber bei vielen steigt durch die Möglichkeit sich zu verteidigen auch der Wunsch es anzuwenden und damit die Aggresivität. Das fällt mir seit Jahren auf und finde ich einen sehr negativen Aspekt. Und das ist so, obwohl die Kampfsportschulen (zumindest die guten) auch mental zur Defensive trainieren.

Das ist absolut gar nicht wichtig.

Kann man(n) machen, muss man aber nicht.

Der absolute Großteil der Männer macht keinen Kampfsport - und fährt trotzdem gut damit.

Kampfsport ist nicht notwendig - außer du willst es machen.