Wie weit kann Gott in die Zukunft blicken?

16 Antworten

Gott ist ein spirituelles Konzept und keine Person. Man kann daher nicht von Sehen im eigentlichen Sinn sprechen.

Diese Konzept unterliegt Naturgesetzen zu denen auch die kosmischen Gesetze gehören. Diese Zusammenhänge wie Karma, Dharma etc. (wobei Dharma auch eher wieder ein religiöser Begriff ist) werden hier im Westen aber selten gelehrt oder richtig verstanden. Da muss man sich schon weitergehend interessieren, um diese Gesetzmäßigkeiten zu erfahren und zu begreifen.

Die Religion hat das ursprüngliche exoterische Wissen verschleiert und daraus esoterisch Wissen gemacht, während sie nach außen (also exoterisch) Unwahrheiten oder zumindest Unklarheiten verbreiten. 

Wenn Du anstelle des Konzepts "Gott" das Konzept des Karma setzt, das sich bereits im alten Ägypten als Maat und maa findet, wird klar, dass es dabei um Aufrichtigkeit, Wahrheit und Gesetzmäßigkeit geht und das über das irdische Ableben hinaus. Nach dem ägyptischen Totenbuch wusste man schon etwas über Reinkarnation bzw. glaubte daran.

D.h. wenn wir darüber diskutieren ob Gott alles "sieht" und sogar die Zukunft sehen kann, dann muss damit der Kosmos gemeint sein. Das unverstellbar gigantisch Große wovon wir alle ein Teil sind und indem das Chaos die ausgetüftelste Ordnung darstellt. 

Also ich persönlich denke, dass es so etwas wie Bestimmung gibt. Man ist nicht einfach nur so geboren und ist dann halt da. Da steckt tiefer Sinn dahinter und wer sich dem kosmischen Plan verschließt, der verneint sein eigenes Leben. Die Folge sind Krankheiten, Leid und ja dadurch überhaupt erst der Tod.

Du fragst wie weit "Gott" (oder der Kosmos) in die Zukunft "blicken" kann. Unendlich. Mein Handeln heute kann Auswirkungen in 10 Jahren oder noch später haben. Vielleicht auch erst in der nächsten Inkarnation. Oder sofort nachdem ich die Ursache gelegt habe. 

Es geht ausschließlich darum. Egal was Du Dir anschaust, all das hatte irgendwann eine Ursache durch diese es jetzt so ist wie es ist.

comhb3mpqy  26.04.2016, 22:35

darf ich fragen, ob Sie einer Religion angehören?

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comhb3mpqy  28.04.2016, 00:03
@Spirit528

ich glaube an Gott, ich bin Christ. Falls es Sie interessiert: ich habe Gründe/Argumente, warum ich an Gott und diese Religion glaube. Wenn Sie ein paar Argumente wissen möchten, dann können Sie sich mal bei meinen hilfreichen Antworten umsehen. Oder Sie fragen mich einfach hier. :)

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Da Gott (ich nehme an wir reden von dem Gott der Christen, und nicht einen von einem der knapp 3000 anderen zur Auswahl stehenden) allwissend ist, sieht er natürlich alles. Also auch unendlich weit in die Zukunft.

Aber daß dieser Gott angeblich allwissend ist, entlarvt ihn natürlich (unter vielem anderen) als Erfindung des Menschen, da Allwissenheit in starkem Kontrast zu einem Großteil seiner Taten steht. Von seinen Emotionen mal ganz abgesehen.

Ja sieht er. 

Aber es ist Glaubenssache, beweise dafür gibt es nicht. Manche glauben dass unser ganzes Leben schon vorbestimmt ist. Ich jedoch glaube das nicht wirklich. Ich glaube das wir dennoch selbst unser Leben steuern können. Ich stelle mir das in etwa so vor: 

Ein Mensch geht z.B in ein Schuhgeschäft und sucht sich einen Schuh aus. Der Mensch kann sich natürlich selbst entscheiden welcher Schuh er haben möchte, nicht Gott entscheidet für ihn welcher Schuh er nehmen muss aber Gott kennt schlussendlich seine Entscheidung weil er allwissend und vollkommen ist. ;) 

LG 

DerBuddha  26.04.2016, 22:05

gott ist nicht allwissend und auch nicht vollkommen, dass ist nur wunschdenken der gläubigen................

würde es einen erbauer des universums geben, wir könnten ihn niemals erfassen, begreifen, verstehen und schon gar nicht nach unseren moralischen vorstellungen in irgendeine kategorie stecken....................von wegen vollkommen, da müsste man erstmal klären, was dieses wort überhaupt bedeutet und beinhaltet...........genauso beim wort allwissend..........

jeder, der sich vorstellt, wie ein gott sein müsste, hat sich gerade einen eigenen gott erschaffen und alle eigenschaften sind nur menschliche eigenschaften, die ein geistwesen niemals hätte............liebe z.b. ist nur eine emotionale angelegenheit, die durch bestimmte prozesse in einem körper entstehen und vorkommen, wie kann also ein geistwesen liebe empfinden oder spüren, wenn es dieses emotionale empfinden gar nicht mehr haben kann.................

das märchen von vorherbestimmung ist auch lustig, denn eine vorherbestimmung würde bedeuten, dass, egal wie wir uns entscheiden, irgendwann diese bestimmung erfüllt wird..........:)

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A) Es gibt keinen Gott! Bis wohin (räumlich und zeitlich) ausgedachte Wesen blicken können, erschließt sich damit nur dem, der an ihn glaubt!

B) Und selbst da haben Theologen und Gottesknechte arge Probleme: da er nach deren Überzeugung unendlich in Raum und Zeit ist (also nicht nur von Geburt eines menschlichen Individuums bis zu dessen physischen Tod), hat er schon immer existiert und wird immer existieren. Deswegen wäre die Frage "bis wohin kann er blicken" nicht zu beantworten, zumindest aber sehr unlogisch!

"Wie läuft das?"

Gar nicht! Es gibt "ihn" nicht!

Garfield0001  27.04.2016, 01:12

da du es nicht beweisen kannst dasc es ihn nicht gibt, wäre schön wenn du das auch so sagst.

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666Phoenix  27.04.2016, 07:07
@Garfield0001

Garfield, ich will das gar nicht beweisen. Ich warte auf Deinen "Beweis" und Argumente dazu, um dann meinen Gegenbeweis anzutreten! Aber ein Echo in den Bergen sehen und fangen zu wollen, ist genau so "einfach"!

Immer noch hast Du mir nicht geantwortet, wie ein "Nichts" (und solange Du mir nicht beweist, dass Dein Gott kein Nichts ist, ist er eben ein Nichts, und zwar ein Nullkommanichts!) bewiesen werden soll.

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Hallo Reality010,

manche denke, weil Gott allmächtig sei, würde er alles wissen, was in der Zukunft liegt und somit auch unser ganzes Leben. Die Bibel zeigt jedoch, dass dem nicht so ist. Gott könnte zwar alles wissen, doch er macht von dieser Fähigkeit nicht uneingeschränkt Gebrauch. Warum das so ist, möchte ich nachfolgend begründen.

Um zu verstehen, warum Gott nicht alles weiß, muss man zunächst einmal verstehen, was es mit der göttlichen Vollkommenheit auf sich hat. Es ist interessant, was dazu ein Bibellexikon sagt:

" Die Behauptung, Gott wäre nicht vollkommen, wenn er nicht alle künftigen Ereignisse und Situationen bis ins einzelne vorherwüßte, verrät in Wirklichkeit eine willkürliche Ansicht über Vollkommenheit. Vollkommenheit im eigentlichen Sinn des Wortes verlangt keine solch absolute, uneingeschränkte Anwendung, denn ob etwas vollkommen ist, hängt davon ab, inwieweit es den Maßstäben der Vortrefflichkeit entspricht, die jemand, der dafür kompetent ist, festgelegt hat. (Siehe VOLLKOMMENHEIT.) Letzten Endes sind Gottes Wille und Wohlgefallen — nicht die Meinungen oder Auffassungen von Menschen — ausschlaggebend dafür, ob etwas vollkommen ist oder nicht (5Mo 32:4; 2Sa 22:31; Jes 46:10).

Als Veranschaulichung diene Gottes grenzenlose Machtfülle, die unleugbar vollkommen ist und keinerlei Beschränkungen unterliegt (1Ch 29:11, 12; Hi 36:22; 37:23). Doch seine Vollkommenheit an Kraft erfordert nicht, daß er in jedem Fall den vollen Umfang seiner grenzenlosen Machtfülle einsetzt. Sonst wären bereits vor langer Zeit durch den Vollzug der Strafgerichte Gottes, die von machtvollen Äußerungen der Mißbilligung und des Zorns begleitet waren — wie bei der Flut und bei anderen Gelegenheiten  —, nicht nur bestimmte Städte und einige Nationen des Altertums vernichtet worden, sondern die Erde und alles darauf (1Mo 6:5-8; 19:23-25, 29; vgl. 2Mo 9:13-16; Jer 30:23, 24). Gottes Machtentfaltung ist daher nicht einfach eine Entladung seiner grenzenlosen Kraft; diese wird statt dessen immer durch seinen Vorsatz bestimmt und, sofern es angebracht ist, durch seine Barmherzigkeit gemildert (Ne 9:31; Ps 78:38, 39; Jer 30:11; Klg 3:22; Hes 20:17).

Wenn es Gott unter gewissen Umständen gefällt, von seinem uneingeschränkten Vorherwissen wahlweise und in beliebigem Umfang Gebrauch zu machen, hat bestimmt weder ein Mensch noch ein Engel das Recht, zu ihm zu sagen: „Was tust du?“ (Hi 9:12; Jes 45:9; Da 4:35). Es geht daher nicht um die Frage der Fähigkeit, d.  h. darum, was Gott vorhersehen, vorherwissen und vorherbestimmen kann — denn „bei Gott .  .  . sind alle Dinge möglich“ (Mat 19:26)  —, sondern darum, ob Gott es für angebracht hält, etwas vorherzusehen, vorherzuwissen und vorherzubestimmen, denn „alles, was er Lust hatte zu tun, hat er getan“ (Ps 115:3).

(Quelle. "Einsichten über die Heilige Schrift" Band 2, Seite 1247).
So weit also dieser Buchauszug. Wie hier gezeigt wird, macht Gott wahlweise von seinem Vorherwissen Gebrauch. Das bedeutet, dass er beschließen kann, nicht alle Taten seiner Geschöpfe vorherzuwissen (dafür gibt es zahlreiche Beispiele in der Bibel).Somit sieht Gott auch nicht all die Ereignisse im Leben eines Menschen voraus. Denn wäre das wirklich der Fall, dann müsste man Gott die Mitschuld an vielen Fehlentwicklungen und Grausamkeiten, die im Laufe der Menschheitsgeschichte stattgefunden haben, geben.

LG Philipp

nowka20  29.04.2016, 17:21

schreibe mal lieber selbsterarbeitetes und nicht was deine "religiongemeinschaft" dir vorgibt

du schriebst:

Als Veranschaulichung diene Gottes grenzenlose Machtfülle, die unleugbar vollkommen ist und keinerlei Beschränkungen unterliegt (1Ch 29:11, 12; Hi 36:22; 37:23).

das ist unsinn, da gott seine macht mit satan geteilt hat und seine weihheit mit dem teufel.

erswt am ende der schöpfung wird er alles, was durch menschen gegangen ist, wiedererhalten.

(aber soweit können die zeugen jehovas natürlich nicht denken, da sie alles BLIND glauben, was von brooklyn kommt)

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