Wie viel Tiefschlaf ist normal?

3 Antworten

Passt doch!

Schau mal hier http://www.schlafmedizin-aktuell.de/Der_normale_Schlaf/der_normale_schlaf.html

Aber ganz ehrlich, ich muss sagen, ich halte von der Überkontrolle unserer Körperfunktionen nicht so viel.

Es kommt immer mehr in Mode, dass viele Menschen versuchen alles durch irgendwelche Apps und Bändchen zu kontrollieren.

Alleine die Erwartungshaltung, ein "gutes Ergebnis" zu erziehlen beeinflusst uns.

Man sollte die Sache einfach entspannt sehen. Der Körper holt sich schon das, was er braucht. Und schläfst du mal eine Nacht nicht so gut, ist das auch kein Beinbruch.

Wenn du eine echte Schlafstörung hast, dann benötigst du kein Xiaomi Band, du merkst das ganz schnell selbst.

Helfen können diese Dinger eh nicht, man macht sich nur verrückt und somit hat das Zeug ein kontraproduktives Potential. 

Kurpfalz67  21.06.2016, 13:45

Übrigens, noch eine Info zu den tollen Bändern und Apps, mit denen ein Haufen Geld verdient wird.

Die Software, um den Schlaf eines Patienten auswerten zu können, kostet etwa 15.000€!

Die Auswertung und Interpretation des Schlafes eines Patienten, beschäftigt die Ärzte im Schlaflabor Stunden.

Allein das zeigt schon den Wert dieser seltsamen "Mode", alles mit Apps und Wearables kontrollieren zu wollen.

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betrueger74  06.10.2018, 07:19
@Kurpfalz67

Zwar lange her, dein Kommentar, aber ich kanns mir nicht verkneifen zu antworten :-)

Als Softwareentwicklerin glaub ich dir nicht, dass eine Software, die in einem Labor eingesetzt wird, 15.000€ kostet. Das ist VIEL zu wenig. Jedenfalls, wenn sie nur an ein Labor verkauft werden würde... 15.000€ wären bei 75€/Stunde je Entwickler 200 Stunden, also 5Wochen Arbeit. Für EINEN extrem günstigen Softwareentwickler. Bei den Bedingungen, die für Laborsoftwares gelten, hat der in der Zeit nicht mal das Pflichtenheft fertig. Geschweige denn dass EIN Softwareentwickler so eine Software alleine machen dürfte (dürfte, nicht könnte).

Und damit sind wir schon beim Punkt: Software hat den entscheidenden Vorteil, nach ihrer Erstellung quasi materialkostenfrei beliebig kopiert werden zu können. Der Wartungsaufwand (für Server, Updateverteilung, Tests für verschiedene Endgeräte,...) wiegt beim Preis, der für dich als Käufer draufgedruckt wird, schwerer als die Herstellungskosten!

Andersrum formuliert: sowohl die Xiaomi App, als auch die Software fürs Schlaflabor, werden mehrere Millionen in der Herstellung gekostet haben. Vermutlich sogar ziemlich genau gleich viel - bei Xiaomi, weil die Verteilungskosten hoch sind, bei den Laborleuten, weil die Verträge so streng sind. Der tatsächliche Entwicklungsanteil unterscheidet sich höchstwahrscheinlich gar nicht groß.

Der Preisunterschied für dich als Endkunde ergibt sich lediglich aus der Anzahl der Kunden, die die Software bezahlen. 1.000 Schlaflabore weltweit (gibts so viele?!) vs. 100.000.000 Xiaomi-Uhrkäufer.

Die Qualität einer Software darf also niemals am Preis beurteilt werden.

Um zur eigentlichen Frage hier zurückzukommen... Ich bin hier gelandet, weil ich jetzt eine 11€-Uhr habe (inklusive Porto aus China). Und ich einfach wissen wollte, ob das anderen mit den Werten auch so ging! Sprich: ich bin hier, weil in der Schule nie über irgendwelche Schlafphasen gesprochen wurde und ich das schlicht nicht wusste, dass der Tiefschlafanteil so niedrig ist. Jetzt weiß ichs und schlaf weiter.

Ich wäre auch ohne diese Antworten nicht in Depressionen gestürzt. Jemand, der wegen einer Uhr in Depressionen stürzt, hat ganz andere Probleme als nur seine Uhr.

PS: ich habe die Uhr weil ich immer behauptet habe, 10.000 Schritte mach ich schon vorm Frühstück. Stimmt nicht ganz, meistens nur 8.000. :-D und ne neue Armbanduhr hätt ich eh gebraucht - billiger wie die hätt ich kaum noch eine gefunden! :-D

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Mit 19 Jahren bist du schlaftechnisch gesehen fast erwachsen. Mit einer Schlafdauer von 7,4 Stunden und davon 2,4 Stunden Tiefschlaf bist du im normalen Bereich. Etwa 20 Prozent unserer Schlafzeit verbringen wir mit Tiefschlaf. Wobei Schlaflängen selbst sehr individuell von Mensch zu Mensch variieren. Wichtig ist, dass sich die Schlafphasen in einer gleichbleibenden Reihenfolge über Nacht regelmäßig wiederholen. Ob das bei dir alles klappt, kannst du im Schlaflabor überprüfen lassen.

Aber ich würde nur ins Schlaflabor gehen, wenn ich unter stärkeren Schlafstörungen leide und diese sich nicht mit herkömmlichen Mitteln beseitigen lassen. Falls du das Gefühl hast, deine Tiefschlafphasen wären nicht erholsam genug, könntest du systematisch nach Störfaktoren in deiner Umgebung suchen.

  • Sind Bett und Matratze bequem? Geben sie keine Geräusche von sich?
  • Gibt es in deiner Umgebung Licht, das die ganze Nacht über brennt? Eventuell vom Computer oder Unterhaltungselektronik?
  • Gibt es Geräuschquellen in deiner Umgebung? Vielleicht eine laute Straße? Oder macht jemand bei euch noch Krach während du einschläfst? Summen irgendwelche Elektrogeräte? Auch leises Summen nehmen wir wahr.
  • Was für ein Essen und welche Getränke tun dir vor dem Schlafengehen gut und welche nicht?
  • Was tust du, bevor du ins Bett gehst? Sport oder spannende Krimis sind zum Beispiel ungünstig vor dem Schlafengehen. Lesen am Handy soll auch nicht gut sein.

Denke daran, dass es nachts so still ist, dass uns eventuell auch ganz leise Geräusche stören können. Deine Ohren bleiben die ganze Nacht auf Betrieb. Auch Licht beeinflusst die Schlafqualität. Wenn du dich morgens aber wach machen möchtest, ist viel Licht super. Es muss nicht gleich eine Flutlichtanlage her.

Bleibe entspannt, dann geht es am einfachsten.

Du hast zwar das Bild vergessen, aber ich kann dir die Frage trotzdem beantworten. Es ist so, daß du normaler Weise zwischen zwei Schlafphasen wechselst. Du wechselst zwischen REM-Schlaf und Tiefschlaf und das in einem festen Rhythmus. Wie viel Tiefschlaf es ist, hängt davon ab, wie lang du überhaupt schläfst. 2,4 Stunden ist ganz ok (zumal die Meßgeräte außerhalb eines Schlaflabores das eh nur schätzen aufgrund von Bewegung oder Geräuchen) Ich vermute, dann hast du 7 bis 8 Stunden ins gesamt geschlafen. Ob man sich am nächsten Morgen noch müde fühlt oder nicht, hängt eher davon ab, in welcher Schlafphase du aufwachst. Wenn du aus dem Tiefschlaf aufwachst, bist du noch müde und niedergeschlagen und schwerfällig. Wenn du im REM-Schlaf bist, schläfst du ja nicht so tief gerade und bist schon etwas wacher. Und je länger du in dieser Phase schon bist, desto erholter bist du, wenn du dann aufwachst. Im Idealfall wachst du am Ende vom REM-Schlaf auf, kurz bevor du wieder in den Tiefschlaf fallen würdest. Man kann das auch so Timen, indem man ausrechnet, um wievel Uhr man ins Bett geht und wann dann der Wecker klingeln sollte. Nach diesem Prinzip funktionieren auch Schlafphasenwecker, die einem in einem passenden Zeitpunkt wecken sollen. Und du hast sicher auch schon mal davon gehört, daß manche Leute tagsüber einen Power Nap machen. Das soll auch nur ein ganz kurzes ausruhen sein, bis kurz vor dem ersten Eintritt in den Tiefschlaf. Das funktioniert bei mir zwar nicht, aber bei vielen ist das sehr erholsam.