Wie werde ich Buddhist?
4 Antworten
Du bist es, wenn Du für Dich persönlich, ganz im Stillen, Zuflucht nimmst zum Buddha, dem selbsterwachten Lehrer, zum Dharma, dem Weg der fehlerfreien Lehre, und zum Sangha, der Gemeinschaft derer, die diesen Weg gehen und schon gegangen sind.
Wenn Du darüber nachdenkst, warum "der Buddhismus" für Dich ein Ausweg aus Samsara, der ewigen Wiedergeburt, sein kann, wirst Du den Wunsch entwickeln, nicht nur Dich selbst, sondern alle leidenden Wesen aus diesem Sumpf zu ziehen. Dann wirst Du zum Lotushalter. Und so setzt sich das fort.
Am sinnvollsten ist es, dich erstmal sanft in das Thema einzuarbeiten. Das geht entweder über persönlichen Kontakt zu Buddhisten, oder alternativ mit guten Büchern.
Der Buddhismus hat sehr viele verschiedene Seiten. Zen ist beispielsweise etwas völlig anderes als der "klassische" Buddhismus, wie er etwa in Thailand praktiziert wird.
Ein Autor, den ich dir ans Herz legen kann, ist der kürzlich verstorbene Thich Nhat Hanh. Ich besitze viele Bücher von ihm und habe daraus so einiges gelernt.
Indem du erstmal die richtige Richtung für dich findest. Da gibt es z.B. Zen-Buddhismus, Theravada-Buddhismus, tibetischen Buddhismus und noch viele viele mehr. Schau was dir gefällt, was dir liegt.
Ich sehe es komplett anders. Ich bin selber Buddhist & gehöre keiner Richtung an, obwohl ich sehr tief in den Lehren Buddhas verankert bin. Man sollte sich das beste heraus nehmen. Buddha selber hatte auch keine Konfession oder dergleichen nötige. Oft sind die Konfessionen auch nur kulturelle Ausprägungen des Buddhismus im jeweiligen Land. Mehr dazu habe ich hier geschrieben:
Die Konfession ist nur dann absolut nötig, wenn man Mönch/Nonne werden will.
Indem man sich zuerst mit der Lehre Buddhas befasst. - Ich hab das bereits hinter mir und kann nur sagen, dass es nicht der rettende Weg des Christus ist, den wenige gehen.