Wie teuer ist Ahnenforschung?

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Lieber huny201152, eine gute Frage die nur diejenigen beantworten können, welche die unterschiedlichen genealogischen Institute für ihre private Ahnenforschung genutzt haben! Im allgemeinen gilt jedoch der Grundsatz, dass die genannten Institute Unternehmen sind die Geld verdienen wollen. Zuerst ködern sie die Interessenten mit kostenfreien Lockangeboten. Wenn der Fisch dann angebissen hat und seine Ahnenreihe weiter verfolgen möchte, folgen die gebührenpflichtigen Angebote. Ich habe persönlich mal die Erfahrung gemacht, die Daten eines Vorfahren über das zuständige Kirchenamt der betreffenden Region in Erfahrung zu bringen was nach etlichen Versuchen des Herausfindens der zuständigen Stelle dann auch bedingt glückte. Man sandte mir eine Kopie der gesuchten unvollständigen Daten inclusive einer Rechnung, bei deren Anblick ich erst einmal schlucken musste. Die habe ich natürlich nicht bezahlt; denn einer Zahlungsforderung sollte normalerweise zuvor immer ein Angebot vorausgehen. Um die unvollständigen Daten nur eines Namens aus einem unleserlichen Kirchenbuches um 1700 entziffern zu lassen habe ich vor einigen Jahren einem eigens für solche Zwecke selbstständigen Spezialisten mal eben locker € 50.- hingeblättert. Hinsichtlich der erheblichen zu erwartenden Folgekosten habe ich sodann auf weitere Nachforschungen verzichtet! Unter nachstehendem Link mal eine Übersicht der 50 besten Institute. In der Hoffnung Dir ein kleines Stückchen weitergeholfen zu haben verbleibe ich mfG G.

http://www.verwandt.de/infocenter/top-50-genealogie-seiten

Die Kosten für Ahnenforschung sind nach oben hin unbegrenzt.

Anfangs kostet es noch gar nichts: Da schreibst Du alles auf, was Du weisst und was Deine Verwandten wissen und suchst im Keller und auf dem Dachboden, ob Du alten Kram findest, der Dir weiterhilft.

Als nächstes machst Du sinnvollerweise mit den Standesämtern weiter: Hier kostet (bei Kosten von normalerweise 10 Euro pro Urkunde) jedes Vorfahrenpaar gut 50 Euro: 2 Geburten, 1 Heirat, 2 Sterbefälle, dazu Porto.

Bei Kirchenbüchern kann man schon nicht mehr sagen, was es kostet:
Musst Du zu einem Pfarramt reisen, um dort in den Kirchenbüchern zu suchen? Dann fallen Reise- und evtl. Übernachtungskosten an, zuzüglich der Gebühren, die das Pfarramt erhebt.
Findest Du viele Informationen in einem kirchlichen Archiv? Im evang. Landesarchiv Berlin/Brandenburg z.B. bezahlst Du 9 Euro und kannst dafür einen ganzen Tag lang die auf Mikrofiche kopierten Kirchenbücher von Berlin und Umgebung studieren (dazu kommt Kleingeld für die Kopien).
Wurden die Dich interessierenden Kirchenbücher von den Mormonen auf Mikrofilm kopiert? Dann bezahlst Du 8,50 pro Film und hast 60 Tage Zeit, ihn Dir in einer mormonischen genealogischen Forschungsstelle Deiner Wahl anzusehen.

So lange Du weitersuchst, werden Kosten anfallen. Und je aufwändiger Deine Suche wird, um so höher werden die Kosten sein. Aber: Es macht tierisch viel Spaß! :-)

Das kann, je nachdem wie intensiv man es betreibt ziemlich teuer werden.
Eine Freundin von mir fährt immer wieder nach Östereich in entlegene Dörfer, um dort in den Kirchenbücher nach Verwandten zu stöbern.
Aber man kann natürlich klein anfangen.
Eine der besten Datenbanken in der Richtung haben die Mormonen - also die Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage - und zwar nicht nur für Amerika, sondern weltweit. Das rührt - soweit ich weiß - daher, dass sie glauben nach dem Tod mit allen Verwandten wiedervereinigt zu werden, die sie kennen! Lass Dich nicht davon abschrecken, dass das eine Sekte ist, Zugang zu deren Daten bekommst Du kostenlos, ohne Dich anmelden zu müssen:
Einfach hier Deinen Nachnamen eingeben (Last Name):
https://familysearch.org/
Ansonsten google mal nach "Ahnenforschung" oder "Genealogie" das gibt es hunderte von Seiten und Vereinen, die Dir auch beim Einstieg helfen.

Das kommt auf den Halsabschneider an, bei dem du die Forschung betreiben willst.

Am besten ist immer noch in Kirchenarchiven zu forschen. Dazu ist Altgriechisch oder Latein von Vorteil. Das kostet nur etwas Zeit. Teuer wird es erst, wenn du die Hilfe von entsprechenden kostenpflichtigen Internetseiten in Anspruch nimmst, oder eine entsprechenden Detektei.

Hier ist ein link, wo du deinen Familiennamen etwas regional eingrenzen kannst (kostenlos): http://christoph.stoepel.net/geogen/v3/

zeitaufwendig aber sehr guter plan du solltest wohl etwas französisch können und vergiss die alten kirchenbücher nicht, die gab es schon vor den meldeämtern. hugenotten waren protestanten, oder? also evangelische kirchenbücher, taufen und heiraten wurden vermerkt