Wie teuer ist es in Südostspanien einen Brunnen zu bohren??

2 Antworten

Wenn du dort lebst solltest du dich bei einer oder mehreren Firmen dort erkundigen die so etwas machen und was das kostet.

Das kann dir hier vermutlich niemand beantworten weil niemand weiß wie tief man dort bohren muss um an Grundwasser zu kommen und die dortigen Preise hier wohl auch niemand kennt die dafür dort aufgerufen werden.

Gruß Markus

NityaDevas 
Fragesteller
 03.10.2021, 17:17

Herzlichen Dank. Tatsächlich sind hier, in diesem Forum, einige sehr Spanien-erfahrene User unterwegs.
Aber natürlich verstehe ich Deinen Hinweis sehr gut, da ich mir gleich dachte, dass es für das Brunnenbohren wohl kaum eine Faustregel geben wird. Trotzdem wollte ich es zumindest einmal versucht haben.
Danke Dir.

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HansimGlueck911  03.10.2021, 17:19
@NityaDevas

Bitteschön gern geschehen. Es weiß aber mit Sicherheit niemand wie tief gebohrt werden muss um ans Grundwasser zu kommen.😉

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NityaDevas 
Fragesteller
 03.10.2021, 17:25
@HansimGlueck911

Aber theoretisch müsste es doch irgendwo eine Karte mit den durchschnittlichen Grundwasserspiegeln geben... Jedenfalls dachte ich das. Gefunden habe ich allerdings leider auch überhaupt nichts.

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elchocolatero  03.10.2021, 17:34
@HansimGlueck911

Das ist auch eine sehr theoretische Frage. Es kommt ja auf den genauen Ort an. Damals beim Bohloch, in das Julen gefallen ist, hat man über 110 Meter gebohrt und kein Wasser gefunden. Den Berg runter hätte man für das gleiche Ergebnis evtl. nur wenige Meter gebraucht oder etwas tiefer, entlang des Flussbetts, Wasser gefunden.

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mineralixx  03.10.2021, 18:45
@NityaDevas

Es gibt für Brunnenbohren deutlich erkennbare Bedingungen - erfolgreich in den Sedimentablagerungen der Flußtäler und Küstenebenen, kaum erfolgreich in den Grundgesteins- und Karstgebieten.

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Es gibt eine Vielzahl von Brunnen, allerdings nicht öffentlich. Zumal eben die Landschaft dort naturgemäß Steppe ist. Wasser hast du entlang der Flussläufe und in den dafür gebauten Stauseen, teilweise auch durch Umleitung wasserreicher Flüsse.

"Verschiedene Pflanzen anbauen" ist Landwirtschaft. Hierzu gibt es Vereinbarungen und Quoten, wieviel Wasser eben verwendet werden kann. Die Lieferung durch Wasser für die Landwirtschaft erfolgt je nach Gegend auch über Kanäle.

Leitungswasser ist eben auch was anderes als unaufbereitetes Stauseewasser, von daher ist Letzteres günstiger. Zumal im Leitungswasser auch immer die Abwasserquote und der Anschluss im Preis mit drin ist. Das trifft auf die Bewässerung ja nicht zu.

Aber gerade im Südosten Spaniens (Almería, Murcia) gibt es kaum überschüssiges Wasser für nicht bereits genutzte landwirtschaftliche Flächen.

NityaDevas 
Fragesteller
 03.10.2021, 17:15

Vielen Dank.!
Allerdings bin ich der Überzeugung, dass Südspanien "naturgemäß" dicht bewaldet und keine Steppe ist.
Das Wasserproblem in Murcia ist natürlich auch bekannt. Doch dachte ich, dass es, wenn man vielleicht weiter in den Bergen ist, man doch irgendwo noch einen konstant hohen Grundwasserspiegel auffinden könnte... Jedenfalls hoffte ich darauf.

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elchocolatero  03.10.2021, 17:26
@NityaDevas

Nö, das ist ein Märchen. Durch die 3400 m hohe Sierra Nevada ist der Osten "verwüstet". Von der Wetterseite Westen aus gesehen vor der Sierra Nevada hast du dagegen so viel Wasser, dass dort eine Vielzahl Mineralwassermarken ihren Sitz haben (z. B. Lanjarón) und man ein Sprichwort für etwas Unsinniges hat: Das ist, wie Wasser nach Loja zu tragen.

Dahinter sieht es anders aus. Konstante Pegel sind so eine Sache. Das Klima ist dort periodisch, meist 5 Jahre Trockenheit und 2 Jahre vermehrten Regen. Die Natur ist genau darauf eingestellt.

Wälder kannst du haben, z. B. in der Sierra de Cazorla. https://www.sensacionrural.es/blog/sierra-de-cazorla-jaen-que-ver/

Aber nicht dort, wo es kaum regnet.

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NityaDevas 
Fragesteller
 03.10.2021, 17:29
@elchocolatero

Lanjarón? Ja, ich weiß wo es liegt... Denkst Du denn, dass der ideale Ort für Landwirtschaftliches dann also westlich der Sierra Nevada liegen würde. (Also natürlich auf Südspanien bezogen.)

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elchocolatero  03.10.2021, 17:29
@NityaDevas

Nö, das ist ja zu hügelig in den Alpujarras. Aber z. B. bei Jaén in der Sierra de Cazorla hast du sehr viel Wasser.

Ebenfalls westlich von der Sierra Nevada: die Sierra de Grazalema. Das regenreichste Gebiet Spaniens. Da hast du Wälder, inkl. Urwälder.

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