Wie viele Freiheiten haben eure Kinder?

13 Antworten

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Ich sage jetzt auch mal, dass das sehr unterschiedlich ist, je nachdem wie das Kind charakterlich reif ist.

Ausgehen bis 21:30 unter der Woche ist ok. allerdings ist das bei uns nach Absprache, denn wir essen gemeinsam zu Abend. Da sollten schon noch alle anwesend sein :-)

Am Wochenende kommt es darauf an was mit wem gemacht wird. Wir entscheiden das individuell nach der Situation. Wichtig ist schon, dass man weiß mit wem die Kinder unterwegs sind. Verbote gibt es nicht bezüglich der Freunde, allerdings haben wir wohl Glück, dass unsere Kinder keine "Pfosten" ausgesucht haben...

Da unsere Kinder gerne draußen sind ist das Zocken auch nicht so ein großes Problem, es sollte allerdings nicht die Schule darunter leiden, dann gibt es Ärger.

Jeder hat bei uns seine Pflichten, sei es Küchendienst, Rasenmähen, etc. das muss gemacht werden, dann kann man raus. Es wird aber auch nicht in Frage gestellt, es ist einfach so bei uns.

Thema Aufklärung: Das wird denke ich zum Teil von den Eltern übernommen, zum Teil von der Schule und zum Teil von den Freunden.

Wir haben immer soviel erklärt, wie das Kind bereit war zu hören. Auch das ist sehr unterschiedlich wie weit ein Kind Einzelheiten wissen möchte. Wir sind mit dem Thema sehr offen umgegegangen und das Thema Verhütung und Gesundheit früh thematisiert.

Meine älteste Tochter wird bald 15 und sie hat auch schon ne Menge Freiheiten

Sie darf bis 2100 h draußen bleiben, bei absprache auch mal länger

LapTop maximal 90 Minuten täglich, wenn's für die Schule ist auch mal länger ... Handy hat sie keine Einschränkungen

Wenn sie sich mit Freunden treffen will, gibt es keine Einschränkungen, wenn sie bei Freundinnen übernachten will, ruft sie eben an und sagt bescheid

Kontaktverbot gibt es bei uns nicht

Sie hat einen Freund und die beiden hatten auch schon die erste sexuelle Erfahrung, ist vollkommen normal und die Gespräche über Sex und Verhütung gab es im Vorfeld auch schon

Alles ganz normal, man muss es nur richtig machen

Meeeliiiii  10.06.2019, 18:19

Sind das nicht zu viele Freiheiten für ein 14 jähriges Kind?

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MilchZuckerZen  10.06.2019, 21:58
@Meeeliiiii

Denke ich nicht, war bei mir früher ähnlich und meine Frau wurde sogar noch lockerer erzogen.

Wenn ich bedenke welche Probleme andere Eltern mit ihren Kindern haben, dann muss ich sagen: 'Wir haben einiges richtig gemacht!' (ich weiß eigenlob sinkt 😋)

Ich bin auf jeden Fall stolz auf meine beiden Töchter.

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Mein Kind hatte mit 16 eigentlich schon fast alle Freiheiten... Ich wusste immer wo er war und konnte ihn jederzeit erreichen. Handyverbot und Co. gab es nie. Finde ich eh Quatsch und sinnlos... Ich habe meinem Kind immer vertraut und kann es auch heute. Er wurde in der Schule aufgeklärt und von mir. Er ist und war immer verantwortungsbewusst und Kondome sind ein "muss". Es sei denn, die Beziehung hält schon länger und sie nimmt die Pille. Ab und an bekam er eine scherzhafte Ermahnung nach dem Motto: mache mich bitte noch nicht zur Oma. Aber das war es dann auch schon. In dem Alter durfte seine Freundin bei uns übernachten und am Wochenende auf privaten Partys auch mal bis 3.00 h bleiben. Solange er sicher nach Hause kam oder wir ihn abholten. Zeiten für den PC gab es nie...

Da auch jedes Kind individuell ist und es keine Patentrezepte zur Erziehung gibt, würde ich sagen, je nachdem wie reif mein Kind mit 16 Jahren ist, kann ich ihm mehr oder weniger zutrauen und es selbständige Entscheidungen treffen lassen.

Meine Große war mit 15 bereits ein recht vernünftiges Wesen und ich konnte ihr vertrauen, so dass sie damals bereits auf Open-Air-Konzerte gehen konnte, allerdings mit Absprache, dass sie sich bitte melden sollte, wann immer sie später, als verabredet, nach Hause kam.

Meine beiden anderen Kinder wären in diesem Alter noch nicht so weit gewesen, als dass ich hätte dies mit ruhigem Gewissen so handhaben können.Intuitiv wussten sie das wohl beide und haben sich soviel "Freiheit" auch nicht erbeten, da es ihnen eher Angst machte.

Du siehst, jedes Kind ist unterschiedlich.

Alles Gute!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Okay, ichs sags vorab, meine Kinder sind noch nicht 16, aber ich war es einmal.

Und man kann als allererstes sagen: es ist egal, wie andere Eltern das mit ihren Kindern handhaben, denn es ist sehr individuell, was für welches Kind und für welche Familie funktioniert und man sollte sich nicht daran orientieren, wie andere das handhaben, sondern es darauf abstimmen, wie weit das eigene Kind ist, wie verantwortungsbewusst oder auch nicht, wie viel Verantwortung man dem Kind eigentlich geben möchte und ob man als Elternteil bereit ist, dann auch entsprechend zurück zu treten und nicht im nachhinein doch wieder ständig rein zu reden oder Regeln zu ändern. Das ist Altersunabhängig.

Ich kann also nicht sagen, wie ich das mache, sondern wie ich es vor habe:

Rausgehen dürfen meine Kinder so lange, wie es für den jeweiligen tag abgemacht wurde und das ist davon abhängig, ob sie noch etwas für die Schule zu erledigen haben, wie früh sie am nächsten Tag raus müssen und ob sie sich in der Vergangenheit an diese Absprachen gehalten haben. Grundlegend würde ich bei 16-jährigen wohl 21:30 als Uhrzeit ansetzen, wenn am nächsten Tag Schule ist aber auch kein Drama machen, wenn es später wird, vorausgesetzt, das Kind meldet sich um bescheid zu sagen. Am Wochenende und in den Ferien wär es toll, wenn es vor 23 Uhr zu Hause ist oder wahlweise dann bei Freunden schläft, z.B. nach Partys.

Handy kann und will ich nicht kontrollieren, Laptop/PC käme drauf an, was die Kinder da machen. Meine Tochter ist bald 8 und lernt jetzt, weil sie es möchte, diein kindgerechten Schritten zu programmieren. Da sitzt mein Mann daneben und zeigt es ihr, das kann sie von mir aus den ganzen Tag machen, wenn sie da die Konzentration für aufbringen kann. Den ganzen tag zocken wärs wohl eher nicht so, wobei ich denke, dass ein 16-Jähriger da weitestgehend schon selbst wissen sollte, wie viel für ihn okay ist. Das sollte man dem in diesem Alter schon lange beigebracht haben und sollte ich dann sehen, dass die sozialkontakte und Schule drunter leiden, würde ich ganze Tage ansetzen, an denen der PC usw. Tabu sind.

Mit Freunden treffen sollen sie sich bitte jederzeit dürfen. Ich find das wichtig, dass sie nicht künstlich aus dem Freundeskreis ausgegrenzt werden. Verbeten würde ich keinen Kontakt, da ih meinen Kindern vorher beibringe, giftige Menschen gar nicht erst in ihrem Leben teilhaben zu lassen. Sollten Kontakte dabei sein, die sie zu Dummheiten verleiten, würde ich ihnen maximal ins Gewissen reden, aber ein Verbot wäre gar nicht umsetzbar, es sei denn ich laufe 24/7 meinem Kind hinterher.

Meine Kinder dürfen sich jetzt schon und auch später mit Kindern aller Geschlechter treffen, wenn sie das möchten. Kommt irgendwann mal ein Freund/Freundin ins Spiel, toll. Ich hab das in dem Alter nicht erlebt, weil ich mich nicht getraut habe, da meine Eltern da sehr konservativ waren. Für ein gespräch über Sex und Verhütung ist es mit 16 vielleicht schon ein bissel spät. Bis dahin hatten sie Aufklärungsunterricht in der Schule und das Thema mit den Eltern ist peinlich und unangenehm. Das sollte deutlich früher schon stattgefunden haben mit z.B. der Versicherung "Falls du mal Kondome brauchst, die sind in dieser und jener Schublade. Ich wills nicht wissen, wenn du eines...oder mehrere nimmst, aber die sind da, nur damit du das weißt. Oma will ich noch nicht werden."