Wie viel Ohm hat eine rote normale LED (Leuchtdiode) Widerstand?

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Wenn U = 2,5 V an ihr liegen, und J = 50 mA fließen (s. Diroda) hat sie 50 Ω.

Bei 1,6 V und 20 mA (s. Peppie85) sind es R = U / J = 80 Ω Widerstand.

(nicht mit ie).


Szintilator  26.03.2015, 21:06

So, welchen Vorwiderstand benötigt man, eine 1,6 Volt LED an einer 1,5 Volt Zelle betreibt? Sie leuchtet ja auch bei 1,5 V recht gut!

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stekum  26.03.2015, 21:41
@Szintilator

Die Schwellspannung einer roten LED ist ca. 1,6 V. Sie dürfte bei 1,5V nicht leuchten. Vllt. mit einer frischen 1,5 V Batterie, die hat etwas mehr als 1,5 V.

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Eine LED hat keinen festen Widerstand. Er ist Spannungsabhängig und bis zu einem bestimmten Wert sehr, sehr hoch. Darüber hinaus sinkt er rasch und würdest du die LED ohne zusätzlichen Vorwiderstand oder Konstantstromquelle betreiben hätte der hohe fliesende Strom einen zerstörenden Effekt.

Hat keinen festen Widerstand. Ohne Vorwiderstand und Berechnung, ist sie nicht zu betreiben.

Der Widerstand ist eine Funktion der anliegenden Spannung.

Schau Dir mal ein Datenblatt einer LED an, da ist ein Diagramm mit einer Art Parabel. Das Diagramm zeichnet Strom über Spannung auf. Und Spannung durch Strom ist Widerstand in Ohm. Du kannst für jeden Punkt im Diagramm also den Widerstand ausrechnen.

Der reicht von theoretisch unendlich (unter 1,2V an einer roten LED) bis nahe 0Ω bei über 2V.

Würde man eine rote LED an eine Autobatterie anschließen, würden rein rechnerisch über 4000 Ampere fließen, einfach weil die Diode bei 12V keinen Widerstand mehr bietet und nur noch der Innenwiderstand der Batterie den Strom bremst. Auch in der Praxis fließt so viel Strom, dass der Kristall der LED durch diese extreme LEistung praktisch sofort in Dampf verwandelt wird was das Gehäuse weg sprengt. Die LED explodiert also praktisch sofort mit hoher Gewalt.

Um einen Vorwiderstand auszurechnen muß man sich überlegen welcher Betriebssstrom durch die LED fließen soll. Das wären z.B. 10mA. Hier dann im Datenblatt bei 10mA gucken wie hoch die Spanung an der LED Kennlinie ist.

Das zieht man dann von der Versorgungsspannung ab. Was übrig bleibt, muß am Vorwiderstand "gefressen" werden. Damit kennt man die Spannung die der Vorwiderstand im Betrieb haben muß und da man ja auch den Strom kennt, kann man sich R=U/I den Wert des Vorwiderstandes ausrechnen.

Ja, genauere Informationen sind von Vorteil, jedoch ist der Widerstand sehr gering. Falls du ein Multimeter zur Hand haben solltest, kann du den ja ausprüfen (aber dann würdest du wohl nicht fragen). Immer dran denken, dass LEDs immer mit einem Vorwiderstand betrieben werden sollten!

LG

kruszi  25.03.2015, 22:46

Mit eine Multimeter auf Widerstandsmessung misst man nur Mist. Da sieht man höchstens das Aufladen der Sperrschichtkapazität. Im Diodentestermodus könnte man zumindest mal die Vorwärtsspannung rausbekommen.

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Commodore64  26.03.2015, 16:45
@kruszi

Ja, bei unbekannten LEDs kann man die Durchlassspannung mit einem Multimeter messen.

Aber ein normales Multimeter begrenzt seine Testspannung auf 2V, kann also nur rote LEDs messen. Auch muß man beachten, dass der Teststrom bei einem normalen Multimeter 1mA oder nur 0,1mA beträgt.

Somit kriegt man wenn man überhaupt messen kann (Weiß hat zwischen 3V und 4V) nur den Wert für 1mA (oder 1/10mA) raus, nicht den gewünschten Strom der typisch über 10mA liegt.

Dafür braucht man einen LED Tester, den gibt es als Vorschaltgerät für Multimeter oder man baut sich einfach selber einen mit einer (10mA / 20mA) Konstantstromquelle die bis 5V hoch gehen kann.

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