Wie viele gram von Mospilan SG muss man in wie viel Liter Wasser machen-Anwendung?
Hallo zusammen,
ich muss der Insektizid "Mospilan 20 SG" wegen die weiße Fliegen und die Blattläuse in die Pflanzen machen. Problem ist aber, ich weiß nicht wie viel Menge von diese Insektizid in Wasser machen soll oder wie ich es anwenden muss. In die Packung Beilage steht nur für Gemüse und so. Und sind auch komische Angaben die ich nicht verstanden hab.
Z. B. Spinat
Aufwandmenge: 0,25 kg/ha (ha ist angeblich Hektar oder?)
Wasseraufwandmenge: 400 bis 600 l/ha
Und das mit hektar hat mich noch mehr verwirrt, ich habe kein Hektar von Pflanzen.
Ich würde mich sehr freuen wenn jemand mich helfen könnte.
Liebe Grüße
4 Antworten
Hallo Katlin 1603
Wenn in den Anwendungsbestimmungen von Pflanzenschutzmitteln von kg/ha (Hektar = 10.000 m²) oder Liter/ha in 400 - 600 Liter Wasser die Rede ist, dann sind solche Gebinde auschließlich erlaubt für Anwender, die Pflanzenschutz großflächig betreiben und den Nachweis einer Sachkundeprüfung im Pflanzenschutz vorlegen können.
Weil man auf Grund deiner Fragestellung vermuten muß, daß du diese Sachkenntnis nicht erlangt hast, darf man dir für die Anwendung von Mospilan 20 SG keine Empfehlung geben.
Den Wirkstoff Acetamiprid, um den es hier geht, kann man dennoch als NIchtsachkundiger erwerben. Allerdings in geringeren Konzentrationen als bei den Erwerbsanwendern.
Da ist in den Anwendungsbestimmungen dann auch die Rede von Milligramm und Milliliter und m².
Solche Mittel heißen dann Mospilan Schädlingsfrei, Schädlingsfrei Careo etc.
Sorry, will dir nicht zu nahe treten und unfair urteilen. Aber du kommst mir rüber wie ein aufs Land gezogener Städter, der sich über Tiergeräusche, wie morgendliches Hahnenkrähen aufregt.
Mit Gärtner anzufangen und sich mit frischem Obst und Gemüse etwas selbst zu versorgen, ist eine tolle Sache. Nur leider sind die Ergebnisse bei Nichtbeachtung einiger Grundregeln frustrierend. Unkraut, Schädlinge stellen sich dann ein, wobei statt Hirn, Chemie retten soll.
Mühevolle Arbeit, Rückenschmerzen, Zeitaufwand, Erwartungshaltung, Enttäuschung - wer kennt das nicht?!
Bei gekauften Grünzeugs aus Supermarkt und Discounter kann man sich der unerwünschten Inhaltsstoffe von landwirtschaftlicher Chemie gewiss sein. Deshalb macht man es daheim besser.
Der Boden muss für Eigenanbau stimmen. Zeigerpflanzen, die man kennt, geben wichtige Hinweise. Ansonsten Boden analysieren lassen und entsprechend mit rein biologischen Maßnahmen handeln. Da kommt Erlernen ins Spiel.
Mit Mischkultur, Fruchtwechsel kommt es nicht zur Schädlingsinvasion. Kräftige, gesunde Pflanzen werden kaum von Schädlingen befallen.
Ich mache nix außer Bodenlockerung, mulchen und regelmäßig mit Brennesseljauche oder oder div. Kräuterjauchen zu düngen. Gegen Blattläuse hilft stark verdünnte Brennesseljauche zu spritzen. Weißer Kohlfliegen gehe ich mit einer Rapsöllotion zu Leibe.
Ich musste auch lernen, dass es an meiner Unwissenheit lag, die mich oft verzweifeln lies. Nach so vielen Jahren habe ich enorm viel dazugelernt und suche mir immer noch Rat für meinen Eigenanbau.
Das ist alles nicht für dich, das ist viel zu giftig.
Für wenig Geld kannst du die Pflanzen mit Spüli Wasser abspülen, die Erde oben ein bisschen austauschen.
BITTE, wenn du nicht mal sicher bist dass ha Hektar heißt, dann lass die Finger von solchen für professionellen Ackerbau etc. freigegebenen chemischen Keulen...
...wo hast du das überhaupt her?
Rechne mal 250g auf 10.000qm, wieviel wirste dann für einen 16er Blumentopf brauchen??
Ohne Apothekerfeinwaage wird das nix...
Oder kannst du Mikrogramm abwiegen?
= Nein "müssen" musst du gar nix mit Gift...
Die behandelte Pflanze wäre sonst tot. Das ist nichts für den Privatgebrauch. Da braucht man zudem Atemschutz.
Was an "bitte" ist denn bitte unhöflich?
Und nein unsachgemäße Anwendung von Giftstoffen finde ich NICHT entspannend...
Warum so unhöflich? Entspann dich