Wie viele Römer gehörten der römischen Unterschicht an?

4 Antworten

Die Bewohner Roms, später ganz Italiens, die das Bürgerrecht besaßen (wir reden hier vom letzten Jahrhundert der Republik und vom ersten der Kaiserzeit), teilten sich in mehrere Klassen auf, beginnend vom Patriziat bis zu den capite censi, den sogenannten Proletariern, die allein schon fast die Hälfte des Bürgertums der Stadt ausgemacht haben dürften. Dazu kamen die zahllosen Sklaven, die als Besitz ihrer Herren zählten und keine Bürger waren, deswegen auch geschlagen oder getötet werden durften.

Nicht viel über den Proletariern standen die kleinen Handwerker und Händler, die auch einen erheblichen Bevöplkerungsanteil ausmachten. Erst ab den Kaufleuten trat ein gewisser Wohlstand ein, der in Einzelfällen auch irrsinnig groß sein konnte.

Die römische Geschichte umfasst 1.000 Jahre. Da lässt sich sowas genauso wenig sagen, die in den bisherigen 1.000 Jahren deutscher Geschichte. Da war es nämlich im Mittelalter durchaus anders, als heute.

Der Schichtenbegriff ist nicht so einfach zu übertragen, weil die Gleichung Unterschicht = arm nicht hinhaut. Wirkliche Oberschicht, also Patrizier, waren 1% des Volkes , der Rest in Theorie Unterschicht, wobei es vom reichen plebejischen Unternehmer bis zum ärmsten Landsklaven alles gab.

https://www.grin.com/document/210661

Woher ich das weiß:Hobby

Die römische Unterschicht bestand aus Sklaven und das waren etwa ein Drittel der Bevölkerung. Dazu kamen Freigelassene und Mittellose. Also gehörte weit mehr als die Hälfte zur Unterschicht.