Wie werden Soldaten im Zug kontrolliert?
Ich habe gehört, dass Soldaten kostenlos (dienstlich) mit der deutschen Bahn reisen dürfen. Die Bundeswehr zahlt der Bahn dafür eine Vergütung. Da sich aber jeder eine Uniform anziehen kann, müssen die sich irgendwie ausweisen. Zeigen die Soldaten ihren Truppenausweis (keine Ahnung ob das so heißt)? Ich habe heute gesehen, dass ein Soldat im Zug dem Kontrolleur ein Zettel vorgezeigt hat. Das war aber definitiv zu groß für ein Ticket.
8 Antworten
Du zeigst den Truppenausweis vor (so war das damals bei mir), den du immer bei dir zu tragen hast, sobald du in Uniform bist.
Sollte der Zug ein Überfüllungsproblem haben, zb. wegen ausgefallener Neigetechnik, sind es die Soldaten, die zuerst aussteigen müssen.
Ist mir damals ziemlich oft passiert.
Mh, wenn von Vornherein keine Neitech eingesetzt wird, kann die natürlich auch nicht für Verspätungen sorgen.
Züge ohne Neitech kann man eigentlich nicht überladen.
Z.B. Der Zug nach Stralsund ist immer überladen... und ich fahr da oft genug mit, dazu dauert die Fahrt noch so lange und man ist mit der stehenden Mehrheit für Stunden "eingequetscht".
Natürlich gibt es Neigetechnik im Regelbetrieb. Bei den Baureihen 411, 415 und 612 ist das Alltag.
Du hast trozdem eine Fahrkarte.
nur wird man mit Uniform selten kontrolliert, besonders wenn man die Tour jeden Tag fährt, und man die Kontrolleure mittlerweile kennt. Dann auch am ICE sind es langfristig immer die Selben
Vor Fahrantritt ist ein sogenannter eToken zu beziehen. Diesen gibt es entweder im Intranet der Bundeswehr (nur von Dienstrechnern erreichbar) oder über die App, für die man sich einen Zugang legen kann (jedoch nur vom Intranet aus, also wieder Dienstrechner).
Dieser Token kann auf einer Seite der Deutschen Bahn eingelöst werden beim Kauf eines Tickets, der Preis reduziert sich dann auf 0 EUR.
Bei einer Kontrolle ist das Ticker in Verbindung mit dem Truppenausweis vorzuzeigen. Der Truppenausweis muss grundsätzlich immer innerhalb von militärischen Liegenschaften oder beim Tragen der Uniform außerhalb dieser bei sich geführt werden.
Ein Reservistenausweis mit Uniformtrageerlaubnis reicht nicht, um kostenlos bahnfahren zu können.
Wie das mit vorläufigen Truppenausweisen oder Heranziehungsbescheiden z.B aussieht, entzieht sich meiner Kenntnis, bei einer Heranziehung zur Reservedienstleistung greift aber das Bundesreisekostengesetz und etwaige Anfahrtskosten können erstattet werden.
Laut meines Wissens ist es eine Dienstbescheinigung
Freiwillig Wehrdienstleistende haben einen Bahnberechtigungsausweis, Zeitsoldaten zeigen ein Ticket per App vor. Die Fahrten sind vorher zu buchen. Wie genau das abläuft, weiß ich nicht, ich fahre mit dem Auto zur Dienststelle.
Neigetechnik wird heute eh nicht mehr im Regelbetrieb eingesetzt, aber foll und zu spät sind die Züge immer noch oder gerade weil die Neigetechnik nicht verwendet wird? (Meine Meinung)