Wie war der Wandaufbau in den 1970er Jahren üblich? Gab es auch zusätzliche spezielle Anforderungen bezüglich z.B. der „Dämmung“?

5 Antworten

Nein, 1970 gab es praktisch noch garnix, man hätte fast mit Pappe bauen können ohne dass es ein Baumangel gewesen wäre.

Bims, Kalksandstein und Ziegel waren damals die überwiegenden Baustoffe mit U-Werten jenseits von gut und böse.

Einen "üblichen" Wandaufbau gab es in den 70ern wie heute nicht.

Es wurde mehr oder weniger massiv gebaut. Mit Kalksand, Blähbeton und immer seltener mit gebrannten Ziegeln.

Mit der Ölkrise kam dann auch langsam die Erkenntnis, das Heizenergie kostet.

Auf Basis der DIN 4108 rechneten wir nach der DIN 4701 den Wärmebedarf (heute Heizlast). Ab Mitte eher Ende der 70er wurden dann entsprechende Gesetze und Verordnungen erlassen, die bis heute, durch Novellierungen, kein Ende nehmen.

Aber Du als Studi, lies es Dir selbst an:

https://www.baunetzwissen.de/nachhaltig-bauen/fachwissen/regelwerke/entwicklung-der-regelwerke-zur-energieeinsparung-674672

Sehr unterschiedlich: es ging von einschichtigem Mauerwerk, bis zur Dämmung mit Mineralwolle (in den 70ern übliches Dämmmaterial)

Beton mit Asbest war in den 70ern sehr beliebt. An Dämmung wurde kaum gedacht. Ich kenn aus der Zeit nur "Thermopete", eine dünne "Schaumgummischicht" mit Aluseite, die an die Wand geklebt wurde, vor dem Tapezieren. Gedämmt wurde nur ein Dach, wenn man das ausgebaut hat. Da kenn ich so ein Papierfaserzeug.